Kapitel 49

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„Es ist berauschend... Die Möglichkeit zu haben, tun zu können, was ich will und wann ich es will... Wenn du an den Moment denkst, als du dich an deinen Eltern ausgetobt hast, weißt du, wie ich mich fühle.“ „Und wonach schmeckt menschliches Essen für dich?“ „Das Meiste schmeckt nach nichts, aber Fleisch hat zumindest ein bisschen Geschmack, auch wenn er nicht sonderlich gut ist. Es schmeckt einfach fade.“ „Und musst du essen?“ „Nein, ich kann auch ohne Nahrung überleben. Aber Hunger hätte ich irgendwann trotzdem und Menschenfleisch und Blut macht mich stärker.“ Ich überlegte wieder. „Was sind deine Fähigkeiten?“ Nun musste T grinsen. „Eigentlich habe ich viele Fähigkeiten. Aber zusammengefasst habe ich die stärkste Fähigkeit, die überhaupt möglich ist.“ „Und die wäre?“ „Meine Fantasie... Alles, was ich mir gut genug vorstelle, trifft ein. Und auf diese Weise werde ich auch die Welt zerstören.“ „Das klingt ja schon mal nicht schlecht. Und wie habt ihr rausgefunden, dass du diese Fähigkeit hast?“ T kicherte. „Als Kind habe ich oft mit unseren Höllenhunden gespielt und als ich für einen von ihnen eine Leiche geworfen hatte, hat er mich, beim Umdrehen, mit seinem Schwanz in eine Steinwand geschmettert. Aus Wut habe ich mir dann vorgestellt dass Blitze auf ihn einschlagen und dass er in Flammen aufgeht. Das ist dann passiert und der Hund lag winselnd am Boden.“ Etwas verwirrt sah ich ihn an. „Wie kann dich ein Hund in die Wand schmettern?“ „Es war ein fünf Meter großer Welpe. Da geht das ziemlich leicht.“ „Aha...“ Ich überlegte wieder. „Beantwortest du mir alles, was ich wissen will?“ „Wenn ich es beantworten kann, ja.“ „Bist du Single?“ „Ja.“ „Hetero?“ „Nö.“ „Schonmal in 'ner Beziehung gewesen?“ „Nö, aber jetzt hab' ich mal 'ne Frage... Warum interessiert dich mein Liebesleben?“, fragte er belustigt.

Sohn des Teufels Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt