Chap 35

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,,Ron!", rief ich wieder und wollte ihm noch hinterherlaufen, doch plötzlich griff Draco mich am Arm und hielt mich davon ab.

,,Lass mich los!", fauchte ich und versuchte ihm meinen Arm zu entziehen, doch er hielt mich eisern fest.

,,Granger, es bringt nichts, wenn du ihm jetzt hinterhergehst. Er will nichts davon wissen und wenn du es trotzdem versuchst, wird er dich nur verletzen.", meinte er eindringlich und ich wirbelte wütend zu ihm herum.

,,Wusstest du, dass er da ist? Hast du ihn gesehen?", fragte ich wütend und stieß ihm vor die Brust. Er taumelte dadurch einen Schritt zurück. ,,Merlin, Granger, wie hätte ich ihn sehen sollen? Wenn einer von uns ihn hätte sehen müssen, dann du. Ich war schließlich mit dem Rücken zu ihm. Und nein, ich wusste nicht, dass er da ist.", entgegnete Draco und ich sah ihn schweigend an.

,,Denkst du etwa, dass ich darauf aus bin? Weasley weiß es jetzt und wie ich ihn kenne, wird es bald jeder wissen, auch Astoria. Denkst du auf diesen Stress habe ich Lust? Und dass es dann auch an meinen Vater gerät?", er schüttelte den Kopf.

,,Was tun wir jetzt?", fragte ich hauchend. Er sah mich einen Moment schweigend an. ,,Wir können eigentlich nichts machen, Schadensbegrenzung wird nicht funktionieren. Also werden wir uns jetzt einfach um unseren Sohn kümmern.", antwortete Draco und ich spürte, wie mir wieder Tränen in die Augen stiegen. ,,Und was wäre die Schadensbegrenzung?", hauchte ich. ,,Du sagst es Potter und Weaslette, bevor es Weaslebee tun kann und ich gehe es Astoria beichen, bevor sie es anderweitig erfährt.", er zuckte desinteressiert die Schultern.

,,Und das willst du nicht tun?", harkte ich irritiert nach. ,,Wieso sollte ich? Es bringt so oder so nichts. Zwar sind sie und ich durch das Arrangement verlobt, aber sie kann wohl kaum damit rechnen, dass ich nur noch sie ansehe oder anfasse. Schließlich ist das Alles nicht auf freiwilliger Basis, sondern erzwungen. Und selbst wenn ich es ihr beichten gehe, bevor sie es anders erfährt, macht es keinen Unterschied. Ich habe es getan, mir tut es nicht leid und sie wird mich auf den Mond fluchen wollen.", er wirkte immer noch desinteressiert.

,,Ich dachte, Dinge könnten sich ändern und du würdest sie ja vielleicht lieben.", ich kniff leicht die Augen zusammen. ,,Oh, komm schon, Granger. Ich habe Astoria noch nicht einmal angefasst oder sonst was. Wir sind gerade unter Zwang dabei, die Hochzeit zu planen, aber bitte.", er sah mich kopfschüttelnd an.

,,Aber wie auch immer, das ist ja egal, schließlich sind wir nur ein Fehler.", er kniff die Augen zusammen, griff nach der Falsche für Scorpius und trat dann an das Bett unseres Sohnes.

,,Draco...", meinte ich leise, doch er setzte sich einfach nur auf die Bettkante und hielt unserem Sohn die Flasche an den Mund. Scorpius begann müde zu trinken.

,,So ist gut, Scorp.", murmelte er und strich unserem Sohn über den Kopf.

Da ging die Tür auf und Dr. Vaisey kam raus. ,,Ah, sehr schön, dass Sie beide da sind.", meinte er lächelnd und sah zwischen Draco und mir hin und her. ,,Es ist nun genug Zeit vergangen und wir würden Scorpius heute wieder ein paar Untersuchungen unterziehen, damit wir feststellen können, ob die Chemo anspringt oder nicht. Sollte bei diesen Untersuchungen festgestellt werden, dass die Chemo anspringt, werden wir gleich morgen mit der nächsten Sitzung beginnen, sollte dem nicht so sein, würden wir nächste Woche uns an der Strahlentherapie versuchen.", meinte er und wir sahen ihn aufmerksam an.

Dann nickten wir.

Dr. Vaisey sah zu Scorpius. ,,Okay, Scorpius. Dann wird dein Vater dir noch fertig deinen Kakao geben und danach geht es los. Bist du bereit?", er lächelte unseren Sohn herzlich an. Scorpius nahm die Flasche aus dem Mund und sah Dr. Vaisey an.

,,Dada mit?", fragte er dann vorsichtig. ,,Deine Eltern können leider nicht bei den Untersuchungen dabei sein, aber ich bin mir sicher, dass dein Vater draußen vor der Tür warten wird und du direkt wieder bei ihm bist, sobald die Untersuchung fertig ist. Also musst du nur für die Untersuchung mutig sein und alles wird schnell vorbei sein. Dann kannst du wieder zu deinem Vater.", antwortete Dr. Vaisey ihm sanft.

,,Dada nicht mit?", Scorpius sah ängstlich aus.

Ich sah auffordernd zu Draco.

Dieser strich unserem Sohn über die Wange. ,,Schau mal, Schatz. So, wie Dr. Vaisey gesagt hat, werde ich direkt vor dem Zimmer warten und dich gleich abholen, wenn alles fertig ist. Dann bist du direkt wieder bei mir und Mama. Und es spricht bestimmt nichts dagegen, dass du deinen Hasen mit zur Untersuchung nehmen darfst.", beruhigte Draco ihn und Scorpius nickte.

,,Da spricht doch nichts dagegen, oder?", Draco sah mich hochgezogener Augenbraue zu dem behandelnden Arzt unseres Sohnes. ,,Nein, natürlich nicht.", lächelte Dr. Vaisey freundlich.

Er wirkte Draco gegenüber wesentlich aufgeschlossener, als Ron gegenüber, was wahrscheinlich daran lag, dass Draco nun mal Scorpius leiblicher Vater war und auch wesentlich mehr Interesse, Sorge und Angst darüber zeigte, was mit seinem Sohn geschah.

Ron wäre es jetzt vollkommen egal gewesen, ob Scorpius sein Lieblingskuscheltier mitnehmen darf oder nicht.

,,Wir holen ihn dann gleich ab.", Dr. Vaisey verließ lächelnd das Zimmer.

Draco gab Scorpius weiter seinen Kakao und mied dabei den Blick zu mir.

Als unser Sohn dann fertig getrunken hatte, küsste Draco ihn auf den blonden Schopf und murmelte ihm leise Sachen zu. Auch ich verabschiedete mich von Scorpius, küsste ihn und sagte ihm auch, dass alles gut werden würde und wir vielleicht später nochmal spazieren gehen würden.

Sobald Dr. Vaisey mit Scorpius den Raum verlassen hatte, waren Draco und ich alleine.

,,Draco...", begann ich, doch er sah mich nicht an. Ich atmete tief durch, bevor ich mit schnellen Schritten zu ihm lief und ohne darauf zu achten, ob er es abwehrte, sein Gesicht zwischen meine Hände nahm.

Nun musste er mir in die Augen sehen und das tat er.

,,Hör mir zu. Das zwischen uns, das war kein Fehler, okay? Ich meinte das nicht so und es hat mich im Endeffekt selbst verletzt. Aber ich war in Panik und dachte in dem Moment, es wäre das Beste, dich von mir zu stoßen.", meinte ich und ich sah etwas wie Schmerz in seinen Augen aufblitzen und auch Bedauern.

,,Es ist zu spät, Granger...", flüsterte er. ,,Wofür ist es zu spät? Verzeihst du mir nicht?", hauchte ich ein wenig fassungslos. ,,Das ist es nicht...", er hob die Hand und strich mir sanft über die Wange. ,,Was dann?", wollte ich ängstlich wissen.

,,Ich werde Astoria heiraten und das schon bald...", wisperte er. ,,Nein, du musst das nicht tun. Wir werden eine Lösung finden...", ich schüttelte den Kopf. ,,Es gibt keine Lösung. Ich heirate sie und das wahrscheinlich noch Ende dieses Monats...", seine Lider senkten sich bedauernd und ich taumelte von ihm zurück, als hätte er mich geschlagen.

,,Das kannst du nicht...", hauchte ich und Tränen rannen meine Wangen runter. Er sah mich gequält an.

,,Ich muss...", flüsterte er und ich schluchzte auf. ,,Was tut er dir an?", fragte ich und er wirkte noch gequälter. ,,Solange ich es tue, nichts...", seine Augen wurden ein wenig leblos. Doch dann sah er mich wieder richtig an.

Dann trat er wieder zu mir und umfasste mein Gesicht mit seinen kühlen Händen.

,,Du musst nur eins wissen, Darling...", raunte er und ich sah ihn fragend an. ,,Und was?", hauchte ich, als er nicht weiterredete.

,,Ich werde immer dir gehören...", murmelte er und legte für einen Moment sanft seine Lippen auf meine.

Draco Malfoy - my son's Father Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt