Kapitel 11

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„Ich musste erstmal Erfahrungen mit Menschen sammeln, um sie einschätzen zu können. Außerdem habe ich manchmal zu vorschnell reagiert und sie zu wenig beobachtet.“ „Wie lange denn?“ „Eine Woche. Vielleicht auch zwei.“ Ich musste lachen. „Das ist doch dumm. Wenn ich jemanden richtig kennen lernen will, würde ich die Person mindestens zwei Monate lang beobachten.“ „Glaubst du, das weiß ich nicht?“ „Na mittlerweile solltest du es ja wissen. Und wie alt warst du überhaupt, als du Menschen nur so kurz beobachtet hast?“ „Da war ich 6 bis 8 Jahre alt.“ „Sag' das doch gleich.“ T lachte. „Wie alt bist du denn jetzt?“ „Was denkst du denn?“, grinste er und ich überlegte. „Naja, du siehst aus wie Anfang 20. Aber ich vermute jetzt einfach mal, dass du nahezu unsterblich bist und viel Erfahrung hast... Also vielleicht über 100?“ Wieder lachte er. „Ich bin erst 21. Aber du hast Recht, ich bin nahezu unsterblich. Wenn man mich nicht tötet, lebe ich ewig.“ „Ich nehme mal an, dass das nicht passiert.“ „Ich kann es dir nicht sagen. Denn irgendwann werde ich gegen Gottes Sohn kämpfen und der wird wohl nicht so schwach sein.“ „Dann musst du wohl noch viel Blut von mir trinken.“ „Nur, wenn du mich lässt. Dann kann ich auch meine Geduld weiter trainieren.“ „Und wenn ich es gar nicht mehr zulasse?“ „Dann könnte es passieren, dass ich dich aus Versehen töte.“ „Dann hab' ich ja gar keine andere Wahl.“ „Leider nicht. Aber ich kann ja nichts dafür, dass du mich förmlich zu dir gerufen hast.“ Fragend sah ich ihn an.

Sohn des Teufels Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt