Sohn des Teufels

Kapitel 4

„Eine gute Entscheidung... Aber weißt du denn schon, wer dein erstes Opfer sein soll?“ „Ach, das darf ich selbst entscheiden?“ „Ja natürlich. Ich will nur die Seelen und vielleicht nasch' ich auch ein bisschen. Also... wer soll es sein?“ „Am liebsten ja meine Eltern. Aber da gibt es ein Problem.“ „Welches?“ „Sie bezahlen mein Haus und mein Studium, damit ich mich auf's Studieren konzentrieren kann. Und sie wollen damit wieder gutmachen, was sie mir früher angetan haben.“ „Was haben sie dir denn angetan?“ Kurz lachte ich. „Interessiert es dich wirklich oder tust du nur so?“ „Es interessiert mich wirklich. Ich habe nämlich keine Lust, deine Erinnerungen zu durchsuchen.“ Etwas traurig sah ich auf den See. „Sie haben meinen Hund eingeschläfert, weil ich ihn immer auf Leute gehetzt habe. Deshalb bin ich mit dem Messer auf sie losgegangen, aber das bringt ihn mir auch nicht zurück.“ Ich spürte einzelne Tränen, welche über meine Wangen liefen. „War es ein Kampfhund?“ „Ja. Ein Pitbull.“ „Dann solltest du dir keine Sorgen machen. Er lebt bei meiner Familie und ich könnte dafür sorgen, dass du ihn wieder siehst. Ich kann es nämlich nicht gebrauchen, wenn du mental so schwach bist.“ Geschockt sah ich ihn an. „Tyson lebt?“ „Ja.“, lächelte er und ich weinte das erste Mal seit Jahren. „Ich hoffe für dich, dass dieser Hund der Einzige ist, der solche Gefühle in dir auslöst.“ Leicht nickte ich. „Dann beruhig' dich. So kann ich mit dir nichts anfangen.“ „Ist ja gut.“ Langsam beruhigte ich mich wieder und wischte meine Tränen weg, bevor ich unglaublich wütend wurde. „Ich will, dass meine Eltern in der Hölle schmoren, auch wenn das viel zu harmlos ist.“ „So gefällst du mir, Ardian.“, lachte T und ich stand auf. „Nenn' mich Dyzzy.“ Ich machte mein Messer mit Wasser sauber, steckte es ein und ging...