Hermine p.o.v.
Scorpius schlief noch ein wenig und dementsprechend mussten Draco und ich uns mit uns alleine beschäftigen.
Wir hatten schon alles weggeräumt und Draco hatte sich auf das Sofa gesetzt. Ich betrachtete nochmals unseren Sohn, bevor ich fast lautlos seufzte und zu ihm ging.
Ohne wirklich darüber nachzudenken ließ ich mich auf das Sofa sinken und lehnte mich an ihn. Er seufzte ebenfalls leise und zog mich in seine Arme. An ihn geschmiegt schloss ich für einen Moment die Augen.
,,Blaise und Theo lieben Scorpius abgöttisch.", murmelte ich und öffnete meine Augen wieder. ,,Das tun sie.", schmunzelte Draco und strich mir eine Strähne hinters Ohr. ,,Es war schön heute.", murmelte ich und er sah mich an. ,,Ja.", murmelte er und ich merkte, dass wir beide ein bisschen unsicher waren.
,,Du weißt, dass wir jetzt zwei Monate hier zusammen sein werden, oder?", hauchte ich und sah, wie seine Augen sich ein wenig verdunkelten. ,,Ja, das weiß ich.", murmelte er und ich schluckte schwer. ,,Und das ist für dich nicht komisch?", fragte ich leise. ,,Es ist nicht komisch, nein.", er schüttelte sachte den Kopf. ,,Also ist das für dich jetzt einfach ganz normal und vollkommen okay?", fragte ich irritiert. ,,Normal ist das sicher nicht, schließlich sind wir beide es vielleicht gewohnt, mit Leuten Zeit zu verbringen, auch längere Zeit, aber wir beide werden komplett aufeinandersitzen. Selbst, wenn wir Zeit für uns wollen und uns vereinzelt irgendwohin setzen, werden wir dennoch zusammen sein. Und ob es okay für mich ist? Ja, es ist okay für mich, sonst würde ich es nicht mitmachen, aber das bedeutet nicht, dass ich keine höllische Angst vor diesen zwei Monaten habe.", antwortete er dann ehrlich.
,,Wieso Angst?", fragte ich unsicher.
Draco atmete tief durch und schloss die Augen.
,,Weil ich genau weiß, was du mit mir machst, Granger. Und weil ich genau weiß, dass ich dich und nicht Astoria will. Weil ich genau weiß, dass diese zwei Monate nicht zu meinem Willen beitragen werden, Astoria zu heiraten. Weil ich genau weiß, dass ich dich mit jedem Tag mehr wollen werde und mit jedem Tag mehr auf meinen Vater und die Konsequenzen scheißen werde. Und weil ich genau weiß, dass ich Astoria in diesen zwei Monaten definitiv betrügen werde.", antwortete er dann und mein Herz schlug schneller.
,,Und wenn du all das einfach vergisst? Wenn du einfach nicht an deinen Vater und Astoria denkst?", hauchte ich und er sah mich aus ein wenig leidenden Augen an. ,,Das wird mein Untergang sein... Wenn wir jetzt zwei Monate in dieser Art Seifenblase leben, als gäbe es all die Probleme nicht und dann die zwei Monate um sind und wir uns der Realität stellen müssen... Ich werde umkommen...", murmelte er und ich merkte, wie ich traurig wurde.
Doch plötzlich umfasste er mein Gesicht und zwang mich wieder dazu, ihn anzusehen.
,,Aber ja, ich will das. Es wird mir das Herz brechen, wenn wir uns wieder der Realität stellen müssen, aber ich will das. Ich will diese zwei Monate so leben, als hätten wir beide eine Chance, als gäbe es all diese Probleme nicht und als würde diese Seifenblase niemals platzen. Ich will jeden Abend mit dir in meinen Armen einschlafen und wieder mit dir in den Armen aufwachen. Ich will dich in meinen Armen halten und mit dir lesen und kuscheln, bis unser Herzschlag im gleichen Takt schlägt und wir beide die gleiche Körpertemperatur haben. Ich will dich küssen, bis du keine Luft mehr bekommst. Ich will alles mit dir erleben. Wie du nach dem Aufwachen aussiehst, deine schlechten Launen, deine guten Launen, deine Nervenzusammenbrüche und wie du begeistert von irgendwelchen Büchern redest. Ich will dich jeden Tag beobachten, wie du mit unserem Sohn umgehst und ihm all deine Liebe gibst und ich will jeden Tag dein wundervolles Lächeln sehen, wenn du ihn mit all deiner Liebe ansiehst.", er sah mir fest in die Augen und mein Herz schmolz.
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Draco Malfoy - my son's Father
FanfictionEine Nacht die alles verändert hat. Eine Nacht, die immer im Gedächtnis bleibt. Eine Nacht, aus der ein Baby entsteht. Keiner von uns hat je wieder mit dem anderen über die Nacht geredet. Wir haben so getan, als wäre diese Nacht nie geschehen. Un...