Positiv überrascht sah ich ihn an. „Und du willst mein erstes Opfer sein?“, fragte ich aufgeregt, doch er schüttelte kichernd den Kopf. „Natürlich nicht. Du könntest mich sowieso nicht töten. Aber mit meiner Hilfe könnte man nicht nachweisen, dass du es warst.“ „Aha. Und wie willst du das schaffen? Oder viel wichtiger... Wieso glaubst du, dass ich dich nicht töten kann?“ Er kicherte und lief langsam um mich herum, bis er vor dem See stehen blieb. „Menschen können mir nichts anhaben. Dafür sind sie viel zu schwach.“ „Mhm... Und was bist du dann, wenn du sagst, dass Menschen dir nichts anhaben können?“ „Naja, Satan persönlich ist mein Vater. Also solltest du es dir denken können.“ Misstrauisch sah ich ihn an. „Hast du irgendwas genommen?“ Er lachte. „Ich wusste, dass du mir nicht glaubst. Aber ich kann dir beweisen, dass ich kein Mensch bin.“ „Dann mach' mal.“ Sein Grinsen wurde breiter und eh ich mich versah, wuchsen schwarze Flügel aus seinem Rücken. Sie gingen fast bis zum Boden und seine blauen Augen färbten sich rot. Ich konnte nicht glauben, was ich da sah, also krämpelte ich den linken Ärmel meiner Strickjacke hoch, nahm mein Taschenmesser aus meiner Hosentasche, klappte es auf und schnitt mir leicht in den Arm. Dabei reagierte ich kaum, doch der Fremde sah mich fragend an, nachdem seine Flügel wieder verschwunden waren. „Warum verletzt du dich selbst?“ „Ich will sicher gehen, dass ich nicht träume. Und anscheinend bin ich wach.“ „Aha... Also glaubst du mir?“ „Ja von mir aus. Aber warum willst du mir helfen?“ „Du bist interessant.“, lächelte er und setzte sich auf den Baumstamm. Ich setzte mich neben ihn, hielt aber das Messer weiterhin in der Hand. „Interessant?“ „Ja. Du bist stark und auch nicht dumm. Außerdem sind deine Fantasien sehr einladend für mich und deine Mordlust vorhin, als du dachtest, dass ich dein Opfer sein will, hat mich sehr beeindruckt.“ Ich lachte. „Also willst du nicht meine Seele haben?“ „Mhm, also ich sag' mal so... Ich hätte nichts dagegen, wenn du mir deine Seele überlassen würdest und der Geruch deines Blutes ist gerade echt geil. Ich könnte auch dafür sorgen, dass du ohne Seele weiter lebst, aber mein Ziel ist das nicht unbedingt.“ Ich kicherte. „Wie heilst du Verletzungen?“ Er grinste. „Entweder mit meinen Händen oder es heilt von selbst. Ich kann aber auch mit meinen Lippen und mit meiner Zunge heilen.“ Kurz überlegte ich, bevor ich weitere Male in meinen Arm schnitt. „Sag' mir, wie ich dich nennen soll und du kannst von meinem Blut kosten, wenn du willst.“ Herzlich fing er an zu lachen, beruhigte sich aber schon wenig später...
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Sohn des Teufels
FanfictionArdian Bora ist böse und genau das macht T auf ihn aufmerksam. T ist der Sohn des Teufels persönlich und hat ein Ziel; den Weltuntergang. Dafür muss er wortwörtlich über Leichen gehen und eng an seiner Seite ist Ardian, welcher Gefallen am Töten fin...