Mats/Ilkay

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Ilkays Sicht

Mats ach so tolle Freundin kam ihn beim Training besuchen. Als dieses vorbei war,ging er natürlich sofort zu ihr. Um ehrlich zu sein,konnte ich nie verstehen,was der Kapitän an ihr fand. Ich fand sie nicht attraktiv. Doch vielleicht lag das alles nur daran,dass ich selber Gefühle für Mats hatte. Ja,ich war in ihn verliebt,aber leider hatte er sich für diese Frau entschieden. So stieg jetzt das Gefühl der Eifersucht in mir auf als ich sah,wie sie mit ihren viel zu langen Fingernägeln über seinen Arm fuhr. Was fand Mats nun an ihr? Wie konnte er sie wirklich lieben? Wenn ich in sein Gesicht schaute,sah das nämlich nicht nach Liebe aus.

Mats Sicht

Ich fragte mich,was dieser Besuch heute beim Training sollte. Ich wurde einfach nicht schlau aus dieser Frau. Jetzt war sie jedenfalls feiern und ich war allein zuhause. Ich saß auf der Couch,starrte ins Leere,in meiner Hand eine halbleere Bierflasche. Eine von vielen. Alkohol war halt die beste Möglichkeit zu vergessen. Ich habe sie wirklich mal geliebt,aber dies ist schon eine Weile her,schließlich war es eindeutig,dass sie nur berühmt sein wollte. Dennoch konnte ich sie nicht verlassen. Warum nicht? Ganz einfach. Wer sollte mich lieben? Eigentlich war ich nämlich ein Schwächling,für nichts zu gebrauchen. Wenn jemand mit mir zusammen sein wollte,dann halt nur wegen dem Geld und dem Ruhm. Tränen liefen meine Wangen hinab. Womit hatte ich das verdient? Da klingelte es auf einmal an der Tür. Wer besuchte mich denn um diese Zeit? Schnell wischte ich die Tränen weg und stand auf,um die Tür zu öffnen.

Ilkays Sicht

Ich weiß nicht genau,was ich eigentlich hier wollte,aber irgendwas hatte mir gesagt,dass ich einfach herkommen musste. Etwas nervös stand ich jetzt also hier. Es dauerte nicht lange,da öffnete sich auch schon die Tür. Ich erstarrte,als ich Mats erblickte. Wieso sah er so traurig aus? War irgendwas passiert? "Ilkay,was machst du denn hier?" fragte der Kapitän verwundert. "Ich wollte dich einfach mal besuchen. Aber sag mal,ist irgendwas vorgefallen?" "Wieso?" "Du siehst so...traurig aus." Darauf erwiderte Mats nichts mehr,schaute einfach zu Boden. "Hey,was ist denn los? Du kannst es mir ruhig sagen." versuchte ich ihn zu ermutigen. Satt zu antworten,fing er an zu weinen und fiel mir geradezu in die Arme. Geschockt trug ich ihn ins Haus. Einen Moment lang fragte ich mich,wo eigentlich Cathy war. Doch schnell schob ich diesen Gedanken beiseite. Ich wollte sie gar nicht sehen. Ich setzte mich mit Mats auf die Couch. Dort strich ich ihm über den Rücken und wartete,bis er sich ein wenig beruhigt hatte. "Ist es zuviel verlangt,geliebt zu werden?" schluchzte er. "Natürlich nicht. Jeder will das. Aber du hast doch jemanden." antwortete ich leicht verwirrt. Mats schüttelte den Kopf und vergrub diesen an meiner Brust. "Nein,sie ist nur auf Ruhm und Geld aus." So etwas hatte ich geahnt. "Dann trenne dich doch endlich von ihr." "Das kann ich nicht,denn wer würde mich sonst wollen? Ich bin doch wertlos..." Dieser Satz tat mir ihm Herzen weh. Wie kam er nur auf diese Idee? "Hat sie dir das eingeredet Mats?" fragte ich vorsichtig. Langsam nickte er. Oh,wie ich diese Frau hasste! Ich legte zwei Finger unter sein Kinn und hob Mats Kopf an,damit er mich ansah. "Hör mir mal genau zu,du bist alles andere als wertlos. Du bist ein hervorragender Fußballer und Kapitän. Du bist der beste Freund,den man sich vorstellen kann. Was für negative Eigenschaften sollst du bitteschön haben? Sie hat dich nicht verdient. Vor allem nicht,da sie dir so etwas einredet. Bitte,trenn dich von ihr. Es gibt Leute,die dich wirklich lieben!" Mit großen Augen sah er mich an:"Wirklich?" "Wirklich...und ich bin einer davon." erwiderte ich nach kurzem Zögern. "Du...du liebst mich?" fragte Mats ungläubig. Ich nickte:"Ja,das tue ich. Deswegen kann ich auch nicht mehr länger mit ansehen,was sie dir antut. Das hast du nicht verdient." Wieder vergrub Mats einen Kopf an meiner Brust,wobei er mich so festhielt,als wolle er mich nie wieder loslassen. "Danke Ily..." murmelte er. Ich lächelte leicht und strich ihm durch die Haare:"Keine Ursache. Ich bin immer für dich da,das verspreche ich dir." "Ich glaube,mit dir werde ich es schaffen...mich von ihr zu trennen...und..." Und?" "Und wieder glücklich zu werden."

Oneshots (boy x boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt