Sind wir Freunde oder sind wir mehr?
Ich ertrinke in dir.
Ich veränder den Regen, ich teil das Meer.
Nur gib mir ein Zeichen, weil ich mich verlier.
Ich such in deinen Augen, ist da noch mehr.
Du zeigst mir nichts und das viel zu sehr.
Ich steh neben mir und die Zeit sie fliegt.
Sag es mir
Das reichte. Ich machte das Radio aus. Zu sehr machte dieses Lied mich traurig,denn ich kannte diese Situation genau,schließlich befand ich mich in so einer gerade.
Bei der EM hatte ich neue Leute kennengelernt und dadurch auch neue Freunde gefunden. So auch Joshua Kimmich. Jedoch war es bei Josh anders. Inwiefern? Bei ihm war es nicht bei freundschaftlichen Gefühlen geblieben. Jedenfalls was mich betrifft. Für Joshua würde ich sicher nie mehr als ein guter Freund sein. Denn selbst,wenn er schwul wäre,spielte er bei Bayern und da liefen genug attraktiver Typen rum. Darum würde er sich bestimmt nicht in mich verlieben.
Eigentlich hatte ich mich ziemlich gut mit dieser unerwiderten Liebe abgefunden. So lange man mich halt nicht daran erinnerte. Was jedoch ziemlich einfach war. Schließlich reichte ein einfaches Lied oder wenn ich Josh nur im Fernsehen sah.
Auf einmal klingelte es an meiner Tür. Überrascht,da ich keinen Besuch erwartete und es zu spät für den Paketboten war,machte ich mich auf den Weg , um zu öffnen. Doch der Anblick,der mir dann geboten wurde,brach mir mein Herz. Vor mir stand ein total verweinter Joshua Kimmich. Ohne darüber nachzudenken zog ich ihn in meine Armen. "Joshi,was ist passiert?" fragte ich besorgt. " Schluchzend klammerte er sich an mich:"Ich...ich halt das einfach...nicht mehr aus." Ich schloss die Tür. "Was meinst du?" fragte ich weiter und strich beruhigend über seinen Rücken. "Von dir getrennt zu sein..." kam die Antwort,welche nicht mehr als ein Flüstern war. Ungläubig und zugleich hoffnungsvoll sah ich ihn an:"Was...was willst du mir damit sagen?" Nun schaute Joshua mich an:"Ich...du...du bist mehr als ein Freund für mich Julian...ich hab mich in dich verliebt...tut mir leid." Ein strahlendes Lächeln machte sich in meinem Gesicht breit. "Das muss dir doch nicht leid tun! Ich liebe dich nämlich auch!" Und zum Beweis meiner Worte,legte ich meine Lippen auf seine.
