Kapitel 42

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*Zeitsprung: nächster Tag, vor dem Fitnessstudio*
Mit meiner Sporttasche in der Hand, wartete ich auf T, welcher wenig später vor mir stand. Auch er hatte eine Sporttasche dabei, wahrscheinlich, um nicht aufzufallen. „Und? Hast du gut geschlafen?“ Ironisch lachte ich. „Als ob dich das interessiert.“ „Doch natürlich.“ Ich seufzte und wir gingen rein. „Ja, ich hab' gut geschlafen.“ An der Rezeption zeigte ich dem Mitarbeiter meine Mitgliedskarte, doch als er T nach seiner fragte, meinte T mit leuchtenden Augen: „Die brauche ich nicht.“ Mit leerem Blick nickte der Mitarbeiter. „Natürlich.“ Lächelnd schüttelte ich den Kopf und wir liefen in die Umkleidekabine. Dort waren wir allein und zogen uns um. „Duschst du später hier?“ „Hier nicht mehr.“ „Nicht mehr?... Wieso denn?“ „Es hat mich genervt, ständig angestarrt und angemacht zu werden.“ T kicherte. „Solltest du dich nicht eher geehrt fühlen, wenn dich so viele wollen?“ „An sich schon. Aber wenn es jedes Mal passiert, wenn ich hier bin, und es oft auch alte Säcke sind...“ „Ok, dann ist es verständlich. Aber ich kann auch verstehen, warum sie dich anmachen.“ Ich kicherte. „Wenn du öfter mit mir her kommst, passiert dir das bestimmt auch.“ Nun kicherte er. „Wenn du später ein Handtuch für mich hast, können wir das ja testen und hier duschen.“ „Von mir aus.“, meinte er belustigt und wenig später verließen wir den Raum. „Fängst du auf dem Laufband an?“ Grinsend sah ich ihn an. „Du hast mich so lange beobachtet, da solltest du das schon wissen.“ Er kicherte. „Stimmt.“... Wir kamen bei den Laufbändern an, wobei T sich für ein Mechanisches entschied, welches durch die eigene Körperkraft angetrieben wird. Ich ging auf ein Elektrisches, direkt neben ihm. „Dyzzy? Ich würde gerne mal sehen, wie schnell du rennen kannst. Du hast ja bis jetzt nur Kraft und Ausdauer trainiert.“ „Also soll ich jetzt gleich sprinten?“ „Du kannst vorher auch langsam rennen. Und du musst natürlich nicht.“ Leicht nickte ich. „Ich erwärme mich vorher.“ „Alles klar... Ich werde gleich sprinten.“ Ich kicherte. „Wie schnell wirst du sein?“ Er grinste. „Nur so schnell, dass es zumindest noch ein bisschen menschlich aussieht.“ „Das will ich sehen.“, meinte ich lächelnd. „Dann guck' mal genau hin.“ T fing an zu rennen und nach kurzer Zeit war er so schnell, dass man seine Beine kaum sah... Ich wusste ja, dass er noch schneller rennen konnte, aber das war trotzdem erstaunlich. „Wie schnell bist du jetzt?“ „Etwa 50 km/h.“ „Und hältst du das eine halbe Stunde durch?“ „Natürlich.“, grinste er und wurde natürlich von allen angestarrt... Auch ich musste grinsen, fing nun aber auch an zu rennen... Nach einer halben Stunde stoppte ich und da ich in den letzten Minuten gesprintet bin, war ich jetzt etwas erschöpft. Auch T wurde jetzt langsamer, bis er ebenfalls stoppte und kein bisschen schwitzte. Natürlich...

Sohn des Teufels Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt