Kapitel 7

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*Zeitsprung: am Abend*
Vorsichtig stieg ich in die Badewanne und legte mich in das warme Wasser, was sehr angenehm war. Ich schloss meine Augen, legte meine Arme auf den Badewannenrand und entspannte. Wenig später hörte ich jedoch Schritte im Raum und öffnete leicht meine Augen. T stand mitten im Raum und sah mich an. „Stör' ich?“, grinste er, doch ich schüttelte den Kopf und schloss meine Augen wieder. „Setz' dich.“ T kicherte und zog den Hocker an der Wand näher zur Wanne, bevor er sich setzte. „Hast du dir was überlegt?“ „Mir ist nichts eingefallen. Es wäre ja nicht mal genug, sie einfach zu verbrennen.“ „Wenn sie langsam sterben sollen, könnte ich dir eine Möglichkeit anbieten.“ „Welche?“ „Ich kann dafür sorgen, dass sie am Leben bleiben, während du mit einem Messer auf sie einstichst oder sonst was machst.“ „Können sie dabei die Schmerzen spüren?“ „Wenn ich es so will, dann ja.“ Leicht lächelte ich und neigte meinen Kopf etwas zur Seite. „Dann wäre das ja geklärt.“ Ich hörte, dass T immer schwerer atmete, was mich etwas wunderte. „Wärst du vielleicht so freundlich und würdest dich mir nicht mehr so präsentieren?“ Fragend sah ich ihn an. „Was meinst du? Ich mach' doch gar nichts.“ „Ja, aber dein Blut... Es riecht einfach zu geil. Und da deine Halsschlagader gerade so frei liegt, wundere ich mich, dass ich noch hier sitze.“ Seine Augen leuchteten rot und ich kicherte. „Sterbe ich, wenn du daraus trinken würdest?“ „Nicht, wenn ich rechtzeitig aufhöre und es sofort heile. Allerdings würde es verdammt weh tun.“ Kurz überlegte ich, bevor ich meinen Kopf wieder zur Seite neigte. „Ich vertraue dir wohl schon seit heute Morgen mein Leben an. Also beeil' dich.“ Kichernd hockte T sich neben mich und legte seine linke Hand auf meine linke Schulter. Ich zuckte leicht zusammen und bekam eine starke Gänsehaut, weil seine Hand so kalt wie Eis war. Vielleicht sogar noch kälter... „Was ist denn los? Bin ich dir zu kalt?“, grinste T und ich spürte seinen kalten Atem an meinem Hals. „Wie kommst du denn darauf?“ Er kicherte. „Dann werde ich ausnahmsweise mal ein bisschen heißer.“, meinte er und seine Hand wurde wärmer. „Soll ich deinen Hals betäuben?“ „Nö. Beeil' dich einfach.“ „Wie du willst.“ Ohne Vorwarnung rammte T seine Zähne in meinen Hals und ich riss meine Augen auf. Der Schmerz war unerträglich und mein Herz raste. Schon nach kurzer Zeit hatte ich Todesangst und krallte mich in T's Haare. Er biss immer fester zu und keuchte immer wieder. Dabei krallte er sich in meine Schultern und wenig später hörte ich seine Stimme in meinem Kopf. „Fuck, du schmeckst so gut.“ Ich schluckte und mir wurde schwindelig.

Sohn des Teufels Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt