Kapitel 152

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Sein Blick war auch ziemlich sanft, zu sanft sogar und je länger ich ihn ansah, desto fremder wirkte er irgendwie für mich. Hä? Verwirrt hängte ich die Hantel wieder ein und setzte mich auf, ohne meinen Blick von ihm zu lösen. „Was ist mit deinem Gesicht?“ Sein Lächeln veränderte sich nicht, doch nun legte er seinen Kopf leicht schief und zog seine Augenbrauen kurz fragend zusammen. „Hm?“ „Guck' in den Spiegel?“ Minimal drehte er seinen Kopf zu dem großen Spiegel an der Wand, aber sein Blick klebte förmlich an mir und sein Kopf war schnell auch wieder zu mir gedreht. „Ich kann nicht.“ Mein Blick wurde noch verwirrter. „Plötzliche Genickstarre oder was?“ Nun kam Mary zu uns und sah T neugierig an. „Faszinierend... Ardian, lauf' doch mal bitte hinter TJ.“ Ich stand auf und während ich hinter ihn lief, fragte ich: „Weißt du, was mit ihm ist?“ „Ich hab' eine Vermutung.“ T folgte mir weiterhin. Erst mit seinen Augen, dann mit seinem Kopf, dann mit seinem Körper und langsam wurde es gruselig. „Kannst du nicht weg gucken?“ „Nein.“ Mary kicherte. „Ich weiß, was du versuchen könntest, damit er aufhört.“ „Und was?“ „Küss' ihn. Aber mit Gefühl.“

Sohn des Teufels Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt