Party mit Folgen (Teil 4)

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Marcos Sicht

Ich konnte einfach nicht glauben,dass Lukasz hier neben mir lag. Er sah so entspannt,so glücklich,so friedlich aus. Langsam sank ich wieder in eine liegende Position. Beinahe sofort kuschelte der Pole sich an mich. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Wenn ich eine Sache wusste,dann das Luksaz sich noch nie betrunken hatte,jedenfalls nicht in meiner Gegenwart. Deswegen konnte ich wohl davon ausgehen,dass er es gewollt hatte. Dann war das einzige negative an der Sache wohl meine Erinnerungslücke. Aber Lukasz würde mir schon auf die Sprünge helfen. Auch wenn er vielleicht erst enttäuscht sein wird,dennoch ich liebe ihn und daran besteht kein Zweifel. Das würde ich ihn auch genauso sagen. Mit diesen Gedanken schloss ich meine Augen wieder. Momentan genoss ich einfach alles,wie es war.

Ralfs Sicht

Die größte Frage war,wo ist Bürki. Ich kannte mich in Dortmund doch kaum aus. Ich wusste auch nicht,wo er wohnt. Seine Nummer hatte ich ebenfalls nicht. Verdammt! Was sollte ich denn jetzt machen? Wieso sind wir gestern bloß ins Hotel gegangen und nicht zu ihm? Hatte er es vielleicht von Anfang an so geplant? Nein,das kann ich mir nicht vorstellen. Das traue ich ihm nicht zu. Aber was sollte ich jetzt machen? Wo sollte ich anfangen? Wen sollte ich fragen? Auf einmal klopfte jemand an der Tür,was mich aus meinen Gedanken riss. Verwundert stand ich auf und öffnete. Überrascht stellte ich fest,dass es Roman höchstpersönlich war. Kurzerhand ließ ich ihn rein. Er sah mich nicht an,als er anfing zu sprechen:"Hey...ehm,ich hatte ein schlechtes Gewissen,nur den Zettel hierzulassen,deswegen bin ich wieder hier. Ich wollte mich nochmal persönlich entschuldigen..." "Du bist so ein Idiot." unterbrach ich ihn. Ziemlich verwirrt sah er mich an. Doch hervor er nachfragen konnte,ergriff ich die Initiative und küsste ihn einfach.

Benedikts Sicht

Ich saß im Hotelbett und hatte die Beine angezogen. Eine Viertelstunde hatte ich bereits gewartet und immer noch keine Spur von ihm. Hatte Klaas mich also tatsächlich nur angelogen? Nur mit mir gespielt? Lag dies am Alkohol? Ich versuchte die aufkommenden Tränen zurück zuhalten,doch es gelang mir nicht. Da öffnete sich die Tür und Klaas trat mit einem Tablett herein. "Ah,du bist schon wach Kapitän. " stellte er fröhlich fest. Als er jedoch meine Tränen sah,wurde seine Fröhlichkeit zur Besorgnis. Er stellte das Tablett auf den kleinen Tisch ab und und setzte sich neben mich. "Was ist denn los?" Auf der Stelle klammerte ich mich an ihn. "Ich dachte du wärst weg. Ich dachte,du meintest es gar nicht ernst." gab ich schluchzend zu. Klaas legte seine Arme um mich und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Du kannst dir sicher sein,ich meinte alles so,wie ich gesagt habe. Ich liebe dich wirklich Benedikt und das wird sich so schnell auch nicht ändern."

Roberts Sicht

Als ich mich wieder gefangen hatte,stand ich auf und zog mich so schnell wie nur möglich an. Dann lief ich Thomas hinterher. "Warte!" rief ich,als ich ihn sah. Ich war froh,dass er auch wirklich anhielt. Die verwirrten Gesichter,die sich zu uns umdrehten waren mir egal. Alles was mir gerade wichtig war,war Thomas. "Was soll das Thomy? Ich versteh es nicht." meinte ich,sobald ich ihn eingeholt hatte. Doch er antwortete nicht,schaute mich nicht einmal an. "Wir haben beide nicht getrunken. Alles was ich gestern gesagt habe,meinte ich auch so. Ich liebe dich!" versuchte ich es weiter. "Du hast was besseres verdient." erwiderte der Mittelfeldspieler jetzt leise. Verwirrt sah ich ihn an:"Wie bitte?" Endlich schaute Thomas mich wieder an. Verzweiflung lag in seinem Blick. "Ach komm schon Lewy! Du bist einfach perfekt und ich? Ich bin das genaue Gegenteil! Ich bin ungeschickt,unorganisiert und so weiter! Wie kannst du mich da lieben?" Als ich das hörte,schlich sich ein Lächeln auf mein Gesicht. "Ganz einfach" hauchte ich "Für mich bist du perfekt." Mit diesen Worten küsste ich ihn und mir war es egal,wer das sah. Jeder sollte wissen,dass ich Thomas Müller liebte.

Johannes Sicht

Immer noch lief ich durch die Straßen Dortmunds. Schon längst hatte ich die Orientierung verloren. Ich hatte keine Ahnung,wo ich war. Doch es war mir egal. Mein Handy klingelte. Ich ignorierte es. Ich wollte einfach allein sein. War das so schwer? Ich kam in einen Park,wo ich mich auf eine freie Bank setzte und meinen Tränen freien Lauf ließ. Womit hatte ich das verdient? Na ja,eigentlich war ich selber Schuld,nicht? Ein Blick auf mein Handy verriet mir,dass ich drei verpasste Anrufe von der selben Person hatte. Wahrscheinlich Julian. Aber ich würde auf keinen Fall zurück gehen.Ich wusste einfach,dass es kein gutes Ende nehmen würde. Es hatten halt nicht alle Geschichten ein Happy end. Ich werde schon noch jemand anderen finden,den ich mehr liebe,als Julian.

Eriks Sicht

Es war kurz vor zwölf,als Leo endlich wach wurde. Genüsslich streckte er sich,bevor er sich verwirrt umschaute und dann realisierte,wo er war. Schon niedlich. Schließlich entdeckte er mich. Sofort begann er zu lächeln. Ich unterdrückte ein Lachen und ging zu ihm. "Na,gut geschlafen?" Er setzte sich auf und nickte. Ich setzte mich neben ihn:"Das freut mich zu hören." "Danke nochmal für die Einladung." meinte er etwas verschlafen. "Es gibt keinen Grund,dich nicht einzuladen." erwiderte ich. Lächelnd sahen wir uns an. Waren seine Augen schon immer so schön gewesen? Ohne es wirklich zu merken,bewegten wir uns aufeinander zu,bis sich unsere Lippen trafen.



Oneshots (boy x boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt