Chap 14

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,,MALFOY?!?", schrie Ron sofort wütend und auch Harry und Ginny sahen geschockt aus.

,,Ron, bitte, schrei nicht so. Scorpius...", begann ich leise.

,,IST DER SOHN VON DIESEM DRECKSKERL!!", brüllte Ron wütend und kam dabei auf mich zu. Ich wich verängstigt einen Schritt zurück.

,,DU HAST MICH EIN JAHR LANG DEN SOHN VON DIESEM WICHSER GROßZIEHEN LASSEN??? DU HAST MIR SO EIN DRECKSBALG UNTER DIE NASE GESETZT UND BEHAUPTET, DASS DU NICHT WÜSSTEST, WER SEIN VATER IST???", Ron schrie richtig rum und Scorpius wachte auf.

Sofort begann er zu weinen.

Doch bei mir legte sich ein Schalter um, als er meinen Sohn als Drecksbalg bezeichnete.

In der nächsten Sekunde flog Rons Kopf zur Seite und seine Wange wurde knallrot.

,,Verschwinde sofort aus meinen Augen, Ronald Weasley. Ich habe es dir nicht gesagt, weil ich genau wusste, dass du so reagieren wirst und dass du Scorpius niemals akzeptieren würdest. Das mit Malfoy und mir war ein One Night Stand und keiner von uns hatte vor, dass wir gemeinsam ein Kind bekommen. Ich habe dich die ganze Zeit geliebt und war bei Malfoy betrunken. Er wollte nach dem One Night Stand weiter, dass wir miteinander schlafen, aber ich habe abgelehnt. Während unserer Beziehung bin ich dir die ganze Zeit treu geblieben und vergiss nicht, dass du derjenige bist, der sich in den paar Monaten Trennung durch halb Hogwarts gevögelt hat!", fauchte ich wütend.

,,Ach du liebst mich? Und deswegen hast du mit unserem größten Feind geschlafen?", fragte Ron angriffslustig.

,,Hörst du dir selbst überhaupt zu?!? Was stimmt denn mit dir nicht?!? Malfoy ist nicht unser Feind! Ja, wir hatten alle Differenzen in der Schule, aber er war nicht er selbst! Das war sein Vater! Draco Malfoy ist eigentlich ein liebevoller und offener Mensch und er hat das Alles furchtbar bereut, was passiert ist. Und er hat es alles andere als leicht. Diese Verlobung mit Astoria Greengras zum Beispiel ist nicht seine Entscheidung gewesen, sondern die seines Vaters.", ich schüttelte fassungslos den Kopf.

,,Oh, ja der Arme. Aber trotzdem verdrückt er sich und schert sich einen scheiß um seinen Sohn. Und ich soll ein schlechter Vater sein...", Ron schnaubte.

,,Malfoy weiß nichts von Scorpius!", rief ich wütend.

Nun sahen sie mich weiter perplex an.

,,Er weiß nicht, dass er einen Sohn hat?", meldete sich da Ginny wieder zu Wort. Ich schüttelte den Kopf. ,,Ich wusste schon nach unserer gemeinsamen Nacht, dass er jemanden heiraten müssen wird, nur nicht wer. Und ich wollte ihm nicht noch schaden.", meinte ich dann.

Ginny kam auf mich zu und schloss mich in die Arme.

,,Miss Granger, hätten Sie die Möglichkeit, Mister Malfoy zu kontaktieren?", fragte nun Dr. Vaisey und mir war es ein wenig peinlich, dass er bei all dem dabei war. ,,Ja. I-ich werde sofort zu ihm gehen. Ginny, kannst du...", ich brauchte den Satz nicht zu Ende zu bringen, meine beste Freundin nickte.

,,Danke...", murmelte ich und beruhigte Scorpius. Dann küsste ich ihn auf die Stirn. ,,Ich komme gleich wieder, mein Schatz.", flüsterte ich und er war schon wieder halb am Schlafen.

Dann verließ ich das St. Mungos und disapparierte.

Draco p.o.v.

Ich starrte auf die Unterlagen vor mir auf dem Schreibtisch und sah dann zu dem Regal mit Feuerwhiskey.

Ich war nun wieder nüchtern und das schon seit ein paar Tagen. Aber langsam staute sich bei mir das Verlangen an, wieder eine Flasche zu leeren und aus der Realität zu entfliehen.

Astoria ging mir auf die Nerven, weil sie die Hochzeit vorbereiten wollten, doch ich schob alles halbwegs vor mir her. Denn ich wollte sie noch nicht jetzt heiraten. Wir waren erst seit ungefähr zwei Wochen verlobt, da wollte ich sie noch nicht heiraten. Und ich wollte auch noch nichts planen.

Denn, sobald wir verheirateten waren, würden die Kinder erwartet werden. Und dafür war ich noch nicht bereit. Ich war gerade erst zwanzig geworden. Also war ich zu jung für Kinder und eigentlich auch zu jung, um zu heiraten oder sich zu verloben.

Und Astoria war auch erst neunzehn. Oder war sie noch achtzehn? Ich wusste es nicht.

Vielleicht war mein Gehirn doch noch nicht ganz vom Alkohol erholt.

,,Draco! Hier ist jemand für dich!", rief meine Mutter da von unten. Ich erhob mich verwirrt und verließ mein Büro. Beim Laufen blickte ich auf meine Armbanduhr. Wer würde mich um diese Uhrzeit besuchen? Blaise und Theo wohl kaum. Und ansonsten besuchte mich eigentlich niemand.

Ich schritt die Treppe nach unten und mein Atem stockte.

Dort unten, ein Stück entfernt von der Treppe, stand Granger. Nur wenige Meter von dem Fleck, wo sie im Krieg lag und von meiner gestörten Tante gefoltert wurde. Ich war immer noch traumatisiert davon und jedes Mal, wenn ich dort hinsah, hörte ich ihre Schreie in meinem Ohr und Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus.

Ihre Haare waren unordentlich zu einem Dutt hochgenommen, ihr Oberteil zerknittert und sie trug, untypisch für sie, eine Jogginghose. Ihr Gesicht war blass, sie hatte dunkle Ringe unter den Augen und wirkte abgemagert. Sie sah grauenvoll aus, auch, wenn es sie nicht weniger schön machte.

Ich merkte, wie sie sich unwohl fühlte, wahrscheinlich, weil ich nun im schwarzen Anzug auf sie zuschritt und meine Haare wieder perfekt gemacht waren.

Mein Blick glitt kurz zu meiner Mutter, die ebenfalls verwundert wirkte.

Noch bevor ich jedoch etwas sagen konnte, kam plötzlich Astoria wütend angestürmt. ,,Was macht das Schlammblut hier?!?", fragte sie wütend und ich sah, wie Granger zusammenzuckte. Am liebsten würde ich Granger in den Arm nehmen und Astoria schlagen.

,,Was machst du hier?!?", schrie sie nun Granger an.

,,Astoria!", donnerte ich gebieterisch und meine Verlobte zuckte zusammen. ,,Beruhige dich. Wenn du das nicht schaffst und weiter hier rumschreien willst, dann geh und lass uns alleine.", ich sah sie warnend an und sie schluckte. Dann trat sie wieder von Granger weg.

,,Granger.", begrüßte ich sie ausdruckslos und sah sie an. Sie erwiderte meinem Blick und ich sah sofort, dass etwas nicht stimmte. Nun wollte ich sie noch lieber in den Arm nehmen, aber ich schluckte das Verlangen runter und sah sie weiter ausdruckslos an.

Um den perfekten Schein zu wahren blieb ich neben Astoria stehen und legte höchst widerwillig meinen Arm um ihre Hüfte.

,,Wir müssen reden.", murmelte sie und ihre Stimme klang genauso schwach, wie sie aussah. Ich runzelte die Stirn. ,,Dann rede.", leicht zuckte ich die Schultern. Ihr Blick glitt kurz zu Astoria.

,,Ich denke, es wäre besser, wenn wir beide alleine reden.", murmelte sie. ,,Er hat gesagt, du sollst reden und ihm macht es nichts aus, wenn ich dabei bin, also was auch immer du zu sagen hast, sag es uns beiden!", zischte Astoria.

Warnend kniff ich ihr in die Hüfte und sie wimmerte leise auf vor Schmerz.

Granger seufzte. ,,Ich habe dich vorgewarnt.", murmelte sie dann und sah mich an. Ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit.

,,Ich bin hier, weil ich deine Hilfe brauche. Und wenn du dich dazu entscheidest, mir nicht zu helfen, wird jemand, der mir sehr wichtig ist, eventuell sterben...", murmelte sie und ich runzelte die Stirn.

,,Wer wird sterben?", fragte ich dann.

,,Unser Sohn.", hauchte sie und riss mir den Boden unter den Füßen weg.

Draco Malfoy - my son's Father Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt