Marcos Sicht
Gedankenverloren schlenderte ich durch die Straßen. Ich machte mir Sorgen um meinen Freund. Seit Mario und ich zusammen waren,war er total unzufrieden mit sich. Dauernd hörte ich ihn solche Sätze murmeln wie "Du hast was besseres verdient." oder "Ich versteh nicht,wie du mich lieben kannst.". Morgens,wenn ich aufwachte,sah ich ihn vor dem Spiegel stehen. Außerdem machte er seitdem mehr Sport,aß aber weniger. Beziehungsweise wenn er mal genug aß,damit ich zufrieden war,wusste ich mittlerweile,dass er,sobald ich das Haus verließ, ins Badezimmer rannte,um sich den Finger in den Hals zu stecken. Das wollte ich alles nicht. Warum konnte er denn nicht verstehen,dass ich ihn genau so liebte,wie er war? Für mich war er einfach perfekt.
Jetzt war ich Zuhause angekommen. Ich musste unbedingt mit Mario reden. So konnte das einfach nicht weitergehen. Mit diesem Vorsatz betrat ich nun unsere Wohnung. Doch gleich erstarrte ich. Was waren das für Geräusche? Sag mir bitte nicht.... Schnell lief ich ins Badezimmer und tatsächlich fand ich dort Mario vor,der über der Toilette kniete. Langsam stand er nun an. Ich seufzte und zog ihn an mich. Er erschrak leicht . "Baby,bitte hör endlich auf,dich mit Absicht zu übergeben." flüsterte ich in sein Ohr. "Aber..." setzte er an,doch ich schüttelte den Kopf. "Nichts aber." Da drehte sich Mario in meinen Armen um:"Ich will einfach perfekt für dich sein." "Das bist du schon längst Baby. Ich liebe dich,so wie du bist. Also bitte hör auf,ja?" bat ich. Zu meiner Erleichterung nickte er:"Ich versuch es." Ich lächelte und gab ihn einen Kuss auf die Stirn. "Wir schaffen das schon."