Narcissa p.o.v.
Ich sah erstaunt dabei zu, wie all unsere wichtigen Dinge in Kartons flogen, ohne, dass mein Sohn auch nur einen Finger rührte.
Er beobachtete alles und seine Augen glühten ein wenig und die Luft sirrte, doch er rührte keinen Finger.
Ich sah ihm perplex zu und nahm deutlich die Spannung in der Luft war. Es war magische Spannung.
,,Wahnsinn, oder?", murmelte Hermine neben mir und ich nickte zustimmend.
Meine zukünftige Schwiegertochter hatte mir über die letzten Tage berichtet und dass Draco sehr geschwächt war wegen der Stammzellenspende. Und auch dass Ron Weasley angegriffen hatte und dann sich plötzlich Dracos Magie aktiviert hatte.
Draco hatte plötzlich eine immense Macht, die er vorher nicht in diesem Ausmaß gehabt hatte und ich wusste noch nicht so ganz, ob ich das gut oder beängstigend fand.
Es war nun der letzte Tag von Scorpius' Chemo und dann würden zwei Tage Pause sein, bevor die nächste Phase von Scorpius' Therapie beginnen würde. Er hatte die Chemo heute schon überstanden und da er in einem relativ guten Zustand war, hatten Dracos beste Freunde die Wache über Scorpius übernommen.
Draco wäre heute so oder so hergekommen, doch dadurch, dass es Scorpius soweit gut ging und Theo und Blaise auf ihn aufpassten, war auch Hermine mitgekommen.
Draco hatte aus dem Krankenhaus raus, während er über Scorpius bei seiner Chemo gewacht hatte, schon angefangen, das Manor zu versteigern. Es warben nur reinblütige Slytherinfamilien um das Manor, was keinen von uns wunderte, alle anderen dachten, es wäre verflucht. Und auch, wenn wir Malfoys nun auszogen, man würde die Malfoys niemals vollkommen aus dem Haus rausbekommen.
Während Draco also das ganze Zeug zusammenpackte, schritt ich langsam durch das Manor, mein jahrzehntelanges Zuhause.
Während ich zum Kamin und den samtgrünen Teppich davor sah, begannen mich Erinnerungen zu überfluten.
,,Mummy! Mummy!", ich sah von meinem Buch auf, zu meinem kleinen dreijährigen Sohn, der vor dem Kamin auf dem Teppich saß und mit seinen Bauklötzen spielte. Die Klötze hatte er von seinem Patenonkel bekommen und er liebte es, mit diesen zu spielen.
,,Ja, Schatz?", fragte ich und klemmte meinen Finger zwischen die Seiten. ,,Schau mal, wie hoch!", rief Draco freudig und deutete auf seinen Turm, den er gebaut hatte. Dieser war wirklich sehr hoch. ,,Wow, das ist sehr hoch, Schatz.", lächelte ich und er lachte vergnügt.
Doch sein vergnügtes Lachen verstummte, als er zu seinem Vater sah, der im anderen Sessel saß und das kritisch beäugte. Er sah unsicher aus und ich wusste, warum. Er fragte sich gerade, mit seinen drei Jahren, ob sein Vater genauso stolz auf ihn war, wie ich es war.
Ein wenig eingeschüchtert und ohne den Blick von seinem Vater abzuwenden, griff er an seine Bauklötze, wahrscheinlich um diese noch mehr zu stapeln, doch da er seinen Vater ansah, stieß er den Turm um und die einzelnen Klötze flogen zu Boden.
,,Oh.", kam es leise von Draco und er drehte sich zu seinen Klötzen.
Er begann diese wieder einzusammeln und plötzlich griff er sehr nah ans Feuer, da dort ein Klotz lag. ,,Draco!", rief ich panisch aus, als er den Halt verlor.
Ich sah meinen Dreijährigen schon ins Feuer fallen, doch plötzlich war Lucius neben ihm und hielt ihn fest. ,,Was sagen wir dir immer?", fragte Lucius streng, während er Draco vom Boden hochhob und auf seiner Hüfte absetzte. Vorsichtig hielt sich Draco an seinem Vater fest.
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Draco Malfoy - my son's Father
FanfictionEine Nacht die alles verändert hat. Eine Nacht, die immer im Gedächtnis bleibt. Eine Nacht, aus der ein Baby entsteht. Keiner von uns hat je wieder mit dem anderen über die Nacht geredet. Wir haben so getan, als wäre diese Nacht nie geschehen. Un...