Hermine p.o.v.
Nachdem ich mich wieder ein wenig beruhigt hatte, ließen wir von Dr. Vaisey Scorpius mit schützenden Zaubern belegen, sowie uns selbst auch und wir machten uns fertig, um noch rauszugehen.
Draco zog Scorpius um. Die ganze Zeit hatte Scorpius seinen Schlafanzug noch an, doch nun wickelte Draco ihn neu, zog ihm einen langärmligen Body an, dann eine Leggings und dicke Socken und schließlich eine schwarze Jeans und einen weißen Kapuzenpullover darüber.
Sobald Scorpius gesund war, würde es Zeit werden, wieder mehr mit ihm zu trainieren, dass er auf Toilette ging und keine Windel mehr brauchte.
Auch wir zogen uns dick an.
Ich schlüpfte in meinen beigen Mantel und setzte meine gleichfarbige Mütze mit dem weißen Bommel obendrauf an. Als ich diese aufhatte, sah ich plötzlich nichts mehr und hörte darauf das Lachen meines Verlobten. Schmollend zog ich meine Mütze wieder nach oben und sah ihn vor mir.
Er trug seine schwarze Jacke und hatte einen schwarzen Schal um.
Da ich immer noch schmollte, beugte er sich vor und küsste mich sanft, bevor er dann wieder zu Scorpius lief, ihm seine warmen Schuhe anzog und dann ebenfalls eine schwarze, dicke Jacke, eine dunkelgrüne Mütze und einen Schal. Dabei achtete er sehr darauf, dass die Mütze Scorpius ganzen Kopf bedeckte, auch seine Ohren und ich lächelte.
Draco war ein wundervoller Vater.
Während Scorpius von seinem Vater angezogen wurde, spitzte er kurz seine Lippen, weswegen Draco innehielt und seinem Sohn einen Kuss gab.
Sobald wir dann alle fertig waren, legte Draco unseren Sohn in den Kinderwagen und deckte ihn nochmal mit Theos Decke ab. Natürlich durfte Dada Hoppel und Baise Bär nicht fehlen.
Wir verließen das St. Mungos und draußen hob Draco unseren Sohn wieder aus seinem Kinderwagen. Ich verkleinerte den Kinderwagen, steckte ihn ein und sah dann zu Draco. Es war klar, dass Scorpius entweder rumtollen würde oder die ganze Zeit auf dem Arm seines Vaters sein wollen würde.
,,Wohin gehen wir?", fragte Draco, der Scorpius auf der Hüfte sitzen hatte. Scorpius hielt seine beiden Kuscheltiere an sich gedrückt und war immer noch in die Decke von Theo gewickelt. Er hielt sich an seinem Vater fest und schmiegte sich an ihn.
,,Wollen wir in die Winkelgasse? Oder nach Hogsmeade?", meinte ich und die Jungs sahen sich an. ,,Lass uns erstmal nach Hogsmeade, bevor es für Scorpius noch zu viel ist in der Winkelgasse. Wir sehen ja dann in der Winkelgasse, wie er sich hält.", erwiderte Draco und ich nickte. Dann griff ich nach seiner freien Hand. Er lächelte, hob meine Hand an, an der der Verlobungsring steckte und küsste diese.
Wenige Sekunden später disapparierten wir und Draco drückte Scorpius schützend an sich.
Wir landeten in Hogsmeade und ich schmunzelte, als ich die Schüler von Hogwarts erblickte. Sie tummelten sich um den Honigtopf und das drei Besen.
,,Süßkeiten!", rief Scorpius begeistert und zeigte auf den Honigtopf. ,,Komm, mein Schatz. Onkel Blaise geht dir Süßigkeiten kaufen.", Blaise nahm Draco frech unseren Sohn aus dem Arm und verschwand dann mit Theo zusammen im Honigtopf.
Draco und ich blieben alleine zurück.
Ich bemerkte, dass uns ein paar der Schüler bemerkt hatten und viele sahen ehrfürchtig zu Draco und bewundernd zu mir.
Ich war eine der Kriegsheldinnen, weswegen wahrscheinlich diese Bewunderung bestand, doch ich war mir nicht so ganz sicher, woher die Ehrfurcht bei Draco kam. Entweder, weil bekannt war, dass er ein Todesser war oder wegen dem Artikel, den es nun über ihn im Tagespropheten gab. Er wurde offiziell zum mächtigsten Zauberer aller Zeiten gekrönt.
Und ich war mir auch zu hundert Prozent sicher, dass vor allem bei den Slytherins in Hogwarts immer noch über Draco erzählt wurde. Der Eisprinz von Slytherin, der immer den perfekten Slytherin verkörpert hatte und immer genau so war, wie es Salazar Slytherin damals vorgesehen hatte.
Natürlich wussten sie nicht, dass das nicht der wahre Draco war.
,,Alles gut, Darling?", fragte Draco mich sanft und zog mich an meiner Hand zu sich. Feine Schneeflocken hatten sich in seinen Haaren verfangen und ruhten auf seinen Schultern.
,,Ja, alles bestens. Es fühlt sich nur immer so besonders an, wieder hier zu sein.", lächelte ich und legte meine Arme um seinen Nacken. Er lächelte und seine Hände glitten auf meine Hüften. ,,Ja, ich weiß, was du meinst.", murmelte er lächelnd, beugte sich leicht runter und küsste mich sanft. Ich erwiderte den Kuss und streckte mich ihm entgegen.
Seine Zunge strich über meine Unterlippe und ich öffnete meine Lippen. Unsere Zungen stießen sanft gegeneinander und er zog mich dichter an sich.
Es war immer noch ein wenig unrealistisch für mich, Draco einfach hier in der Öffentlichkeit küssen zu können. Und das ohne darüber nachdenken zu müssen oder sonst was.
Langsam lösten wir uns wieder und Draco strich mir eine Strähne hinters Ohr und somit wieder unter meine Mütze. Grinsend schnippte Draco gegen den Bommel meiner Mütze und dieser flog nach hinten.
,,Manchmal bist du wirklich ein Kind.", schmunzelte ich und Draco lachte leise. ,,Ich bin ja auch erst zwanzig.", grinste er, bevor er mich nochmals küsste. Ich erwiderte direkt den Kuss und klammerte mich an ihn. Er zog mich so dicht es ging an sich und ich hob meine Hände. Sanft wühlte ich durch seine platinblonden Haare und er seufzte.
Er knurrte leicht, hob dann seine eine Hand und zog meine Hände aus seinen Haaren. ,,Ich hasse es, wenn du meine Haare zerwühlst.", murrte er und ich grinste. ,,Nein, du liebst es. Nur nicht in der Öffentlichkeit.", kicherte ich an seinen Lippen und er verdrehte die Augen.
,,Aber ich kann es ja heute Nacht wieder machen...", hauchte ich an seinen Lippen und seine Augen verdunkelten sich schlagartig. Er zog mich wieder an sich und unsere Lippen landeten aufeinander. Er küsste mich leidenschaftlich und ich erwiderte nur zu gerne.
,,Ey ihr Knutschbacken, es reicht jetzt. Lasst uns ins drei Besen gehen.", unterbrach uns da Theo und wir lösten uns. ,,Lass uns doch knutschen.", murrte Draco und löste sich von mir. Theo lachte und wir liefen ins drei Besen.
Auf dem Weg ins drei Besen nahm Draco Blaise Scorpius aus dem Arm und drückte ihn wieder an sich. Scorpius klammerte sich an seinen Vater und wir setzten uns.
Draco behielt Scorpius auf dem Schoß und Scorpius bekam heiße Schokolade, während wir anderen Butterbier tranken.
Dabei unterhielten wir uns und lachten alle auch sehr oft. Scorpius hielt sich über die ganze Zeit sehr gut und ihm schien es bestens zu gehen, während er auf dem Schoß seines Vaters saß und die Hälfte des Gesprächs gar nicht erst verstand.
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Draco Malfoy - my son's Father
FanficEine Nacht die alles verändert hat. Eine Nacht, die immer im Gedächtnis bleibt. Eine Nacht, aus der ein Baby entsteht. Keiner von uns hat je wieder mit dem anderen über die Nacht geredet. Wir haben so getan, als wäre diese Nacht nie geschehen. Un...