Skeptisch betrachtete René sich im Spiegel,vor dem er,lediglich in Boxershorts,stand. Er begutachtete seinen Körper,bevor er seufzend seinen Blick abwandte. Es war nicht so,dass er sich hässlich fand,aber andere taten dies. Leute,die ihn nicht interessieren sollten,die er ignorieren sollte. Er wusste,dass es nur Idioten waren,die nichts besseres zu tun hatten,als irgendwas an ihm zu kritisieren. Sei es seine Form oder halt sein Aussehen. Trotzdem ging es nicht ohne Spuren an ihm vorbei. Auf einmal war er nicht mehr zufrieden mit seinem Erscheinungsbild und das obwohl sein fester Freund ihn dauernd als "wunderschön" bezeichnete. Besagter Freund kam genau jetzt ins Schlafzimmer. Lewis trug außer einer Boxershorts noch eins von Adlers alten Trikots. Bis eben hatte der jüngere sich ums Frühstück gekümmert und wollte nun seinen Freund holen,doch sobald er diesen vor dem Spiegel stehen sah,wusste Lewis gleich,was René beschäftigte. Ohne lange zu überlegen,stellte er sich zwischen René und den Spiegel und schlang die Arme um seinen Freund. "René..." Langsam schaute der Angesprochene ihm in die Augen. "Lewis." Der kleinere seufzte,ein wenig Traurigkeit spiegelte sich in seinen Augen wieder. "René,ich versteh dich einfach nicht. Ich will dich nicht jeden Morgen mit diesem Blick vor dem Spiegel stehen sehen. Meiner Meinung nach,bist du schön,geradezu perfekt, so wie du bist. Natürlich sieht das nicht jeder so. Dieses Ziel zu erreichen,ist unmöglich und warum nach etwas streben,was unerreichbar ist? Es geht im Leben nicht darum,allen zu gefallen René,sondern darum,sein Ding zu machen und darauf zu pfeifen,was andere von dir denken. Denn nur so,kannst du dein Leben in vollen Zügen genießen. Also hör bitte auf,so kritisch mit dir zu sein,nur weil ein paar Vollpfosten nichts besseres zu tun haben,als dich zu beleidigen. Hör nicht auf sie. Hör auf mich und auf alle die dich lieben. Aber vor allem,hör auf dich selber." Überrascht von diesen Worten,starrte der ältere seinen Freund lediglich mit großen Augen an. Nach einer Weile fing er sich jedoch wieder. Er seufzte und ein leichtes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. "Du hast ja recht,aber das ist alles nicht so leicht." Verständnisvoll nickte Holtby:"Das verstehe ich ja. Doch sollte es für dich nicht mehr bedeuten,was ich sage,anstatt darauf zu hören,was irgendwelche Leute denken,die dich nicht einmal kennen?" "Ja,sollte ich wohl." Zufrieden lächelte jetzt auch Lewis und küsste seinen Freund liebevoll.
Guten Morgen! (Falls ihr das Kapitel überhaupt morgens lest) Ich habe mir jetzt,aus irgendeinem Grund, vorgenommen,jeden Morgen,jedenfalls wenn ich Schule habe,einen OS zu veröffentlichen,also so wie heute. Mal sehen,ob das klappt^^ Ich wünsche euch noch einen schönen Tag! ;)