Draco p.o.v.
Ich wachte mit einem unguten Gefühl auf. Heute war der Tag von Scorpius' Transplantation. Müde schlug ich die Augen auf und blinzelte erstmal ein wenig.
Im Zimmer war es noch dunkel, es wurde nur vom Mondlicht erhellt.
Müde fuhr ich mir mit der Hand durch die Haare und drehte leicht den Kopf. Granger lag mit dem Kopf auf meiner Brust, ihr Arm lag um meinen Bauch und sie kuschelte sich an mich. Dabei schlief sie noch tief und fest. Auch von Scorpius' Bett aus kam regelmäßiges Atmen.
Vorsichtig schob ich Granger von mir runter und sie kuschelte sich ins Kissen. Ich schlug die Decke bei Seite und schwang die Beine aus dem Bett.
Leise stand ich auf und sah auf die digitale Uhr auf meinem Nachttisch. Es war halb fünf.
Wir würden erst in dreieinhalb Stunden von den Ärzten geweckt werden. Mit einem lautlosen Seufzen lief ich zum Fenster und ließ mich auf der Fensterbank nieder.
Der Vollmond stand groß vor dem Fenster und ich betrachtete diesen einen Moment. Kurz musste ich an ein Bild denken, das meine Mutter vor langer Zeit mal gemacht hatte. Ich war noch ein Baby gewesen und hatte das erste Mal den Vollmond gesehen. Auf dem Bild hatte sich der Vollmond riesig in meinen grauen Augen gespiegelt und war irgendwie auch mit diesen verschmolzen.
Wahrscheinlich spiegelte sich der Mond auch jetzt wieder riesig in meinen Augen und wahrscheinlich verschmolz der Mond auch wieder mit meinen Augen.
Ich lehnte meine Schläfe gegen die kühle Scheibe und sah nach draußen.
Nach ein paar Minuten, die ich einfach schweigend dasaß, erhob ich mich und verließ das Zimmer schleichend. Es war mir egal, dass ich nur eine Jogginghose trug und man alle Narben auf meinem Rücken sah, denn zumindest hatte ich meinen linken Arm mit einem Verband bedeckt.
Draußen lief ich durch den Gang bis zur Kaffeemaschine.
Ich nahm mir einen Becher und ließ in diesen heißen, schwarzen Kaffee einlaufen. ,,Entschuldigung? Geht es Ihnen gut? Kann ich Ihnen helfen?", ich drehte den Kopf und sah die Krankenschwester dort stehen.
Die Lichter hier im Gang waren nur schwach, aber dennoch hatte ich keine Probleme sie zu erkennen und sie wahrscheinlich auch keine Probleme, mich zu erkennen.
,,Ja, ich kann nur nicht mehr schlafen, alles ist gut.", murmelte ich und sah wieder auf den Kaffee, der weiter einlief.
Ich spürte ihre Blicke auf mir und vor allem auf meinem Rücken.
,,Geht es Ihnen wirklich...", begann sie und ich seufzte. ,,Ja, mir geht es wirklich gut, das Alles auf meinem Rücken ist alt.", murrte ich und nahm den dampfenden Becher unter der Maschine hervor.
Die Krankenschwester nickte einfach nur und ich fuhr mir mit der Hand durch die Haare, bevor ich einen Schluck des heißen Kaffees trank. Ich trank den Kaffee in schnellen Schlucken leer, bevor ich mir dann nochmal Kaffee einlaufen ließ und zurück ins Zimmer ging.
Ich setzte mich wieder auf die Fensterbank, starrte nach draußen und trank dabei leise meinen Kaffee.
Plötzlich spürte ich einen sanften Kuss auf meiner Schulter. ,,Warum bist du wach?", Granger klang unglaublich müde. Sie legte ihr Kinn auf meiner Schulter ab und schmiegte ihr Gesicht an meinen Hals.
,,Keine Ahnung, ich konnte einfach nicht mehr schlafen.", murmelte ich und trank einen weiteren Schluck Kaffee. Sie nahm mir den Becher aus der Hand und stellte ihn zur Seite. ,,Trink jetzt keinen Kaffee, sonst kannst du gar nicht mehr schlafen.", murmelte sie und ich starrte weiter aus dem Fenster.
,,Kann ich so oder so nicht.", murmelte ich dann. ,,Gibt es dafür einen Grund oder kannst du einfach so nicht schlafen?", fragte Granger und strich mir sanft durch die Haare. ,,Ich habe kein gutes Gefühl.", murrte ich und lehnte mich ein wenig gegen sie. ,,Wegen der Transplantation?", wollte Granger wissen und küsste wieder meine nackte Schulter.
Ich nickte.
,,Es wird alles gut gehen. Du wirst sehen, er bekommt die Transplantation, dann warten wir die zehn Tage in der Quarantäne und er bekommt Medikamente. Und dann dauert es vielleicht noch ein wenig, dann wird er auch schon entlassen.", sie hauchte mir ein paar Küsse zwischen ihren Wörtern auf Schulter und Hals.
Ich nickte langsam.
,,Und jetzt komm, es ist kurz nach fünf, wir können noch circa drei Stunden schlafen. Komm ins Bett.", sie drehte sanft meinen Kopf und drückte ihre Lippen auf meine. Ich erwiderte den Kuss und zog sie halbwegs auf meinen Schoß.
Dabei stießen wir den Becher mit Kaffee um und Granger wollte sich schon erschrocken lösen, doch ich zog sie nur dichter an mich, vertiefte den Kuss und machte eine rasche Handbewegung. Der Kaffee begann zu schweben und glitt zurück in den Becher, ohne dass eine Sauerei zurückblieb.
Wir küssten uns leidenschaftlich und ich erhob mich mit ihr im Arm. Sie schlang die Beine um meine Hüfte und ich trug sie zum Bett.
So leise wie möglich ließ ich uns auf das Bett fallen und stützte mich neben ihr ab, um über sie gebeugt zu sein. Unsere Lippen lagen immer noch aufeinander und wir küssten uns leidenschaftlich. Granger krallte sich in meine Haare und erwiderte den heftigen Kuss.
Wir schmiegten uns aneinander und küssten uns weiter, doch ich wusste, dass Granger verdammt müde war und noch Schlaf brauchte. Also löste ich mich langsam, drückte ihr einen Kuss auf den Mundwinkel und ließ mich dann neben sie auf das Bett sinken.
,,Ist alles okay?", fragte sie sanft und kuschelte sich in meine Arme. Sie legte ihren Kopf auf meiner Brust ab und hauchte einen Schmetterlingskuss auf meine Brust. ,,Ja, alles gut. Wir sollten schlafen.", murmelte ich einfach nur, hielt sie weiter im Arm. Sie schmiegte sich an mich.
,,Sicher, dass alles okay ist? Du bist ein wenig seltsam drauf seit der Situation mit George.", flüsterte sie und ich starrte an die Decke. Diese war ebenfalls vom Mond erleuchtet und ich atmete tief durch.
,,Es ist alles gut, Baby. Natürlich war das nicht so toll und Schuldgefühle haben mich wieder überkommen, deswegen bin ich ja auch raus.", murmelte ich und fuhr mit den Fingern durch ihre Locken. Diese kringelten sich weich um meine Finger und ich drückte einen Kuss auf ihren Scheitel.
,,Wieso haben dich Schuldgefühle überkommen?", fragte sie leise und schmiegte sich enger an mich. Sie wollte mir zeigen, dass sie bei mir war und genauso für mich da war.
,,Weil ich einer der Todesser war und weil ich es gesehen habe. Nur konnte ich nichts machen.", wisperte ich. Sie richtete sich auf ihre Ellenbogen auf und sah mich an. ,,Du hast es gesehen?", fragte sie leise und ich nickte langsam.
Dann erzählte ich ihr leise, was passiert war damals und musste dabei immer wieder schwer schlucken. Als ich ihr dann davon erzählte, wie ich Severus fand, stiegen mir Tränen in die Augen und sie sah mich traurig an.
Ich zog sie, als ich geendet hatte, einfach wieder in meine Arme und an meine Brust. Sie schmiegte sich an mich und ich küsste sie nochmals auf den Scheitel. ,,Und jetzt schlafen wir.", murmelte ich, wohlwissend, dass ich damit unterband, dass noch etwas zu der Geschichte gesagt wurde.
Granger seufzte leise.
,,Du hast keine Schuld.", wisperte sie, bevor sie meine Brust küsste und sich dann so eng es ging an mich schmiegte. Kurz darauf war sie an meiner Brust eingeschlafen.
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HAPPY SLYTHERIN PRIDE DAY!!!! <3
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Draco Malfoy - my son's Father
FanfictionEine Nacht die alles verändert hat. Eine Nacht, die immer im Gedächtnis bleibt. Eine Nacht, aus der ein Baby entsteht. Keiner von uns hat je wieder mit dem anderen über die Nacht geredet. Wir haben so getan, als wäre diese Nacht nie geschehen. Un...