Kapitel 13

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*Zeitsprung: nächster Tag, am Abend*
Ich zog mir gerade komplett schwarze Sachen an, als ich T's Stimme hörte. „Dyzzy?“ „Ja?“ „Es gibt eine kleine Planänderung.“ „Was soll das denn jetzt?“ „Jetzt hör' mir doch erstmal zu.“ Ich seufzte. „Von mir aus.“ „Na also... Du wirst 18:00 Uhr das Haus verlassen und wir treffen uns vor dem Wald. Ab da beginnt unser Schauspiel und ich werde dir den Plan per Telepathie erklären.“ „Ist in Ordnung... Aber was für ein Schauspiel?“ Er kicherte. „Wir tun so, als wären wir überglücklich, einander zu sehen. Und das solange, bis wir bei dir sind... Spätestens morgen wird die Polizei vor deiner Tür stehen und wenn ich dir später den Rest erkläre, wird das für dich schon Sinn machen.“ „Also tun wir so, als wären wir ein glückliches Pärchen.“ „Genau.“ Ich musste grinsen, weil ich ahnte, warum wir das tun würden... „Muss ich später eine Waffe oder so mitbringen?“ „Darum werde ich mich kümmern. Wir wollen ja keine Spuren hinterlassen.“ Ich kicherte. „Mach' dich bereit, Dyzzy... Es geht bald los.“ „Glaub' mir, ich war noch nie so bereit wie heute.“ Er lachte. „Bis dann.“ „Bis dann.“ [...] Punkt 18:00 Uhr verließ ich das Haus und mir fiel sofort etwas auf... Die alte Peters von gegenüber hockte wieder am Fenster und beobachtete alles, was hier draußen passiert. Die würde sich noch wundern... Wenige Minuten später konnte ich T vor dem Wald sehen und wir liefen lächelnd aufeinander zu, bevor wir uns fest umarmten. „Du bist ganz aufgeregt.“, lächelte T und seine Stimme war ziemlich sanft. „In Kürze wird ja auch ein kleiner Traum in Erfüllung gehen.“ Er kicherte und wir lösten uns, bevor wir Hand in Hand zu mir liefen. Es störte mich nicht und war sowieso nur Mittel zum Zweck. „Was ist der Plan?“, dachte ich und T's Lächeln wurde breiter. „Wenn wir bei dir sind, werde ich zwei Double von uns erschaffen, die die ganze Zeit im Haus bleiben.“ „Werden die ficken?“ „Nein. Aber deine alte Nachbarin wird es denken.“ „Die Peters?“ „Ja. Die guckt immer noch aus dem Fenster.“ „Dann sollten wir ihr vielleicht eine kleine Show bieten.“ „Zum Beispiel?“ „Du könntest dir ja einen Schluck Blut gönnen.“ „Das Angebot nehme ich gerne an.“ „Jetzt aber mal ein anderes Thema... Wie geht's weiter?“

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