Chap 60

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Sobald mein Onkel den Raum verlassen hatte, um mir einen Feuerwhiskey zu holen, war meine Aufmerksamkeit auf Acterus gerichtet.

Ich spürte den stolzen Blick meiner Mutter und auch Daphne schmunzelte leicht. Bei Astoria sah ich zu meinem Bedauern, dass es sie anscheinend ziemlich angeturnt hatte, wie ich meine Machtposition bezog.

Mal sehen, ob ihr das noch genauso gefiel, wenn ich diese Machtposition ihr und ihren Vater gegenüber bezog.

,,Und jetzt zu dir.", ich sah missbilligend zu Acterus.

,,Was erlaubst du dir eigentlich? Wie kannst du es wagen, dich in meinem Haus niederzulassen und zu meinen, dass du mich hierher zitieren kannst? Du traust dich wirklich, mich in mein eigenes Haus zu zitieren, als hättest du hier etwas zu melden?", ich machte einen Schritt nach vorne und stand nun dicht vor ihm.

,,Ich finde, wir sollten dieses Gespräch im Esszimmer fortführen, dort können wir uns gegenübersitzen und auf einer Augenhöhe miteinander reden.", meinte Acterus und ich lachte leise. ,,Wir sind nicht auf einer Augenhöhe Acterus.", zischte ich dann. ,,Du bist vielleicht, wie du eben deutlich gemacht hast, das Oberhaupt der Familie Malfoy, aber ich bin das Oberhaupt der Familie Greengras. Wir sind zwei Familienoberhaupte, also reden wir auf einer Augenhöhe.", entgegnete er.

Wieder lachte ich leise.

,,Aber im Gegensatz zu mir, möchtest du, dass deine Tochter in meine Familie einheiratet. Also möchtest du etwas von meiner Familie. Solange du etwas von meiner Familie möchtest und möchtest, dass ich deine Tochter heirate, sind wir nicht auf einer Augenhöhe.", meinte ich ausdruckslos und er sah mich mit knirschenden Zähnen an.

,,Aber ich will ja nicht so sein. Außerdem habe ich keine Lust, die ganze Zeit zu stehen.", mit diesen Worten kehrte ich ihm den Rücken zu und lief ins Esszimmer, um mich dort an die riesige Tafel zu setzen, an denen auch immer die Todessertreffen stattgefunden hatten.

Ich setzte mich ans Kopfende und meine Mutter setzte sich an meine linke Seite. Mein Onkel würde sich zweifelsfrei neben sie setzen.

Innerlich knirschte ich mit den Zähnen, als Astoria wie selbstverständlich den Platz an meiner rechten Seite einnahm. Ihr Vater setzte sich neben sie, daneben ihre Mutter.

Also setzte sich Daphne gegenüber von ihrer Mutter.

Rodolphus kam rein und stellte mir ein Glas Feuerwhiskey vor die Nase. Daneben stellte er eine Karaffe voll mit Feuerwhiskey. Dann setzte er sich zwischen Daphne und meine Mutter.

,,Also? Was willst du?", fragte ich und griff nach dem Feuerwhiskey vor mir. Ich hob das Glas an meine Lippen und sah für einen Moment in die bernsteinfarbene Flüssigkeit, die einen leichten Rotstich hatte, bevor ich dann einen Schluck trank.

,,Da die Isolation rum ist, über die Hochzeit reden.", meinte Acterus und ich sah ihn unbeeindruckt an. Dann zog ich nur eine Augenbraue nach oben. ,,Du hast zur Presse gesagt, dass die Hochzeit nicht nächste Woche stattfindet. Und mich in ein lächerliches Licht gestellt.", sagte da Astoria.

Ich würdigte sie keines Blickes.

,,Ich werde ich auch nicht nächste Woche heiraten.", meinte ich dann einfach nur kalt. ,,Wieso? Die Isolation ist rum, also sitzt du nicht mehr im Krankenhaus fest.", regte sich Astoria auf und ich würdigte sie immer noch keines Blickes. Ich ignorierte sie gänzlich.

,,Lass mich raten. Wegen dem Schlammblut Granger! Wegen dieser kleinen, dreckigen Schlampe und ihrem absolut widerlichen Balg von Sohn!", rief sie aus.

In der nächsten Sekunde knallte es. Astorias Kopf flog zur Seite und nach einem Moment drehte sie ihren Kopf zurück und sah mich mit vor Entsetzen geöffnetem Mund an. Ihre Wange verfärbte sich schon jetzt rot und meine Hand bitzelte ein wenig.

Draco Malfoy - my son's Father Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt