Kapitel 113

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Da hatte T nach wie vor einen Arm auf meiner Schulter und sah mich nun an. „Geht's wieder?“ Ich nickte und er sah kurz an mir vorbei, bevor er mich plötzlich wieder hoch hob und mit Mary los rannte. Vor Schreck umklammerte ich ihn mit Armen und Beinen und sah, dass uns Polizisten hinterher rannten. Aber die schüttelten wir natürlich ab und kletterten wenig später an einem Hochhaus hoch. T ließ sich dabei wieder ein zweites Paar Arme wachsen und zog mich damit näher an sich ran. Wahrscheinlich, damit ich nicht das Hochhaus im Rücken hatte... Nach ein paar Sekunden kamen wir dann oben an, ich wurde abgesetzt und T und Mary setzten sich neben mich. Da fiel mir auf, dass Mary T und mich die ganze Zeit mit einem undefinierbaren Lächeln ansah. „Ist was?“, fragte ich und ihr Lächeln wurde breiter. „Ach nein. Ich habe nur noch nie live gesehen, dass TJ so sanft und vorsichtig mit einem Menschen umgeht.“Plötzlich legte T einen Arm um meine Schultern und wuschelte mir leicht durch die Haare. „Manche Menschlein müssen eben umsorgt werden.“ Eigentlich wollte ich mich gerade beschweren, doch da fing T an, meinen Kopf zu kraulen oder zu massieren. Er bewegte eigentlich nur seine Fingerspitzen auf meinem Kopf auf und ab, aber aus irgendeinem Grund spürte ich das im ganzen Körper, wodurch meine Augenlider anfingen zu flattern. Stoppen konnte ich es auch nicht. „Alter, massierst du mein Hirn?“ „Nicht direkt.“, kicherte T, „Ich wollte nur was testen... Soll ich aufhören?“ „Vergiss es.“

Sohn des Teufels Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt