Kapitel 16

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Wenig später wurde die Tür von meiner Mutter geöffnet, welche mich überrascht ansah. „Ardian, was machst du denn hier?“ „Ich möchte mit euch reden.“, meinte ich sanft. „Und ist das ein Freund von dir?“ „Ja.“, lächelte ich, „Wir haben uns durch Zufall getroffen und da ist er einfach mitgekommen.“ „Achso. Dann kommt mal rein.“ „T?“, dachte ich. „Ja?“ „Verfluch' sie und mach' sie im Wohnzimmer bewegungsunfähig. Ich brauche Platz.“ Er musste grinsen und ich schloss die Tür. „Alles klar.“ Langsam wurden T's Hände zu Klauen und sein Grinsen wurde unmenschlich breit. Seine Augen leuchteten rot und eh ich mich versah, hatte er meiner Mutter, von hinten, seine Klauen in den Nacken gerammt. Sie konnte nicht mal schreien und nun schien er sie mit irgendwelchen geflüsterten Worten zu verfluchen. Ich verstand nichts, spürte jedoch einen unglaublichen Druck, bevor er sie auf den Boden fallen ließ. „Sie wacht gleich wieder auf.“ Ich nickte und wir gingen ins Wohnzimmer, wo mein Vater ängstlich zitternd in seinem Sessel saß. „Was ist denn los, 'Papa'?“ Mit großen Augen sah er mich an. „D-du hast dich auf den Teufel eingelassen... W-w-warum?!“ „Das kommt halt davon, wenn du mir das nimmst, was ich liebe.“ „Redest du von Tyson?“ Ich wurde wütend, zerbrach den großen Spiegel neben mir, mit bloßer Faust, und griff nach einer Scherbe. Mit dieser hätte ich ihm am liebsten die Kehle aufgeschlitzt, aber T hielt mich auf. „Dyzzy... Noch nicht.“ Ich beruhigte mich. „Verfluch' ihn.“ T nickte und lief langsam auf meinen Vater zu. Dieser rannte zur Wand und nahm das Kreuz an dieser ab, um es schützend vor sich zu halten. Daraufhin lachte T und nahm ihm das Kreuz ab. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass mir dieses kleine Kreuzchen was anhaben kann?“ Mit einem spöttischen Grinsen ließ er das Kreuz in Flammen aufgehen, was den Feuermelder über ihm auslöste. Aber das störte ihn nicht und er schlug ihn einfach kaputt und in die Decke hinein. Mein Vater sank weinend zu Boden und verbeugte sich vor T. „Bitte lass' mich am Leben. Ich würde alles dafür tun.“ Kichernd hockte T sich vor meinen Vater und legte seine Hand auf seinen Kopf. „Mach' dir keine Sorgen. Ich werde dich nicht töten.“, lächelte T und sah mich grinsend an. „Das wird dein Sohn tun.“ Bevor mein Vater reagieren konnte, rammte T ihm auch seine Klauen in den Nacken und flüsterte ihm etwas zu, wobei die Augen meines Vaters milchig weiß wurden. Doch wenig später fiel auch er zu Boden und T stand auf.

Sohn des Teufels Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt