Als ich wieder ins St. Mungos kam, war Granger noch nicht wieder da. Ich trat in das Zimmer meines Sohnes. Meine Sachen hatte ich schon abgegeben, damit sich um diese gekümmert wurde.
,,Dada!", rief Scorpius, dessen Aufmerksamkeit direkt auf mir lag, auch, wenn George Weasley gerade vor ihm rumalberte.
,,Hey Scorp.", meinte ich, lief zu ihm und beugte mich runter, um ihn auf den Kopf zu küssen. Er strahlte über beide Ohren.
Weaslette und George sahen mich beide an.
,,Was?", fragte ich angespannt und sah dann kurz zu meinem Sohn. ,,Ich hätte nie erwartet, dich jemals so zu sehen.", meinte da Weaslette und ich sah sie an. ,,Ich hätte auch nie erwartet, dich in der Nähe meines Kindes zu sehen.", brummte ich dann und sie grinste. ,,Dann hättest du wohl ein Kind mit jemand anderem als Hermine bekommen müssen.", schmunzelte sie.
Ich verdrehte die Augen und machte das Gitter runter, um mich neben Scorpius auf die Bettkante zu setzen.
,,War ja auch so nicht geplant.", nuschelte ich dann murrend und hob Scorpius hoch. Sanft setzte ich ihn auf meinem Schoß ab. Er schmiegte sich an mich.
,,Duck mal! Onkel Orge hat Bus!", rief Scorpius und zeigte mir etwas, das er in seinen Händen hielt. Es war ein kleines Spielzeugauto. Ich streichelte ihm über den Kopf. ,,Das ist sehr schön, Scorp. Aber das ist kein Bus, sondern ein Auto.", murmelte ich. ,,Dato!", rief Scorpius und ich lächelte.
,,Weißt du, Schatz, du lernst später noch jemanden kennen.", murmelte ich und malte sanfte Kreise über seinem Rücken. ,,Dennen?", fragte Scorpius mit großen Augen. ,,Ja, du lernst die besten Freunde von mir kennen. Blaise und Theo.", erklärte ich ihm. ,,Desten Eunde Dada?", er sah mich aus großen Augen an. ,,Ja. Die besten Freunde von Daddy.", ich küsste ihn auf die Stirn.
Langsam sah ich wieder zu Weaslette und George auf.
,,Wie geht es den Beiden? Ich habe sie schon lange nicht mehr gesehen.", Weaslette ließ sich auf dem Stuhl neben dem Bett sinken. ,,Ganz gut, denke ich. Sie leben halt ihr Single-Leben. Feiern, dumme Sachen machen, Quidditch spielen, Geld aus dem Fenster schmeißen.", ich zuckte die Schultern.
,,Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich euch begleite, wenn ihr sie trefft? Es wäre nett mal wieder mit ihnen zu plaudern. Außer natürlich, irgendjemand hat etwas dagegen, abgesehen von Ron.", sie sah mich fragend an. Ich runzelte die Stirn.
,,Mir ist es komplett egal, Granger wird nichts dagegen haben, Theo wird es nicht interessieren und Blaise wird sich vielleicht sogar freuen, also tu, was du willst.", ich zuckte die Schultern und sah wieder auf meinen Sohn runter.
,,Ginny, bist du dir sicher? Wenn ich ohne dich nach Hause komme und Ron und Harry fragen, wo du bist...", begann George da. ,,Die Beiden haben da nichts zu melden. Ron dreht so oder so durch, egal, was ich mit wem mache und Harry hat auch kein Recht mehr, sich einzumischen, wir sind nicht mehr zusammen.", unterbrach Weaslette ihn und ich zwang mich, nicht überrascht aufzusehen.
Weaslette und Potter waren nicht mehr zusammen?
,,Wenn du meinst. Aber dann verschwinde ich langsam mal, Mine wird auch jeden Augenblick wiederkommen.", meinte George und erst da sah ich wieder auf.
,,Ciao, Scorpius, bis bald.", meinte George lächelnd und kam uns ziemlich nah, um Scorpius über die Wange zu streicheln. Ich versuchte, mich nicht anzuspannen, sondern diese Nähe einfach gelassen hinzunehmen.
Er kannte meinen Sohn seit seiner Geburt und hatte dementsprechend wahrscheinlich auch schon viel mit ihm gemacht, mein Sohn kannte und vertraute ihm.
Die Tatsache, dass alle Weasleys meinen Sohn länger kannten, als ich, verursachte eine heiße Wut in mir und der Geschmack von Galle breitete sich in meinem Mund aus, als ich daran dachte, dass, wenn er keine Leukämie hätte, mein Sohn mit Weaslebee als Vater aufgewachsen wäre.
An sich hatte ich nichts wirklich gegen die Weasleys, außer gegen Weaslebee, aber es war trotzdem ein unschönes Gefühl.
,,Ähm, ja, Tschüss Malfoy.", meinte er dann zu mir und ich nickte nur. George verschwand wieder.
Wenig nachdem George gegangen war, kam Granger wieder und ich war froh, nicht zu viel Zeit alleine mit Weaslette zu verbringen. Denn, auch, wenn ich vom Grundprinzip nichts gegen sie hatte, war es unangenehm, mit ihr alleine zu sein, da wir nichts hatten, worüber wir reden konnten und auch nicht die Beziehung zueinander hatten, einfach entspannt zusammenzusitzen und nicht zu reden.
,,Hey, ihr.", meinte sie lächelnd und beugte sich zu unserem Sohn runter. Sanft küsste sie ihn und unser Sohn streckte sich ihr entgegen.
,,Wohin wollen wir?", fragte Granger dann und setzte sich ebenfalls auf die Bettkante. ,,Ich habe mit Blaise und Theo ausgemacht, dass wir uns in einer Dreiviertelstunde in der Winkelgasse mit ihnen treffen. Bei diesem Laden mit den Cupcakes.", meinte ich und sie nickte. Dann sah sie zu Weaslette.
,,Kommst du mit?", fragte sie und diese nickte.
,,Ich gehe kurz zu Dr. Vaisey und dann können wir los.", meinte Granger, streichelte unserem Sohn nochmals über den Kopf und verschwand dann aus dem Zimmer.
Ich seufzte. Wieder war ich mit Weaslette alleine.
,,Dada?", fragte Scorpius da plötzlich leise. ,,Ja, Scorp?", ich sah auf ihn hinab. ,,Babfel?", fragte er und ich grinste. ,,Wir können dir bestimmt in der Winkelgasse einen Apfel holen.", versprach ich ihm. ,,Binkeldasse?", fragte er verwirrt. ,,Ja, das ist ein ganz toller Ort.", murmelte ich und lächelte ihn an.
,,Willst du noch ein bisschen Apfelschorle trinken?", fragte ich und griff nach seiner Flasche. ,,Babfelschole!", freute sich Scorpius und ich hielt ihm lächelnd die Flasche an den Mund. Er begann zu nuckeln und trank.
Ich sah ihn wehmütig an und versuchte mir einzuprägen, wie er vergnügt und besessen von Äpfeln auf meinem Schoß saß. Wie es ihm gut ging und er sich über so etwas, wie Apfelschorle freute.
Denn, wenn ich es richtig verstanden hatte, würde sich das in den nächsten zwei Monaten erheblich ändern.
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Draco Malfoy - my son's Father
FanfictionEine Nacht die alles verändert hat. Eine Nacht, die immer im Gedächtnis bleibt. Eine Nacht, aus der ein Baby entsteht. Keiner von uns hat je wieder mit dem anderen über die Nacht geredet. Wir haben so getan, als wäre diese Nacht nie geschehen. Un...