Ich war verliebt. Ich war verliebt in einen Torwart und damit meinte ich jetzt nicht Manuel Neuer. Nein,ich spreche von Marc André Ter Stegen. Genau,ich hatte mich während der EM einfach Hals über Kopf in ihn verliebt. In seinen gut gebauten Körper,sein atemberaubendes Lächeln,seine wunderschöne Augen,seine süße Stimme. Ach,ich liebe einfach alles an ihm.
Jedoch würde ich ihm das nie sagen. Nicht weil mir der Mut fehlte,eher weil ich nicht daran glaubte,dass die Beziehung auf Dauer funktionierte. Selbst wenn er meine Gefühle erwidern sollte,spielte er nun einmal in Barcelona und ich in Bayern. Über kurz oder lang würde er also eh einen besseren als mich finden,genau wie mein Ex-Freund. Schließlich laufen in Spanien genug attraktive Typen rum. Wenn Marc überhaupt auf Männer stand.
Heute würden wir von Frankreich aus zurück nach Hause fliegen. Das heißt,Marc und ich würden uns wohl eine ganze Weile nicht sehen. Wahrscheinlich war das auch gut so. Vielleicht könnte ich ihn dadurch vergessen.
"Joshua? Kann ich kurz mit dir reden?" Überrascht drehte ich mich um. Natürlich hatte ich die Stimme sofort erkannt. "Klar. Was gibt es denn Marc?" Bevor der Torwart antwortet,führte er mich ein wenig von den anderen weg. "Na ja,seit dieser EM,habe ich..." "Hast du was?" harkte ich nach,auch wenn ich es schon ahnte. Mein Herz schlug schneller,ich biss mir leicht auf die Lippe. Er atmete tief durch und sprach dann die Worte:"Ich habe mich in dich verliebt Joshua." Ich fing sofort an zu strahlen,doch dann fiel es mir wieder ein. Traurig seufzte ich:"Ich liebe dich auch,aber...ich kann nicht mit dir zusammen sein." Geschockt sah Marc mich an:"Was? Wieso denn nicht?" "Es wäre eine Fernbeziehung. Du würdest mich eh betrügen Marc." "Nein! Joshua ich liebe dich und würde dir so etwas nie antun. Bitte glaub mir!" "Das hat mein Ex auch gesagt." erwiderte ich bitter. Zu meiner Überraschung zog Marc mich nun in einen langen,gefühlvollen Kuss. Ich schmolz geradezu in seinen Armen dahin und erwiderte. "Joshua,ich bin nicht wie dein Ex. Du bist der einzige für mich. Bitte glaube mir das." meinte er nachdem er sich von mir gelöst hatte. Ich war immer noch so geflasht von dem Kuss,dass ich nur nicken konnte. Zufrieden lächelte Marc.
