Draco Malfoy - my son's Father

Chap 120

Hermine p.o.v.

Draco hatte so verdammt Recht.

Natürlich vertraute ich ihm und natürlich glaubte ich ihm auch, wenn er sagte, dass das alles Vergangenheit war und dass er nur noch mich wollte und nur mich liebte, aber da war diese verdammte Eifersucht und die Angst, dass er doch eine von ihnen lieber wollte, weil sie hübscher war oder besser mit ihm umging oder sonst was.

Schluchzend rannte ich aus dem Bad, aber Draco war disappariert.

Ich raufte mir die Haare, bevor ich ebenfalls disapparierte.

Heulend landete ich vor dem Haus, in dem Blaise und Ginny inzwischen zusammen wohnten und hämmerte gegen die Tür.

Es war sehr wahrscheinlich, dass Draco zu seinen besten Freunden gegangen war und wenn er das nicht war, dann wussten sie mit hoher Wahrscheinlichkeit, wo er sich gerade rumtreiben könnte.

Die Tür ging auf und Blaise stand vor mir.

,,Hermine...", kam es perplex von ihm und er schloss mich in die Arme. sanft zog er mich mit rein und ins Wohnzimmer. Dort saßen auch Ginny, Theo und Daphne. Doch von Draco keine Spur.

,,Er ist nicht hier, oder?", schluchzte ich und Blaise schüttelte bedauernd den Kopf. ,,Was ist passiert?", fragte Theo und ich schluchzte wieder auf. Nochmals raufte ich mir die Haare, bevor ich ihnen unter Schluchzern erzählte, was eben passiert war.

Außerdem erklärte ich ihnen auch, warum ich so reagierte.

,,Oh, Mine... Draco liebt dich. Und er wird auch keine andere wollen.", meinte Ginny, die mich nun auch in die Arme schloss. ,,Hast du ihm mal versucht das zu erklären? Ich denke, er hätte da ordentlich was dazu zu sagen hätte.", Blaise sah mich fragend an. Ich schüttelte den Kopf.

,,Habt ihr eine Ahnung, wo er sein könnte?", schluchzte ich und sah zu den besten Freunden meines Verlobten.

,,Entweder versäuft er am Boden von Whiskeygläsern im tropfenden Kessel oder er ist an einem ruhigen Ort, der ihm viel bedeutet. Oder vielleicht, da die Beiden sich vertragen haben, bei seinem Vater.", meinte Theo schulterzuckend.

,,Wäre Snape noch am Leben, wäre er bei ihm wahrscheinlich. Aber ich bezweifle, dass er bei seiner Mum ist, schließlich ist Scorpius da und er will ihn sicher nicht beunruhigen.", fügte Blaise hinzu und ich stockte.

,,Ich weiß, wo er ist.", murmelte ich dann. ,,Danke.", rief ich den Beiden schnell zu, während ich aus dem Haus rannte und dann disapparierte.

Draco p.o.v.

Ich rupfte die vertrockneten Grashalme neben mir aus dem Boden und schmiss sie vor mich. Der Boden war arschkalt, aber es interessierte mich nicht.

Der kalte Wind peitschte in mein Gesicht und stumme Tränen liefen meine Wangen hinab.

Stumm starrte ich auf den weißen Stein vor mir.

Severus Snape
09. Januar 1960 - 02. Mai 1998
Geliebter Patenonkel, Freund und Professor

Beinahe amüsant, wenn man bedachte, wie verhasst er als Professor war und wie wenige Freunde er gehabt hatte.

Die einzigen auf seiner Beerdigung waren meine Mutter, Potter, Granger, McGonagall und ich gewesen.

Er war mein Patenonkel gewesen, ein Freund meiner Mutter, ein Freund von McGonagall und Potter und Granger hatten erst nach seinem Tod gesehen, wie er wirklich war.

Nur die Slytherins hatten ihn als Professor gemocht. Dumbledore und er waren auch Freunde gewesen, doch Dumbledore war ebenfalls tot.

,,Du solltest leben und ich tot sein.", murmelte ich, riss weitere Grashalme aus und warf sie vor mich.

,,Sag sowas nie wieder.", ertönte es da hinter mir und ich unterdrückte es, zusammenzuzucken. ,,Wie hast du mich gefunden?", murmelte ich nur schwach und starrte weiter auf den Grabstein. ,,Blaise meinte, dass wenn er noch leben würde, du bei ihm wärst. Und Theo hat vorher etwas von einem ruhigen Ort gesagt. Ich habe es mir irgendwie denken können. Wie du vorhin selbst gesagt hast, ich kenne dich besser als jeder andere.", Granger ließ sich langsam neben mir ins Gras sinken.

Ich legte mein Kinn auf meinen Knien ab und starrte stumm auf den Grabstein.

,,Draco, es tut mir leid. Natürlich vertraue ich dir und natürlich vertraue ich darauf, dass das Vergangenheit ist und dass es vorbei ist und glaube dir, dass du mich liebst und nur mich willst.", hauchte sie und ich starrte weiter vor mich hin.

,,Und wieso flippst du dann immer so aus?", meine Stimme war leise und emotionslos, während ich nicht mal blinzelte.

,,Weil ich Angst habe. Ich habe Angst, dass du vielleicht doch eine von ihnen hübscher findest oder mehr magst, weil sie dich besser behandeln oder du dich bei ihnen sicherer fühlst oder so.", nun rupfte sie Grashalme aus.

Ungläubig drehte ich den Kopf und sah sie an, meine Wange lag auf meinen Knien.

,,Granger, du bist die wunderschönste Frau der Welt und niemand könnte mich besser behandeln, als du. Du hast mir nach all dem nochmals eine Chance gegeben, nach allem, was ich dir und deinen Freunden angetan habe. Du liebst mich, obwohl ich inzwischen wirklich ein Mörder bin, ich habe etliche Todesser getötet. Du hattest die Geduld, auf mich zu warten, bis das alles wegen Astoria geklärt war. Wie sollte mich jemals jemand besser behandeln oder wie sollte ich mich jemals bei jemandem sicherer fühlen?", fragte ich ungläubig.

,,Du hast sie getötet, um Scorpius und mich zu beschützen.", vorsichtig griff sie nach meiner Hand.

,,Ich hätte sie aber nicht töten müssen.", raunte ich und drehte meinen Kopf wieder zum Grabstein.

,,Draco, ich liebe dich. Mehr als alles andere. Und ich weiß, dass das Vergangenheit ist. Und ich vertraue dir.", flüsterte Granger nun und drückte sanft meine Hand.

Langsam drehte ich meinen Kopf wieder zu ihr und sah sie schweigend an.

,,Ich liebe dich auch.", murmelte ich, drehte den Kopf und sah wieder nach vorne. Sie rutschte direkt neben mich, drückte mir einen Kuss auf die Wange und legte den Kopf danach auf meine Schulter. Mein Kopf lehnte nun gegen ihrem und wir beide sahen auf den Grabstein meines Patenonkels.

Plötzlich zog Granger ihren Zauberstab und murmelte einen leisen Zauber, den ich nicht verstand. Vor dem Grabstein lag nun ein wunderschöner Blumenkranz.

,,Er wäre unglaublich stolz auf dich.", hauchte sie, drückte einen Kuss auf meine Schulter und legte dann ihren Kopf wieder auf dieser ab.