Ich kann einfach nicht glauben das ich gerade wirklich hier stehe. Wie hatte ich den Mut aufgebracht,nach Leverkusen zu fahren und zu diesem Haus zu kommen? Verdammt,ich hatte bereits geklingelt. Was sollte ich sagen? Wie sollte ich mich verhalten? Was hab ich mir nur dabei gedacht? Anscheinend ja gar nichts. Mit jeder Sekunde,die verging,wurde ich nervöser. Am liebsten wäre ich wieder weggerannt. Doch da konnte ich schon Schritte hören und wie die Tür aufgeschlossen wurde,welche schließlich auch geöffnet wurde. Nun stand er direkt vor mir. Mein Traummann. Bei ihm war es wirklich Liebe auf den ersten Blick gewesen. Na ja,ich sah ihn ja eh nicht so oft. Dennoch,ich fand ihn einfach perfekt. Deshalb wünschte ich mir auch sehnlichst,von ihm geliebt zu werden. Das er mich anlächelte,seine Finger mich berührten und sich unsere Lippen vereinen. All das wird wahrscheinlich immer ein Traum bleiben. Warum war ich also hier? Es erschien mir fast so,als hätte sich mein Körper wie von selbst hierher bewegt. "Erik,alles in Ordnung?" fragte Bernd nach einer Weile des Schweigens. Die Röte schoss mir ins Gesicht. Das fing ja echt gut an. Mit einem verlegenem Lächeln sah ich ihn an:"Ehm ja,sorry. Könnte ich vielleicht rein kommen?" Zwar musterte er mich mit einem besorgtem Blick,trotzdem nickte er einfach und ließ mich eintreten. "Du bist doch bestimmt nicht ohne Grund zu mir gekommen,habe ich recht?" konfrontierte Bernd mich,sobald ich Jacke und Schuhe ausgezogen hatte. Ich schluckte. Ich würde es wohl heute wirklich machen. "Ich...wollte mit dir reden." "Worüber denn?" fragte er,als er mich ins Wohnzimmer führte. Dort angekommen,setzten wir uns auf die Couch. "Na ja,über etwas...verrücktes." meinte ich,wobei ich auflachte,nur um meine Nervosität zu überspielen. Verwirrt sah er mich an:"Wie meinst du das?" Unruhig fuhr ich mir durch die Haare. Wie sollte ich es am besten sagen ohne mich lächerlich zu machen? "Es kann sein,dass du mich danach hasst,beziehungsweise einfach nichts mehr mit mir zu tun haben willst." fing ich leise an. "Ach,das bezweifle ich. Sag es einfach,dann geht's dir besser." erwiderte Leno mit einem aufmunternden kleinen Lächeln. Sein Lächeln war so bezaubernd. Ich schaute zu Boden und atmete noch einmal tief durch,bevor ich es endlich hinter mich brachte:"Als ich dich gesehen habe,wusste ich,wie sich Liebe auf den ersten Blick anfühlt." Wow,toll gesagt Erik,wirklich. Bernd schwieg. Ich hatte es total vermasselt. Darin war ich ja schon immer gut gewesen. Doch gerade als ich aufstehen wollte,fragte Leno ungläubig:"Willst du damit sagen,dass du dich in mich verliebt hast?" Schnell nickte ich und stand auf. So groß war meine Angst. Ich wollte einfach weg. Jedoch kam ich nicht weit denn der Torwart packte mich am Handgelenk und zog mich auf seinen Schoß. Bevor ich überhaupt reagieren konnte,spürte ich seine weichen,aber gleichzeitig rauen Lippen auf meinen. Ab da,war all die Angst vergessen