Kapitel 92

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Verwirrt sah ich Mary an. „Normalerweise tötet TJ seine Opfer sofort und wenn er sie frisst, dann am Stück. Aber dich lässt er leben und wenn man über einen längeren Zeitraum, seien es ein paar Tage, immer wieder von einer lebenden Person trinkt oder isst, kann man irgendwann schmecken, wie sich diese Person fühlt, ohne sie überhaupt berühren zu müssen. Bisher konnte TJ nur deine Angst riechen und deinen Gefühle schmecken, wenn er von dir trinkt. Aber jetzt kann er zum ersten Mal so deine Angst schmecken. Und außerdem ist dein Geschmack für ihn gerade noch besser geworden... Ich denke, man kann sagen, dass du für ihn wie eine Droge bist, deren Wirkung sich gerade tausendfach verstärkt hat. Und je mehr er von dir trinkt, desto besser schmeckst du ihm.“ „Und lass' mich raten. Wenn ich den Orgasmus meines Lebens hätte, würde ich am besten schmecken?“ „Ganz genau. Und wenn TJ in diesem Moment von dir trinken würde, würdest du ihn quasi ins Jenseits befördern.“ „Dafür müsste ich erstmal guten Sex haben und es ist auch nicht mein Plan, dass T mir jemals dabei zusieht.“ „Glaubst du, dass du niemals guten Sex haben wirst?“ „Ja.“ „Vielleicht hast du ja Glück.“ „Du kannst doch in die Zukunft sehen. Sag' mir doch, ob ich jemals guten Sex haben werde.“ Sie schmunzelte. „Wer weiß...“

Sohn des Teufels Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt