Chap 30

3.2K 97 5
                                    

,,D-das war alles ein Fehler.", hauchte ich und ich sah sofort, wie sich Bitterkeit in Dracos Augen ausbreitete. ,,Was war ein Fehler?", fragte er angespannt und seine Augen bohrten sich in meine.

,,Dass du hier bist, dass ich dich wieder in mein Leben gelassen habe und in Scorpius' Leben. Denn jetzt ist das Unausweichliche passiert, sobald du in seinem Leben bist. Dein Vater ist in seinem Leben. Und dein Vater hat all das dir angetan und ich vermute mal nicht, dass er zögern wird, genau das Gleiche deinem Sohn, einem Halbblut anzutun.", ich war durch mit den Nerven.

,,Was willst du tun? Mein und sein Gedächtnis oblivieren und das Gedächtnis aller, damit ich wieder aus seinem Leben bin?!?", fragte Draco nun ebenfalls aufgebracht.

,,Wohl kaum.", murmelte ich, wurde dabei aber wütender, da Draco genau wusste, was ich mit Obliviate verband.

,,Denkst du wirklich, dass ich zulassen würde, dass mein Vater meinem Sohn jemals etwas tun kann? Unserem Sohn? Dass ich zulasse, dass ihm wehgetan wird?", fragte Draco nun unfassbar ruhig, aber ich merkte, dass es ihn verletzte.

,,ER WIRD DIR ABER WEHTUN!", rief ich da aus und Dracos Augen wurden groß, als er begriff. Ich glaubte unter keinen Umständen, dass Draco zulassen würde, dass Lucius Malfoy Scorpius etwas antat. Aber ich wusste, dass Lucius die Möglichkeit hatte, Draco zu verletzen.

,,Granger, mein Vater sitzt in Askaban. Er wird es jetzt dummerweise morgen erfahren und ich bin mir auch zu hundert Prozent sicher, dass er mich zu sich rufen wird und ich ihn besuchen muss, aber er wird nicht die Möglichkeit haben, irgendjemandem wehzutun.", Draco schüttelte den Kopf.

,,Doch, die hat er. Er konnte dich schon in eine Beziehung und eine Verlobung mit Astoria Greengras zwingen. Und genauso kann er dich dazu zwingen, sie schon morgen zu heiraten und zu beginnen, Kinder mit ihr zu zeugen. Ich kenne deinen Vater beim besten Willen nicht, aber ich vermute ziemlich stark, dass er genau das tun wird. Dass er dich dazu zwingen wird, einen weiteren Erben zu zeugen, damit Scorpius als Art Schandfleck verborgen wird.", meinte ich ernst und Draco sah mich aus großen Augen an.

,,Du weißt genauso gut wie ich, dass es dazu kommen wird.", murmelte ich und Draco schloss resigniert die Augen.

,,Es war ein Fehler.", hauchte ich und er runzelte die Stirn. ,,Was war ein Fehler?", wollte er wieder wissen. ,,Das vorhin. Das mit uns. Du solltest dich auf deine Ehe vorbereiten und darauf, bald Kinder großzuziehen. Ich werde hier bei Scorpius bleiben und mich um ihn kümmern. Du kannst ihn natürlich besuchen, aber das zwischen uns, das ist komplett vorbei. Es war ein Fehler und bis auf Scorpius wirst du nicht mehr weiter in mein Leben kommen. Du wirst Astoria heiraten und ich in Zukunft vielleicht Ron...", meinte ich und meine Stimme zitterte.

,,Nein, tu das nicht...", Draco erhob sich und kam einen Schritt auf mich zu. Plötzlich sah er aus, als hätte er keine Kraft mehr.

Er umfasste sanft mein Gesicht und ich schloss gequält die Augen.

,,Geh zu Astoria. Das mit uns ist vorbei... Es war ein Fehler...", wisperte ich und er taumelte noch mehr. Plötzlich spürte ich sanft seine Lippen auf meinen.

Gequält erwiderte ich den Kuss, bevor ich mich von ihm löste und ihn ansah. ,,Ich will Astoria nicht... Ich wollte sie nie...", hauchte er und ich spürte, wie Tränen in meine Augen traten. ,,Geh zu ihr, bitte. Mach es uns beiden nicht noch schwerer...", flehte ich ihn leise an und die erste Träne lief meine Wange runter.

,,Wieso...", flüsterte er und lehnte seine Stirn gegen meine. ,,Ich liebe Ron. Wir beide, wir waren ein Fehler, wir hätten generell niemals passieren sollen...", sprach ich die größte Lüge aus, die ich jemals ausgesprochen hatte.

Draco Malfoy - my son's Father Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt