Sohn des Teufels

Kapitel 109

„Immer müssen Menschen rum schreien, wenn sie Angst haben.“, meckerte Mary, musste dann aber leicht grinsen. „Ein schönes Geräusch.“ Wir gingen weiter und zerstörten ein paar weitere Gräber, bevor sich die beiden vor ein Familiengrab stellten. „Wir werden dir jetzt die Geisterwelt zeigen.“, fing T an, „Und da du die ganze Zeit einen von uns berühren musst, schlage ich vor, dich zu tragen.“ „Was passiert sonst?“ „Normalerweise würdest du diese Welt einfach nur verlassen und wieder in deinem Körper aufwachen. Schlimmstenfalls stirbst du.“ Das war eindeutig. „Heißt das, mein Körper bleibt hier?“ „Ja. Immerhin ist das die Welt der Seelen, also nehmen wir auch nur deine Seele mit. Aber wenn du in dieser Welt verloren gehst, können andere Seelen deinen Körper übernehmen. Vor allem, weil manche gerade wahrscheinlich ziemlich angepisst sind.“ „Und muss ich sonst auf irgendwas achten?“ „Nö. Das war's. Aber falls du dich irgendwie komisch fühlen solltest, sag' Bescheid. Du bist der erste Mensch, der in dieser Welt überleben soll.“ „Ok.“ „Dann setz' dich.“ Wir setzten uns im Schneidersitz auf den Boden, wobei T direkt neben mir saß und einen Arm um mich legte. „Entspann' dich und tu' so, als ob du schläfst. So wirst du deinen Körper verlassen und wenn du dich plötzlich leichter fühlst, lässt du mich nicht mehr los.“ Ich nickte, schloss meine Augen und entspannte mich. T und Mary taten wahrscheinlich das Gleiche und wenig später fühlte ich körperlich nichts als T und nur leicht den Boden unter mir...