Chap 20

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Hermine p.o.v.

Ich wachte am Morgen wieder sehr früh auf, als Dr. Vaisey und Krankenschwestern für die tägliche Visite reinkamen.

Auch Scorpius wachte auf und sie kontrollierten alles, bevor sie wieder gingen.

Ich nutzte die Zeit, die Scorpius noch brauchte, um richtig wach zu werden und verschwand im Bad. Dort machte ich mich frisch und ging dann wieder raus.

Ich setzte mich neben Scorpius' Bett, sodass ich in seinem Sichtfeld war und strich ihm eine Strähne aus der Stirn.

,,Na, Schatz? Hast du gut geschlafen?", fragte ich sanft. ,,Nein...", murmelte er leise und ich seufzte. ,,Hattest du Bauchschmerzen?", wollte ich wissen und er nickte leicht.

,,Komm, Süßer. Wir wechseln dir jetzt die Windel und dann kommt bestimmt bald das Frühstück.", lächelte ich und nahm die Sachen, um ihn zu wickeln.

Schnell wickelte ich ihn und musste schmunzeln, als ich daran dachte, wie gebannt Malfoy gestern neben mir gestanden hatte und zugeschaut hatte. Ron hatte sich beim Wickeln immer so weit, wie möglich ferngehalten und es war nicht in Frage gekommen, dass er Scorpius wickelte.

Wirklich auf den Punkt genau nachdem ich mit dem Wickeln fertig war, kam eine Krankenschwester rein und brachte Scorpius und mir Frühstück.

Ich fütterte meinen Sohn, der nicht wirklich viel aß und sich auch bei fast allem weigerte, es in den Mund zu nehmen und aß danach selbst. Dann stellte ich die Tabletts bei Seite und setzte mich wieder neben meinen Sohn.

Er sah mich müde an und ich musste ein weiteres Seufzen unterdrücken.

Dann nahm ich eines der Bücher, mit dem ich ihm Sachen beibrachte und schlug es auf. Vielleicht würde ihn das ein wenig ablenken. Er verstand das, was hier vor sich ging zwar alles nicht, aber er stand es dennoch tapfer durch.

Während ich ihm also versuchte Farben beizubringen, klopfte es irgendwann zaghaft an der Tür. Diese ging ein Spalt auf und platinblondes Haar erschien.

,,Störe ich?", fragte Malfoy mit einem müden Lächeln und ich schüttelte den Kopf. ,,Schau, Scorpius. Papa ist da.", meinte ich sanft und deutete zur Tür. Scorpius sah zu seinem Vater und beobachtete ihn.

Malfoy kam rein und schloss die Tür hinter sich wieder. Langsam kam er auf das Bett zu.

,,Hey Scorp.", lächelte er sanft und strich unserem Sohn über die Haare. ,,Was macht ihr denn Schönes?", fragte er und sah zwischen uns hin und her. Ich sah zu Scorpius. ,,Na? Erzählst du Papa was wir machen?", fragte ich ihn und verwendete bewusst das Wort Papa öfters, damit er verstand, dass es sein Vater war und hoffentlich das auch bald selbst zu ihm sagen würde.

,,Darbe...", kam es leise von Scorpius und er zeigte auf die Farben in seinem Buch. ,,Mama zeigt dir Farben?", fragte Malfoy und zeigte Scorpius gegenüber sein ehrliches Interesse. ,,Ja...", wisperte Scorpius und sah unsicher zu seinem Vater auf.

,,Willst du Papa vielleicht mal zeigen, welche Farben du schon kannst?", fragte ich nun sanft und Scorpius sah wieder zu mir. Dann sah er in sein Buch und von seinem Buch wieder hoch zu seinem Vater.

Er streckte die Hand aus und zeigte auf Grün.

,,Dün.", murmelte er und zeigte dann auf blau. ,,Bau.", meinte er leise und sah dann zu Malfoy auf. ,,Das sind deine Lieblingsfarben, oder?", Malfoy machte das Gitter auf seiner Seite runter und setzte sich auf die Bettkante. ,,Ja...", flüsterte Scorpius.

,,Weißt du, was das für eine Farbe ist?", fragte Malfoy und zeigte auf Gelb. ,,Delb.", murmelte Scorpius und Malfoy strahlte ihn an. ,,Genau, Gelb.", wiederholte er dann und mein Herz schmolz bei dem Anblick.

Draco Malfoy - my son's Father Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt