Draco p.o.v.
Nachdem ich mich mit Dr. Vaisey unterhalten hatte, lief ich wieder zurück in Richtung des Zimmers meines Sohnes. Doch bevor ich dieses betreten konnte, kam mir Weasley entgegen, der das Zimmer verließ.
Ich sah ihn schweigend an und sah seinen Hass mir gegenüber in seinen Augen.
,,Wenn du es auch nur wagst, sie anzufassen...", begann er wütend. ,,Dann was?", fragte ich provokant. ,,Dann bekommen wir beide ein Problem miteinander. Und sobald Scorpius wieder hier raus ist, verbringe ich wieder viel mehr Zeit mit ihm als du und du dann kann ich dafür sorgen, dass er dich ganz schnell wieder vergisst.", knurrte er und ein Schalter legte sich in mir um.
In der nächsten Sekunde hatte ich mich auf Weasley fokussiert und er knallte gegen die Wand. Meine eine Hand war wütend zur Faust geballt, meine andere Hand hatte ich leicht im Würgegriff. Jedoch drückte ich noch nicht zu, sondern hielt ihn einfach nur gegen die Wand gedrückt.
,,Damit das klar ist, Weaslebee...", begann ich knurrend und verengte meine Hand ein wenig. Er schnappte nach Luft.
,,Du wirst mir meinen Sohn nicht wieder wegnehmen. Niemals. Und du wirst mir auch das mit Granger niemals wieder wegnehmen. Denn weißt du was? Sie und ich werden auf ewig miteinander verbunden sein, denn wir haben ein Kind zusammen. Und somit wirst du uns nie wieder voneinander trennen. Selbst, wenn Scorpius irgendwann erwachsen ist, sind wir immer noch durch ihn und durch unsere gemeinsame Sorge um ihn verbunden.", meinte ich und wurde immer wütender.
,,Komm einfach damit klar, dass Granger mich damals mehr wollte als dich, dass sie mit mir die beste Nacht ihres Lebens verbracht hat und dass wir einen gemeinsamen Sohn haben. Denn, wenn du nicht anfängst damit klarzukommen und dich weiter so aufführst, wirst du sie nur verlieren. Ich weiß, du willst es wahrscheinlich nicht wahrhaben, aber wir beide wissen, dass sie mich immer noch will. Sie wollte mich die ganze Zeit.", ich sah ihn aus funkelnden Augen an.
,,Du wirst sie nie wieder haben!", knurrte Weasley und ich grinste. ,,Das werden wir sehen.", meinte ich und grinste dabei immer noch.
Dann entließ ich ihn aus dem Würgegriff und auch von der Wand und lief an ihm vorbei in das Zimmer meines Sohnes. Absichtlich rempelte ich ihn an der Schulter an und schloss dann die Tür hinter mir.
,,Alles in Ordnung?", fragte Granger und ich nickte. ,,Alles in bester Ordnung.", meinte ich und sie nickte. ,,Was wollte Dr. Vaisey von dir?", fragte sie vorsichtig. ,,Er hat mir nur mitgeteilt, dass sie mit der Auswertung meiner Stammzellen fertig sind und dass meine Stammzellen mit denen von Scorpius zu hundert Prozent übereinstimmen. Also sollte die Chemo nicht anschlagen und die Strahlentherapie auch nicht, können sie ihn mit meinen Stammzellen behandeln und er wird wieder gesund.", antwortete ich und Granger sah erleichtert aus.
Dann sah ich wieder zu meinem Sohn.
,,Ich habe dir etwas mitgebracht, Scorp.", meinte ich lächelnd und kramte in der Innentasche meines Jacketts. Ich holte einen kleinen Kuschelhasen aus meinem Jackett, der die gleiche Farbe hatte, wie meine Haare und somit auch Scorpius Haare in ein paar Jahren. Und er hatte graue Augen, genauso, wie Scorpius und ich. Noch dazu hatte ich den Hasen mit einem Zauber belegt, sodass dieser immer nach mir riechen würde.
Ich reichte den kleinen Hasen meinem Sohn. ,,Du magst doch das Babbelhäschen so sehr.", lächelte ich und Scorpius griff sofort begeistert nach dem Häschen.
,,Babbel Hoppel, Dada.", meinte er begeistert und drückte den kleinen Hasen an seine Brust. Anscheinend merkte er, dass der Hase nach mir roch, denn er drückte ihn noch mehr an sich und nuschelte immer wieder ,,Dada."
,,Du wolltest, dass wir reden.", meinte ich leise, während ich Scorpius dabei zusah, wie er mit seinem neuen Spielzeug spielte.
,,Ja. Hör zu, es geht um die Sache zwischen uns beiden.", meinte sie und ich nickte. Dabei wandte ich jedoch nicht den Blick von Scorpius ab. ,,Draco...", murmelte sie und ich wandte den Blick von Scorpius ab. Langsam sah ich sie an und wieder löste mein Name aus ihrem Mund eine Art von Verlangen aus, die ich nicht verstand.
,,Das zwischen uns, es ist vorbei. Es war eine einmalige Sache und es gibt auch keine Möglichkeit oder Ähnliches, dass wieder etwas zwischen uns passieren wird. Du bist mit Astoria verlobt, wirst sie heiraten und ich bin mit Ron zusammen. Ich liebe ihn. Und er liebt mich.", sie schüttelte leicht den Kopf.
Ich erhob mich und lief um das Bett herum. Langsam beugte ich mich über sie und stützte mich auf ihrer Stuhllehne ab. Unsere Gesichter waren dicht voreinander.
,,Bist du dir da sicher?", fragte ich raunend und sie sah mich an. ,,Ja...", hauchte sie. ,,Dann verrate mir eins, Granger.", ich sah ihr tief in die Augen. ,,Was?", wollte sie ein wenig heiser wissen.
Eigentlich musste ich ihr die Frage gar nicht mehr stellen, denn ihre Reaktion auf unsere Nähe zueinander, war Antwort genug.
,,Was hast du damals bei Amortentia gerochen, Granger? Und zwar ehrlich.", ich sah ihr weiter tief in die Augen. Sie schluckte schwer.
,,Ron, das habe ich dir schon damals gesagt.", hauchte sie und ich lachte leise. ,,Das ist aber nicht alles. Oder soll ich einfach mit Leglimentik in deinen Kopf eindringen?", fragte ich und kam ihr noch ein wenig näher.
,,Das würdest du nicht wagen...", hauchte sie. ,,Bist du dir da ganz sicher?", fragte ich und sie atmete schwerer.
,,Ich...", sie stockte. ,,Sag es mir, Granger. Oder ich hole es mir selbst.", raunte ich und meine Finger strichen über ihre Wange. ,,Ich habe Ron gerochen und...", sie stockte wieder. ,,Und?", ich zog eine Augenbraue nach oben. ,,Dich...", sie schloss resigniert die Augen.
Ein zufriedenes Grinsen legte sich auf meine Lippen.
,,Genau das wollte ich hören.", murmelte ich und sie sah mich an. ,,Hast du wirklich mich gerochen?", fragte sie nun leise und ich spürte Unsicherheit in mir aufsteigen. ,,Ja.", meinte ich dann leise und ihre Pupillen weiteten sich.
,,Und wenn ich dir jetzt Amortentia unter die Nase halten würde, bist du dir sicher, dass du nur Weasley riechen würdest?", fragte ich und ihr Atem stockte. Nochmals kam ich ihr ein Stück näher und sah ihr dabei fest in die Augen.
,,Nein...", hauchte sie und ein weiteres Grinsen machte sich auf meinen Lippen breit. ,,Gut...", wisperte ich nur, bevor ich meinen Kopf nach vorne bewegte und meine Lippen gegen ihre presste.
Sie schnappte nach Luft, bevor sie den Kuss erwiderte.
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Draco Malfoy - my son's Father
FanfictionEine Nacht die alles verändert hat. Eine Nacht, die immer im Gedächtnis bleibt. Eine Nacht, aus der ein Baby entsteht. Keiner von uns hat je wieder mit dem anderen über die Nacht geredet. Wir haben so getan, als wäre diese Nacht nie geschehen. Un...