,,Wir haben noch ein Problem.", murmelte Granger an einem Morgen, während wir zusammen im Bett lagen, unseren Sohn zwischen uns und sie den Kopf auf meiner Brust.
,,Hm?", brummte ich müde und öffnete die Augen.
,,Wenn Scorpius entlassen wird... Wohin gehen wir?", sie sah mich ein wenig unsicher an. ,,Mach dir darüber keine Gedanken.", murmelte ich nur müde und schloss die Augen wieder. ,,Aber das ist sehr wichtig.", meinte sie leise und ich seufzte. ,,Granger, pst. Keine Gedanken jetzt mehr darüber, alles ist gut.", murrte ich und wollte am liebsten weiterschlafen.
,,Du weißt, dass wir eh gleich geweckt werden, oder?", hauchte sie und drückte einen Kuss auf meine Brust. ,,Das sind bestimmt noch zehn Minuten, die ich schlafen kann.", grummelte ich, drückte meinen Sohn enger an mich und versuchte weiterzuschlafen.
,,Dada?", kam es da leise aus der Höhe meines Bauchs und ich grummelte.
,,Mit euch Beiden kann man echt nicht schlafen.", ich schlug die Augen wieder auf. Granger auf meiner Brust kicherte.
Ich griff nach Scorpius und hob ihn hoch, sodass er über meinem Kopf schwebte. ,,Na du.", kam es rau von mir und Scorpius begann zu strahlen. Er streckte die Arme aus und versuchte nach meinem Gesicht zu greifen. Ich ließ ihn ein wenig sinken und er legte die Hände an meine Wangen.
Ich war nun schon ein paar Tage wieder aus Askaban raus und begann langsam wieder stärker zu werden und zuzunehmen. Meine Knochen stachen nicht mehr ganz so sehr hervor.
Langsam ließ ich Scorpius auf meine Brust sinken und er lag neben dem Kopf seiner Mutter. ,,So und jetzt seid ihr bitte beide leise und lasst Daddy noch schlafen.", brummte ich und schloss die Augen wieder.
,,Okay, Daddy.", kicherte Granger und ich musste augenblicklich grinsen. ,,Sag mir das beim Vögeln.", grinste ich und sah sie durch einen kleinen Spalt, den ich meine Augen geöffnet hatte, an. Sie sah mich ebenfalls an und dann begannen wir beide zu lachen.
,,Komm, Scorp. Wir gehen schon mal ins Bad und lassen deinen Papa noch ein bisschen in Ruhe, sonst ist er so müde und hat schlechte Laune.", Granger richtete sich auf.
Sofort krallte sich Scorpius an mir fest.
Seit ich aus Askaban zurück war, klammerte er sich nur an mir fest, wollte nie von mir weg und schlief auch nur bei uns im Bett, zwischen uns. Sobald ich länger im Bad war, als nur zum auf Toilette gehen, begann er unruhig zu werden und er spielte auch kaum noch alleine auf dem Teppich, obwohl er inzwischen wieder durfte und nicht mehr an den Antibiotika hing.
Er saß nur auf dem Teppich und spielte, wenn ich bei ihm saß und mit ihm spielte oder ihm zusah.
Ansonsten wollte er immer bei mir im Bett sein, auf meinem Schoß auf der Couch sitzen oder etwas von mir vorgelesen bekommen.
,,Scorp, Papa ist noch da, wenn wir wieder rauskommen.", beruhigte Granger unseren Sohn und küsste ihn auf den Kopf. Ich streichelte ihm über den Rücken und küsste ihn ebenfalls kurz auf den Kopf.
Scorpius ließ sich widerwillig von mir runterheben und Granger ging mit ihm ins Bad.
Ich streckte mich auf dem Bett, rollte mich herum und kuschelte mich nochmal in das Kissen, das wundervoll nach meiner Verlobten roch.
Heute würden wir wieder mit Scorpius rausdürfen und ich freute mich darauf. Aber jetzt würde ich mich erstmal noch ein wenig ausruhen.
Immer noch war ich ein wenig angeschlagen, aber es war bei Weitem besser, als vorher. Ich hatte wieder ein etwas gesünderes Gewicht, zwar noch nicht ganz mein altes Gewicht, aber es war schon besser. Meine Magie hatte sich auch gänzlich von den ganzen Betäubungen erholt, nur mein Körper noch nicht so ganz. Ich war häufig erschöpft und schneller müde, aber es wurde immer besser mit der Zeit.
Manchmal schwächelte ich auch noch ein wenig und meine Beine gaben ein wenig nach oder ich hatte nicht allzu viel Kraft in den Armen, aber ich machte mich mit jedem Tag besser.
Ich atmete tief Grangers Geruch ein und kuschelte mich tiefer in das Kissen. Die Decke zog ich bis hoch zu meinen Schultern und versuchte nochmal weg zu dämmern.
Gerade als ich an der Klippe zum Einschlummern war, hörte ich ein Klacken am Fenster.
Ich grummelte, drehte mich langsam im Bett um und sofort war ich nicht mehr umgeben von Grangers Geruch. Langsam und immer noch grummelnd öffnete ich die Augen und sah eine Eule am Fenster.
Müde schlug ich die Decke bei Seite und krabbelte aus dem Bett.
Ich schleppte mich zum Fenster und öffnete dieses. Die Eule streckte ihren Kopf durch das Fenster und ließ den Briefumschlag in meine Hand fallen. Ich gab ihr einen Eulenkeks und sie flatterte davon. Ich schloss das Fenster wieder und lief zum Bett zurück.
Im Bett liegend, zog ich die Decke bis zu meinem Kinn und öffnete den Brief, der an mich adressiert war.
Schläfrig klappte ich ihn auf und sah auf die wenigen Zeilen.
Draco,
ich muss mit dir reden. Bitte besuche mich, es ist wirklich dringend und auch sehr wichtig. Ich verlange nicht viel Zeit, ich bitte dich nur um ein wenig Zeit, da ich es mir nicht verzeihen könnte, wenn ich dir das, was ich dir sagen muss, nicht sagen kann. Es ist nichts, was dir jetzt wahrscheinlich in den Sinn kommt, aber es ist wirklich extrem wichtig. Also bitte, komm mich besuchen und lass es mich dir erklären.
Dein Vater
Mit einem Schnauben ließ ich den Brief neben mich sinken, rollte mich wieder herum, zog die Decke noch höher und schloss die Augen.
Wieder war ich umgeben von Grangers Geruch und atmete tief ein.
Ich wollte nicht nach Askaban.
Erstens wollte ich meinen Vater nicht sehen, auch, wenn er sich angeblich für mich eingesetzt hatte und zweitens konnte ich dorthin nicht zurück. Ich hatte mich immer noch nicht ganz davon erholt, was passiert war und wenn ich wieder dorthin gehen würde, würde mich das wohlmöglich wieder überkommen.
Ich brummte missgelaunt, vergrub mein Gesicht in Grangers Kissen und versuchte meine Gedanken auszuschalten.
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Draco Malfoy - my son's Father
FanfictionEine Nacht die alles verändert hat. Eine Nacht, die immer im Gedächtnis bleibt. Eine Nacht, aus der ein Baby entsteht. Keiner von uns hat je wieder mit dem anderen über die Nacht geredet. Wir haben so getan, als wäre diese Nacht nie geschehen. Un...