Chap 4

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Hermine p.o.v.

Als ich am Dienstagmorgen aufstand, war mir kotzübel. Ich fuhr mir müde mit der Hand durch die Haare und sah mich kurz im Schlafraum um.

Ginny schlief noch und auch Parvati war friedlich am Schlafen.

Seit dem Krieg waren die Schlafsäle zusammengelegt worden, vorher hatten Ginny und ich uns einen Schlafsaal mit Lavender geteilt und Parvati war mit ihrer Schwester Padma in einem Saal gewesen. Doch die Beiden waren im Krieg gestorben und somit kam Parvati zu uns.

Ich erhob mich und nahm mir Klamotten. Dann verschwand ich ins Badezimmer.

Schnell duschte ich, putzte meine Zähne und zog mich an. Dann kümmerte ich mich rasch um meine Haare und versuchte diese zu bändigen. Es war alles andere als leicht, aber ich bekam es hin.

Kaum verließ ich das Badezimmer, trottete Ginny verschlafen an mir vorbei und ich begann meine Tasche zu richten.

Zusammen mit Ginny verließ ich dann den Schlafsaal und wir trafen unten auf Ron und Harry. Gemeinsam liefen wir zur großen Halle, um zu frühstücken. Danach würden wir Zaubertränke bei Slughorn haben, zusammen mit den Slytherins.

Ich fürchtete mich ein wenig vor Muggelkunde, was ich irgendwann heute haben würde, da weder Harry noch Ron oder Ginny das Fach belegten. Anders als sie war aber Malfoy in diesem Kurs, was eine Auflage des Ministeriums war.

Er war der Einzige Slytherin in diesem Fach. Außer mir waren noch Neville und Dean als Gryffindors in Muggelkunde. Ansonsten nur Hufflepuffs und Ravenclaws. Denn, da es ein Wahlfach war und wenig belegt war, hatten dort auch alle Häuser zusammen Unterricht.

Wir wurden auch weiterhin von Charity Burbage unterrichtet. Sie wurde von Voldemort getötet, unterrichtete jedoch nun weiterhin, genauso, wie Professor Binns in Geschichte der Zauberei.

Wir setzten uns an unseren Tisch und die anderen drei nahem sich sofort Essen, um ausgiebig zu frühstücken. Mir wurde alleine beim Anblick noch übler.

Damit sie jedoch keinen Verdacht schöpften, nahm ich mir ein wenig Müsli mit Milch und begann dieses runter zu würgen. Dazu trank ich Kürbissaft.

Mein Blick glitt zum Slytherintisch. Malfoy saß zwischen Zabini und Nott und sah aus, als hätte er kaum geschlafen. Er schlürfte Kaffee und ignorierte dabei das Toast, das Nott ihm rüberschob. Erst als auch Zabini von der anderen Seite auf ihn einredete, griff er nach dem Toast und biss ab.

Plötzlich hob sich sein Blick und unsere Augen trafen sich.

Schon von der Entfernung sah ich den Sturm in seinen grauen Augen toben. Ich wusste, dass das gestern nicht die feine Art gewesen war, aber ich konnte ihm nicht die Wahrheit sagen.

Er musterte mich, bevor er dann plötzlich begann zu grinsen. Ich zog verwirrt die Augenbrauen zusammen.

Warum grinste er denn jetzt?

Sein Grinsen sah irgendwie süß aus, also würde ich schnell den Blick abwenden müssen. Doch bevor ich das tat, zwinkerte er mir plötzlich zu und wandte dann selbst den Blick ab.

Perplex sah ich auf mein Essen und spürte Rons Blick auf mir. Er saß neben mir und hatte den Kopf gedreht. ,,Alles okay, Mine?", fragte er da. ,,Ja, alles bestens...", presste ich schnell hervor und aß weiter. Natürlich spürte ich, dass ich knallrot anlief, nachdem Malfoy einfach mal so, quer durch die Halle mit mir geflirtet hatte.

Ungestört davon, wer das Alles sehen konnte.

Nachdem wir gegessen hatten, erhoben wir uns alle, um zu Zaubertränke zu gehen. Slughorn schätzte es nicht sonderlich, wenn man zu spät kam.

Draco Malfoy - my son's Father Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt