Kapitel 118

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„Kannst du endlich von mir runter gehen?“ Kichernd schwebte T neben mich und legte kurz seine Hände auf meine Beine, die ich daraufhin wieder spüren konnte. „Also... Was machen wir jetzt?“, fragte ich und er antwortete: „Was du willst.“ Kurz überlegte ich. „Ich hab' keine Ahnung.“ „Was würdest du denn normalerweise machen?“, fragte T. „Keine Ahnung, Sport? Und meine Hausarbeit muss ich auch noch schreiben.“ „Das ließe sich abkürzen.“ „Wie denn?“ Er stand auf. „Komm' mit.“ Mary und ich folgten ihm in mein Schlafzimmer, wo sich beide auf mein Bett setzten. „Mach' deinen PC an und leg' alles in Reichweite, was du für deine Hausarbeit brauchst.“ Verwundert und verwirrt nahm ich mir ein paar meiner Lehrbücher und schaltete meinen Computer an. „Ok?... Ich brauch' eigentlich keine Zuschauer.“ „Mach' dir darum keinen Kopf.“ Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und gab mein Passwort ein, während T sich hinter mich stellte und sich rechts und links von mir auf der Tischkante abstützte. „Öffne alle Programme, die du brauchst.“ Ich öffnete Google und mein Schreibprogramm. „Jetzt fang' an. Du wirst gleich fertig sein.“ „Ok.“ Ich wollte gerade eins der Bücher öffnen, als T plötzlich seine Hände auf meine Schultern legte und ich kurz erstarrte. Ich hatte keine Kontrolle mehr über meinen Körper, bekam aber alles mit und schrieb nun meine Hausarbeit in einer unmenschlichen Geschwindigkeit. Es war, als würde T die Zeit vorspulen, denn auch mein Computer kam hinterher. Und nach nicht mal zwei Minuten war dann meine mehrseitige Hausarbeit fertig geschrieben und zur Korrektur gelesen. Da ließ T mich los und ich lehnte mich mit leicht schmerzender Hand zurück.

Sohn des Teufels Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt