Chap 69

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,,Draco, Liebling!", rief meine Mutter erfreut, als ich die Treppe nach unten kam. Sie rannte auf mich zu und umarmte mich fest.

Ich erwiderte die Umarmung und beschloss dann, sie noch zu verstärken. Sanft drückte ich meine Mutter noch fester an mich. Von ihr kam ein überraschter Laut, bevor sie dann merklich lächelte und mich ebenfalls fester drückte.

,,Ich habe dich vermisst.", murmelte ich und wieder kam ein überraschter Laut von meiner Mutter. ,,Ich dich auch, Baby. Ich dich auch.", hauchte sie und drehte den Kopf, um mich auf die Wange zu küssen. ,,Mum?", wisperte ich und sie gab einen weiteren Laut von sich. ,,Ich habe dich lieb.", hauchte ich und ein Laut, den ich noch nie von ihr gehört hatte, kam von ihr.

,,Ich dich auch, mein Schatz.", meinte sie dann leise und küsste mich nochmals auf die Wange.

Wir lösten uns und ich sah zur Seite. Dort stand Acterus mit seiner Frau und auch mein Onkel stand dort.

,,Wo ist Astoria? Es gibt schließlich gleich Essen.", Acterus sah mich an und ich sah die unterdrückte Wut in seinen Augen, aber auch Zufriedenheit, wahrscheinlich, weil ich da war. Anscheinend dachte er, ich würde jetzt bis morgen Abend bleiben und dann mit seiner Tochter auf dieses bescheuerte Dinner gehen. Ich wusste, dass auch die Greengras' selbst und meine Mutter auf dieses Dinner gehen würden.

Normalerweise wäre meine Mutter sicher mit meinem Vater gegangen, aber das ging nun mal nicht, schließlich saß er in Askaban fest. Und darüber war meine Mutter sicher auch froh.

,,Sie kommt bestimmt gleich. Und sie hat Besuch, also brauchen wir ein Gedeck mehr.", meinte ich und konnte ein schwaches Grinsen nicht unterdrücken.

Acterus runzelte die Stirn und nickte. Wir begaben uns an den Tisch und ich nahm selbstverständlich den Platz am Kopfende ein, schließlich war ich das Oberhaupt der Familie.

Meine Mutter nahm den Platz auf meiner linken Seite ein und Rodolphus setzte sich neben sie. Der Platz auf meiner rechten Seite blieb frei, da dort Astoria sitzen würde und Acterus und seine Frau setzten sich daneben. Daphne saß wieder neben Rodolphus und somit würde Terry mir gegenüber sitzen. Das machte alles noch amüsanter.

Da kamen die Beiden auch schon rein.

Wahrscheinlich hatte Astoria Terry verklickert, dass ich das Familienoberhaupt war und er meine Aufforderung, zum Essen zu bleiben nicht ausschlagen durfte.

,,Setzt euch doch.", meinte ich und musste wieder leicht grinsen.

Astoria setzte sich mit verbissenem Gesichtsausdruck auf meine rechte Seite und Terry setzte sich mir gegenüber. Dabei traute er sich nicht, mich auch nur eine Sekunde anzusehen oder mir gar in die Augen zu sehen.

,,Was ist hier los?", fragte Acterus, als uns das Essen serviert wurde und die Stimmung immer noch genau gleich war. Astoria starrte verbissen auf ihren Teller, Terry wirkte, als würde er sich schrecklich unwohl fühlen und ich biss mir auf die Unterlippe, um nicht zu breit zu grinsen.

,,Du musst wissen, dass ich weder mit Astoria zu dem Dinner morgen gehen werde, noch sie heiraten werde. Ich werde das Arrangement auflösen.", meinte ich und griff nach meinem Glas. ,,Bitte?!? Willst du, dass ich mich um sie kümmere?!?", brauste Acterus auf.

Sofort wurde mein Blick finster.

,,Oh nein. Ich löse das Arrangement weder wegen Granger noch wegen Scorpius auf. Das hat Astoria selbst verschuldet.", meinte ich und musste sofort wieder grinsen. ,,Bitte?!?", kam es wieder entsetzt von Acterus.

,,Ihr wundert euch sicher, warum wir plötzlich einen Gast haben.", ich deutete auf Terry und dieser sah beschämt auf seinen Teller. Kurz sahen alle zu ihm.

,,Ich habe ihn eben kurzfristig zum Essen eingeladen, nachdem ich ihn und Astoria beim Vögeln erwischt habe.", eröffnete ich und griff nach meiner Gabel.

,,Guten Appetit allerseits.", meinte ich dann breit grinsend und begann zu essen.

Alle sahen mich geschockt an, nur Terry sah beschämt auf seinen Teller und Astoria wirkte nervös.

Grinsend kaute ich und sah dann zu Astoria.

,,Du kannst noch heute deine Sachen packen und aus meinem verdammten Haus verschwinden. Ich will dich hier nie wieder sehen. Und ich bin so unendlich froh, dich niemals auch nur angefasst zu haben. Dieses Arrangement ist aufgelöst. Ich werde dich nicht heiraten und ich werde morgen nicht deine Begleitung für dieses verdammte Dinner sein. Du ziehst hier aus und zwar noch heute.", meinte ich und sie schluckte schwer.

Sie wusste, dass sie den größten Fehler gemacht hatte, den sie hatte machen können.

Mich zu betrügen war schon ein Fehler, aber mich sie dann auch noch erwischen zu lassen, war das Dümmste, was sie machen konnte.

Mein Blick glitt zu Acterus und seiner Frau.

,,Und das bedeutet, dass ihr auch verdammt nochmal aus meinem Haus verschwindet. Es gibt nichts mehr, was euch hier hält und es gibt auch verdammt noch mal nichts mehr, was ihr verlangen könntet.", meinte ich und Acterus bebte vor Wut.

Nun sah ich zu Daphne.

,,Du bist natürlich immer herzlich willkommen.", lächelte ich sie an und sie nickte, ebenfalls lächelnd.

,,Das reicht! Du kannst das Arrangement nicht einfach auflösen!", rief Acterus wütend aus. Ich sah unbeeindruckt zu ihm. ,,Doch, das kann ich. Astoria hat mich betrogen, ich habe sie dabei erwischt. Und somit berufe ich mich auf die Grundsätze und Regeln der Malfoys. Einen Malfoy betrügt man nicht und ein Malfoy lässt sich nicht betrügen. Und wenn ein Malfoy betrogen wird, dann fliegt die Person. Und zwar hochgradig und sofort.", entgegnete ich ruhig.

Meine Mutter räusperte sich.

,,Was mein Sohn sagt stimmt. Ein Malfoy wird nicht betrogen und das hat eure Tochter getan. Du kannst das auch gerne mit Lucius ausdiskutieren, Acterus, aber Draco hat das Recht, das Arrangement mit sofortiger Wirkung aufzulösen. Und genau das hat er gerade getan.", mischte sie sich nun ein und ich grinste noch breiter.

,,Unsere Familie betrügt man nicht. Am besten verschwindet ihr jetzt sofort.", knurrte Rodolphus und das erste Mal in meinem Leben war ich froh, dass er da war. Denn Acterus hatte großen Respekt und Angst vor ihm, schließlich wusste jeder, wie seine Ehefrau gewesen war und auch, dass Rodolphus selbst einer der gefährlichsten Männer war, die es gab. Er war nicht umsonst so hoch angesehen bei den Todessern gewesen.

Ich grinste immer noch zufrieden und mit verbissenem Gesichtsausdruck erhoben sich die Greengras' und verschwanden endlich aus meinem Haus.

Meine Mutter sah lächelnd zu mir.

,,Endlich.", meinte sie dann und ich nickte grinsend. ,,Aber du weißt, dass du trotzdem morgen bei dem Dinner erwartet wirst. Dort kannst du auch gleich ein Statement zu all dem geben und es öffentlich machen, dass eure Verlobung aufgelöst ist.", fügte sie hinzu und ich seufzte.

,,Mum, ich will bei Scorpius und Granger bleiben. Und nicht zu so einer Scheiße gehen.", brummte ich genervt. ,,Ich habe einen Vorschlag. Du und Hermine brauchen dringend eine kleine Auszeit. Also gehst du mit ihr zusammen auf das Dinner, ihr esst gemütlich und genießt ein wenig eure Zeit und ich bin so lange im Krankenhaus und passe auf meinen kleinen Schatz auf. Ihr müsst ja auch nicht lange bleiben, aber ihr braucht dringend eine Auszeit.", meinte meine Mutter und ich seufzte.

,,Ich werde mit Granger darüber reden.", versprach ich ihr dann.

Draco Malfoy - my son's Father Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt