Kapitel 141

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Ich musste erstmal verarbeiten, was gerade passiert ist, wobei ich mich nicht mal bewegen konnte. Mein Körper zitterte einfach nur und es dauerte einen Moment, bis ich mich wenigstens mal entziehen konnte. Beim Hochstemmen zitterten meine vier Arme weiterhin und als ich dann halbwegs aufgerichtet war, ließ ich erstmal meine Flügel und die zusätzlichen Arme verschwinden, bevor ich mich entzog und dann schmunzeln musste, als ich das viele Sperma an meinem Schwanz sah. Dyzzy müsste voll damit sein, aber er bekam gerade gar nichts mehr mit. Er starrte einfach ins Leere, keuchte und sabberte ein bisschen. Ab und zu zuckte er auch und damit er nicht doch noch irgendwie wegstirbt, legte ich mich neben ihn und erholte mich selbst erstmal... Nach etwa einer Stunde gab Dyzzy dann mal wieder ein Lebenszeichen von sich und sah mich abwesend an. Allerdings sagte er nichts und schloss schließlich seine Augen. Eine Weile würde ich noch hier bleiben, also konnte ich ja zumindest unsere Oberkörper sauber machen, die er ordentlich vollgespritzt hatte. Mich störte es natürlich nicht, ganz im Gegenteil, ich freute mich, dass wir das erleben konnten. Hoffentlich würde es auch nicht bei diesem einen Mal bleiben, immerhin hatte ich im wahrsten Sinne Blut geleckt. Und Dyzzys Blut konnte einfach nicht von dieser Welt sein. Allein bei dem Gedanken an den Geschmack erschauderte ich erneut und rollte mich nun auf den Rücken. Ich wollte einfach mehr davon... Für ein paar Minuten lag ich einfach nur da, nachdem ich Dyzzys Sperma verschwinden ließ, doch nun spürte ich, wie er sich neben mir bewegte. Er schien im Schlaf zu frieren, weshalb er zitterte, näher an mich ran rutschte und sich klein machte. Das fand ich schon süß und musste lächeln. Und da heute ein besonderer Tag war, konnte ich ihn ja ein bisschen wärmen. Ich wollte ja auch weiterhin, dass es Dyzzy gut geht... Mit Telekinese zog ich die Decke über uns und ließ meinen abgekühlten Körper nochmal warm werden, was Dyzzy noch etwas näher zu mir brachte. Noch näher und wir würden kuscheln, aber ich bewegte mich nicht weiter und blieb auch nur für ein paar Stunden da, bis ich mich wieder anzog und ging.

*Zeitsprung: nächster Morgen*

*Ardys Sicht*

Mit dem stärksten Muskelkater meines Lebens wurde ich langsam wach und öffnete meine Augen. Anfangs war ich noch ziemlich verpeilt, bis ich mich an letzte Nacht erinnerte. Fuck... Ich hab' mich ja völlig zum Affen gemacht. Aber es hat sich gut angefühlt... Zu gut... Langsam setzte ich mich auf, spürte jedoch sofort ein unangenehmes Kitzeln in meinem Unterleib, weshalb ich schnell aufstehen wollte. Als ich jedoch meine Decke zur Seite zog, klappte mir leicht der Mund auf, als ich den großen schwarzen Fleck auf meinem Bettlaken sah. Hab' ich geblutet?!... Perplex versuchte ich, irgendwie Schmerzen zu erfühlen, aber bis auf den Muskelkater ging es mir gut. Was zur Hölle war das dann?... Neugierig zog ich meine Decke komplett zur Seite und sah nun, dass meine Matratze völlig zerfetzt war. Mein Bettgestell war auch komplett für'n Arsch, aber das wollte ich mir im Stehen genauer ansehen. Das war zumindest mein Plan, doch als ich aufstand, knickten meine Beine sofort wieder ein und zitterten, so dass ich mich nun an meinem Schrank festhalten musste, um nicht umzukippen. Wenig später ging es dann wieder und ich schlich zum Fußende des Bettes, das am meisten gelitten hat. Teile davon und von der Matratze lagen auf dem Boden, aber ich ging einfach mal davon aus, dass T das noch reparieren würde, also ließ ich es erstmal da liegen. Als ich dann jedoch zum Spiegel gehen wollte, kitzelte es wieder in mir und mir lief etwas das Bein runter. Es war die schwarze Flüssigkeit und ich konnte nur hoffen, dass es T's Sperma und nicht irgendwie mein Blut war. Hoffentlich würde ich das gleich wieder raus bekommen, aber jetzt stellte ich mich erstmal vor den Spiegel, weil ich wissen wollte, was T noch mit mir angestellt hat... An meinen Oberschenkeln, meinem Becken und meiner Hüfte waren dünne, kurze Kratzer, die ich deutlich spüren konnte, an meinen Unterarmen waren rote Handabdrücke und an meinem Hals waren dunkle Flecken. Geistesabwesend strich ich über diese und erinnerte mich an das Gefühl von T's Lippen zurück. Es war berauschend und wenn man genau hinsah, erkannte man auch leichte Bissspuren. Das wollte ich wieder spüren...

Sohn des Teufels Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt