Kapitel 19

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T kicherte und hockte sich vor mich. „Ich störe deinen Glücksmoment ja nur ungern, aber ich brauche dein Blut.“ Ich sah ihn an und spürte sogar, dass sein Blutdurst gerade nahezu unendlich war. Zumal seine Augen tiefrot leuchteten. Aber gerade war mir alles egal und ich neigte grinsend meinen Kopf zur Seite. „Trink' so viel du willst.“ Wortlos betäubte T meinen Hals und trank wieder von mir. Als seine Zähne in mich eindrangen, fühlte es sich noch schöner als vorhin an und die Glücksgefühle überfluteten mich regelrecht. Ich wollte mehr von diesem Gefühl, da es mich sehr an das Gefühl vor einem Orgasmus erinnerte. Und um dieses Gefühl noch mehr zu genießen, legte ich mich einfach hin. T hing natürlich weiterhin an meinem Hals, lag jetzt aber auf mir und krallte sich leicht in meine Haare, was mich nicht störte. Es störte mich genauso wenig, wie die Tatsache, dass meine Klamotten jetzt voller Blut waren. Doch nach ein paar Minuten löste T sich und ich setzte mich auf. „Wie lange habe ich gebraucht?“, keuchte ich und T grinste. „Etwa drei Stunden. Und die Mordlust in deinen Augen war echt heiß.“ Kichernd stand ich auf und jetzt war die Nässe an meinem Rücken doch etwas unangenehm. „Wie geht's jetzt weiter?“ „Du wirst nach Hause gehen und ich kümmere mich um den Rest. Und sobald du durch das Portal gehst, ist jeder Tropfen Blut an deinem Körper verschwunden.“ „Ok. Und du wirst auch jede Spur verschwinden lassen?“ „Ja natürlich.“ „Gut.“ „Soll ich das Haus in die Luft jagen?“ Ich musste grinsen. „Ja. Mach' alles kaputt und friss ihre Seelen, falls sie noch da sind.“ „Alles klar. Dann mach' es dir zu Hause schon mal gemütlich.“ Vor mir tauchte ein Portal auf. „Kommst du nochmal vorbei?“ „Ja.“ Ich nickte und lief durch das Portal. Es führte direkt in mein Schlafzimmer, wo mich mein Double erwartete. Er trug nur einen Bademantel und sah tatsächlich so aus, als hätte er sich das Hirn raus gevögelt. Nicht schlecht... Nun löste sich das Double auf, als ich plötzlich eine Erschütterung spürte. Das war's dann wohl mit meinem Elternhaus.

Sohn des Teufels Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt