Chap 119

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Draco p.o.v.

,,Verschwindet. Alle. Sofort.", knurrte ich und ballte die Hände zu Fäusten. ,,Draco...", begann Theo leise. ,,Ich sagte SOFORT!", brüllte ich, ballte dabei die Hände zu Fäusten und die Fenster und die Lampen im Raum explodierten.

Sofort machten sich alle aus dem Staub.

Blaise und Theo sahen mich beide traurig an, folgten dann aber meiner Aussage und gingen ebenfalls mit Daphne und Ginny.

Ich eilte den Gang entlang und zum Badezimmer. Die Tür war verschlossen.

Ich klopfte an der Tür an. ,,Granger, Baby... Mach bitte die Tür auf.", murmelte ich und schloss gequält die Augen, als ich ihr Schluchzen hörte. Sie weinte. Wegen mir.

Wir waren beide relativ stark alkoholisiert, vielleicht reagierte sie auch nur deswegen so, aber ich würde nicht aufgeben.

,,Baby, bitte mach die Tür auf und lass uns darüber reden.", bat ich sie leise. ,,Geh weg.", schluchzte sie aus dem Bad und ich ließ meine Stirn gegen die Tür sinken.

,,Babe...", wisperte ich und hatte weiter die Augen gequält geschlossen. ,,Hermine bitte...", flehte ich und legte meine Hand an die Tür. Dabei hob ich den Kopf und öffnete auch meine Augen wieder. ,,Verdammt, Draco, GEH!", schrie sie schluchzend und eine Träne lief über meine Wange.

So sehr sie mich auch anschrie, ich würde nicht gehen.

In meinen Adern pulsierte die Wut auf Millicent und ich ballte die Hände zu Fäusten. Ich spürte, wie die Luft begann zu flimmern.

,,Wag es nicht, Draco! Ich schwöre es dir, ich schlafe bei Harry, wenn du das machst!", rief Granger von innen, doch sobald sie das gesagt hatte, pulsierte noch mehr Wut durch meine Adern und die Badezimmertür krachte auf.

Geschockt und mit geröteten und verheulten Augen sah Granger mich an.

,,Wow. Du benutzt deine Magie, um mich zu zwingen, mit dir zu reden.", hauchte sie fassungslos und ich schüttelte den Kopf. ,,Nein. Du musst nicht mit mir reden. Aber du wirst mir jetzt zuhören.", ich schüttelte den Kopf.

,,Du wusstest die ganze Zeit, dass ich mit etlichen Mädchen geschlafen habe. Mädchen aus unserer Stufe, Mädchen aus der Stufe unter uns, sogar mit welchen aus der Stufe über uns. Ich war während unserer Schulzeit der größte Fuckboy der Schule, ich habe jedes Mädchen nur einmal angerührt und dann fallengelassen. Ich habe sie nicht mehr mit dem Arsch angeguckt, nie wieder was mit ihnen gemacht und mit den meisten nicht mal mehr geredet, außer sie waren eben Slytherins und ich hatte dadurch weiter mit ihnen zu tun. Wenn sie zu mir gekommen sind, weil sie sich eingebildet haben, dass sie was besonderes für mich gewesen wären und mit mir darüber reden wollten, habe ich sie bloßgestellt. Das Alles habe ich jahrelang gemacht. Und du wusstest es die ganze Zeit.", meinte ich und sie sah mich an.

Immer noch liefen Tränen über ihre Wangen.

,,Ich habe dir nicht auf die Nase gebunden, dass ich auch mal was mit Chang hatte und generell nicht wirklich mit wem im Einzelnen, weil ich wusste, dass du so reagieren wirst.", ich schüttelte den Kopf.

,,Verdammt, ja! Ich habe mit verdammt vielen Mädchen geschlafen, okay, ich weiß! Und in gewisser Weise, ja, ich verstehe dich und ich verstehe, dass du aufgebracht bist, weil du jetzt erfahren hast, dass ich mit noch jemandem geschlafen habe, mit dem du eigentlich befreundet bist, aber auf der anderen Seite macht es mich so verdammt wütend! Du wusstest es die ganze Zeit! Und diese ganzen Geschichten, sie sind vorbei. Das war in unserer Schulzeit. Bis zur sechsten Klasse. Und dann hat es aufgehört. Dann habe ich zwar noch ab und zu mit Mädchen geschlafen, aber sobald ich mit dir geschlafen hatte, war es gänzlich rum! Wieso also regst du dich immer so auf?!? Ja, es ist scheiße und ja, es ist nichts worauf ich stolz bin, aber es ist meine Vergangenheit und es ist rum! Wir sind zusammen, wir sind verlobt und ich liebe nur dich! Ich rühre kein anderes Mädchen mehr an oder sonst was! Ich habe sie alle mit dem Arsch nicht angeguckt, die ganze Zeit!", regte ich mich auf.

Granger sah mich schweigend an.

,,Vertraust du mir nicht, oder was ist das hier?!? Wieso kannst du es nicht akzeptieren und darauf vertrauen, dass das rum ist und ich nur noch dich will?", ich schüttelte verständnislos den Kopf.

,,Natürlich vertraue ich dir!", rief Granger und ich sah sie ungläubig an. ,,Das merke ich. Würdest du mir vertrauen und mir glauben, wärst du vielleicht überrascht gewesen, dass da auch was mit Chang lief, aber du wärst nicht so weggerannt und hättest mich angeschrien. Du hättest einfach später, wenn wir wieder alleine wären mit mir geredet. Aber jedes verdammte Mal, wenn es um irgendein Mädchen geht, mit dem ich mal was hatte, flippst du komplett aus. Du vertraust mir nicht und du vertraust auch nicht darauf, dass das vorbei ist.", ich schüttelte den Kopf.

Dann wandte ich mich von ihr ab.

,,Viel Spaß bei Potter.", murmelte ich und verließ das Bad.

,,Draco!", rief sie mir hinterher, doch ich schüttelte einfach nur wieder den Kopf, presste die Lippen zu einem blutleeren Strich zusammen, drängte meine Tränen zurück und disapparierte.

Draco Malfoy - my son's Father Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt