Messis Sicht
So. Es war jetzt also offiziell. Er geht. Paris. Es war wohl irgendwo utopisch zu hoffen, dass er für immer hier bleibt. Hier, an meiner Seite. Doch die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt. Wohl ein Faktor, warum mich dieser Wechsel so hart trifft. Bis Ney es mir persönlich gesagt hat, wollte ich es nicht wahr haben. Ich weiß ehrlich gesagt auch wirklich nicht, wie ich damit umgehen soll. Was ich jetzt machen soll. Ich fühle mich so allein gelassen. Dennoch mache ich ihm keine Vorwürfe. Könnte ich nie. Er tut, was er für richtig hält. Ob es am Ende aber die richtige Entscheidung war, bleibt abzuwarten. Doch egal was passiert, ich werde immer hinter ihm stehen. Werde immer für ihn da sein, egal wann, egal wie. Denn Ney ist wirklich wichtig für mich. Er bezeichnet mich als Bruder. Doch für mich ist er etwas anderes. Nur werde ich ihm das nie sagen. Jetzt noch weniger. Schließlich will ich ihn nicht noch mehr verlieren.
Benes Sicht
Ich überlege nach Mailand zu wechseln.
Mailand. Noch weiter weg von mir. Mein kleiner Jule. Ja, ich weiß, "mein" ist er nicht, wird er nie sein. Aber man darf ja noch träumen, oder? Es war schon schlimm genug, als er nach Wolfsburg gewechselt ist, aber wenigstens hab ich ihn da noch öfters gesehen als jetzt, wo er in Paris spielt. Aber er schien glücklich dort, hat sich eingelebt. Jedoch kommt nun Neymar und Julian bezweifelt sich gegen diesen behaupten zu können. Immer noch hoffe ich, dass er irgendwann zurück kommt. Zurück nach Gelsenkirchen. Zurück zu mir. Egal wie unwahrscheinlich das ist. Diese Hoffnung wird wohl bis zum Ende erhalten bleiben und ich werde warten. Manchmal frage ich mich ja, wie es gelaufen wäre, wenn ich damals den Mut gehabt hätte, diese drei kleinen Worte auszusprechen.