Nachdem Draco Scorpius das Märchen fertig vorgelesen hatte, war dieser wieder eingeschlafen. Vorsichtig hob Draco Scorpius von sich runter und legte diesen auf das Bett.
Er nahm mich sanft am Arm und zog mich ins Bad.
Kaum war die Tür hinter uns geschlossen, gaben meine Knie nach und sackte schluchzend zu Boden. Auf halbem Weg fing Draco mich sanft auf und drückte mich an sich.
,,Schhh... Baby... Alles wird gut, alles wird gut...", meinte er und hielt mich tröstend an sich gedrückt. Ich schluchzte auf und krallte mich an ihm fest. ,,Das sind nur Nebenwirkungen der Chemo. Aber die Chemo wird anschlagen und dann wird er wieder gesund. Und wenn er wieder gesund ist, werden seine Haare wieder ganz normal wachsen...", beruhigte Draco mich sanft.
Wieder schluchzte ich und klammerte mich an ihm fest.
Das erste Mal, seit bekannt wurde, dass Scorpius Leukämie hatte, ließ ich alles raus. Ich brach einfach schluchzend in Dracos Armen zusammen und er hielt mich einfach nur.
Immer wieder murmelte er beruhigende Sachen und streichelte mir über den Hinterkopf oder den Rücken.
Er drückte sanfte Küsse auf meine Wange und wischte immer wieder meine Tränen weg, während er mich einfach weiter hielt und darauf wartete, dass ich alles rausgelassen hatte und es wieder besser wurde.
Ich beruhigte mich langsam in seinen Armen und sah ihn aus verweinten Augen an. Er streichelte mir sanft über die Wangen und auch in seinen Augen standen Tränen. Aber er blieb stark, so wie Draco Malfoy immer stark blieb und nie zusammenbrach.
,,Wir schaffen das zusammen mit ihm, Baby. Er schafft das und wir bleiben bei ihm. Wir machen das als Familie, wir machen das zusammen. Es wird alles wieder gut. Er ist stark, er hat die Stärke von uns beiden zusammen.", meinte Draco sanft und ich nickte langsam.
,,Ich liebe dich...", murmelte er und strich mit dem Daumen über meine Unterlippe. ,,Ich dich auch...", hauchte ich mit verweinter Stimme und er lächelte mich sanft an. Dann beugte er sich runter und küsste mich sanft. Ich erwiderte den Kuss und er zog mich vorsichtig wieder auf die Beine.
,,Komm, wir gehen jetzt wieder raus und passen weiter auf ihn auf. Und wenn dann eine Schwester mit dem Mittagessen kommt, informieren wir sie darüber und gucken, was sie sagt.", er ergriff meine Hand und führte mich sanft nach draußen.
Wir setzten uns hin und versuchten, uns mit Brettspielen abzulenken.
Es dauerte zum Glück nicht mehr lange, bis eine Schwester mit dem Mittagessen reinkam. Sie stellte es Scorpius hin, aber wir weckten ihn erstmal noch nicht.
,,Ähm, es gibt neue, wie sagt man, Entwicklungen.", meinte Draco nun und deutete auf Scorpius. ,,Was denn?", fragte die Schwester. Draco seufzte, erhob sich, lief zu Scorpius, streichelte ihm durch die Haare und hob dann seine Hand, in der wieder ein Haarbüschel war.
,,Ich werde den Arzt darüber informieren, aber das ist eine öfters vorkommende Nebenwirkung von der Chemo.", meinte die Schwester mit einem Nicken.
,,Kann man dagegen denn nichts machen?", fragte ich zittrig. ,,Nein, leider nicht. Aber spätestens nach abgeschlossener Therapie wachen die Haare im Normalfall wieder nach.", antwortete die Schwester und verließ das Zimmer wieder.
Ich drohte wieder zusammenzubrechen.
Draco entsorgte Scorpius' Haare in den Müll und kam dann zu mir. Sanft nahm er mich wieder in den Arm. ,,Es wird wieder, Baby.", erinnerte er mich sanft und küsste mich auf die Stirn. Ich atmete zittrig durch und nickte dann langsam.
Draco hielt mich wieder einen Moment und streichelte mir über den Rücken, bevor er mir dann tief in die Augen sah.
,,Wollen wir erst essen und ihn dann wecken?", fragte er und ich nickte wieder. Also setzten wir uns und begannen zu essen.
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Draco Malfoy - my son's Father
FanfictionEine Nacht die alles verändert hat. Eine Nacht, die immer im Gedächtnis bleibt. Eine Nacht, aus der ein Baby entsteht. Keiner von uns hat je wieder mit dem anderen über die Nacht geredet. Wir haben so getan, als wäre diese Nacht nie geschehen. Un...