Chap 22

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Im Manor angekommen atmete ich tief durch und fuhr mir kurz mit der Hand durch die Haare. Ich hatte mein Jackett im Krankenhaus vergessen, aber das war nun egal. Schließlich würde ich morgen eh wieder da sein. Und bis dahin musste ich mein Verlangen im Griff haben.

Kaum trat ich ins Wohnzimmer, wurde ich fast umgeschmissen.

Astoria sprang mir halb an den Hals. Benommen taumelte ich ein wenig und legte meine Hände auf ihre Hüften. So hielt ich sie einen Moment fest, bevor ich von ihr zurücktrat.

Ich wusste nicht, was plötzlich los war, dass Astoria so lieb und zum Aushalten war, aber es war mir lieber, als dieses Biestige.

War das nur das gestern? Dass wir eine normale Unterhaltung geführt hatten und uns dann geküsst hatten? Zugegeben, wir hatten uns nicht nur geküsst, sondern auf der Couch sitzend dann noch rumgeknutscht, aber mehr war nicht passiert.

Mein Blick glitt zu meiner Mutter, die die Augenbrauen hochgezogen hatte.

,,Du bist wieder da.", meine Astoria mit einem strahlenden Lächeln und ich runzelte die Stirn. ,,So lange war ich doch gar nicht weg.", murmelte ich dann und lief an ihr vorbei, um mir ein Glas Wasser zu holen. ,,Wieso bist du eigentlich schon wieder da?", fragte Astoria da und ich trank ein Schluck Wasser.

,,Ich habe Zeit mit Scorpius verbracht, dann musste ich mit dem Arzt weggehen, weil mir Stammzellen entnommen wurden und dann war ich noch bei Scorpius, bis er eingeschlafen ist.", ich zuckte die Schultern. Dabei entließ ich bewusst den Grund, warum ich wirklich gegangen war.

Astoria zu sagen, dass ich komplett scharf auf Granger wurde und über sie hergefallen wäre, wenn ich nicht gegangen wäre, wäre nicht besonders sinnvoll.

,,Wie geht es Scorpius?", fragte meine Mutter. Ich sah sie an.

,,Ganz okay, denke ich. Zumindest sah er heute ein wenig besser aus, als gestern. Er war zwar noch blass und wahrscheinlich hatte er auch immer noch Durchfall, aber naja. Er hat zumindest nicht gebrochen, während ich da war. Und dann hat er mir gezeigt, welche Farben er alles schon kann, aber er spricht sie alle noch nicht richtig aus.", ich spürte, wie ich begann zu lächeln.

,,Danach hat er sogar freiwillig mit mir zusammen zwei Äpfel gegessen, nach der Stammzellenentnahme habe ich ihm dann Apfelsaftschorle gebracht, davon hat er die Hälfte getrunken und dann habe ich ihm das Märchen vom Babbelhäschen und sein schnatternder Stummelschanz vorgelesen. Dabei ist er dann in meinem Arm eingeschlafen.", erzählte ich und sah, wie meine Mutter ebenfalls lächelte.

,,Vielleicht kann Miss Granger ja bald mal ein Bild von euch beiden machen, dann können wir das Bild aufhängen.", meinte meine Mutter da plötzlich und ich nickte langsam.

Meine Mutter wollte ein Bild von meinem Sohn aufhängen.

Mein Blick ging wieder zu Astoria.

,,Darf ich ihn eigentlich auch mal kennenlernen?", fragte sie plötzlich und ich sah sie an. Einen Moment schwieg ich einfach nur und sah sie an. ,,Momentan ist das sehr schwierig, weil er mitten in der Chemo steckt. Wenn es ihm besser geht und er auch wieder aus dem Krankenhaus raus darf, dann.", murmelte ich und Astoria nickte.

,,Wollen wir in den Garten?", fragte sie mich da plötzlich und ich zögerte. Wieder ging mein Blick zu meiner Mutter. Ich nickte langsam und folgte Astoria dann nach draußen in den Garten. Dort setzte ich mich auf eine Liege und sah Astoria an, die immer noch stand.

,,Was ist?", fragte ich verwirrt. Sie lächelte nur und setzte sich dann plötzlich auf meine Oberschenkel. Ich sah zu ihr auf, wodurch ich leicht den Kopf in den Nacken legen musste.

Draco Malfoy - my son's Father Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt