Chap 43

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Draco p.o.v.

Wir saßen alle zusammen an einem Tisch und unterhielten uns. Mein Sohn war auf Blaise' Schoß und wurde von diesem bespaßt und beinahe schon bemuttert, während wir anderen uns angeregt unterhielten.

Nach den ersten fünf Minuten legte Theo endlich seine ausdruckslose Maske ab und wurde zu dem gleichen Quatschkopf, der er immer war.

Wir bestellten uns Kaffee und für Scorpius eine heiße Schokolade. Dann bestellten wir uns allen noch Cupcakes und Törtchen.

Zum Essen nahm ich dann Scorpius wieder auf den Schoß, da er eh bei mir mitessen würde. Ich hatte Apfel-Zimt-Kuchen bestellt und mir war klar, dass er Scorpius schmecken würde, also waren es zur Sicherheit und irgendwie auch zur Hoffnung, dass er richtig essen würde, zwei Stücke.

,,Willst du Apfelkuchen?", fragte ich Scorpius, als alle Bestellungen da waren. ,,Babfel!", rief er sofort freudig und ich lächelte. Dann machte ich ein kleines Stück von dem Kuchen ab. Dieses bewegte ich langsam auf seinen Mund zu. ,,Aber gut kauen.", mahnte ich ihn und er nickte.

Zum Glück kaute er wirklich gründlich, bevor er schluckte. Ich gab ihm ein weiteres Stück Kuchen und wir verdrückten gemeinsam beide Stücke. Zufrieden legte ich die Gabel weg und sah triumphierend zu Granger.

,,Du bekommst ihn wirklich immer zum Essen.", seufzte sie und ich grinste. ,,Das wird die nächsten zwei Monate dann hoffentlich keine Sorge sein.", ich zwinkerte und sie sah verlegen weg.

Diese zwei Monate würden verdammt anders werden.

,,Was ist die nächsten zwei Monate?", fragte Theo nun. Ich seufzte und erklärte meinen beiden besten Freunden, was los war.

,,Das heißt, wir sehen dich jetzt zwei Monate nicht?", fragte Theo und ich sah ihm an, dass ihm nicht wohl dabei war. Wir alle drei brauchten unser regelmäßiges Abhängen, um unsere verkorksten Leben als Verurteilte durchzustehen.

Theo und Blaise waren zwar beide keine Todesser gewesen und auch nicht mit einem verfluchten Mal gekennzeichnet, aber sie wurden dennoch als Slytherins und meine besten Freund verurteilt. Generell wurde seit dem Krieg und Potters Sieg komplett reinblütigen Familien, die alle in Slytherin waren, sehr kritisch gegenübergetreten.

,,Ja.", meinte ich und fühlte mich mit einem Mal auch unwohl. Theo senkte ein wenig traurig die Lider und sah auf den Tisch. ,,Okay...", seine Stimme war ein wenig heiserer und er griff sofort wütend nach seinem Kaffee, um einen Schluck zu trinken.

So versuchte er das eben zu verstecken.

,,Theo...", begann ich sanft und er sah zu mir auf. ,,Wir können die ganze Zeit schreiben und Blaise ist noch da. Sobald die zwei Monate rum sind, treffen wir uns wieder.", beruhigte ich ihn und er nickte langsam.

Blaise drehte sich zu unserem gemeinsamen besten Freund und legte ihm kurz den Arm um die Schultern. ,,Wir packen das zusammen.", meinte er raunend und drückte beruhigend Theos Schulter.

Granger und Weaslette sahen fragend zu mir. Ich winkte unauffällig ab, aber ich wusste, dass ich es zumindest Granger später erklären musste.

,,Also sehe ich diesen kleinen Schatz jetzt zwei Monate nicht und du hast ihn mir schon wieder weggenommen?", kam es nun anklagend von Blaise und ich grinste. ,,Scorp, willst du zu Blaise?", fragte ich und Scorpius sah zu Blaise.

,,Onkel Baise", meinte er dann und Blaise bekam Herzen in die Augen. Ich lächelte und hob meinen Sohn zu meinem besten Freund. Er nahm meinen Sohn an sich und drückte ihn liebevoll an sich. ,,Hast du das gehört?", Blaise sah zu Theo. ,,Ja, er sieht dich als sein Onkel, super Sache...", murmelte Theo und ich sah Blaise warnend an.

Theos Laune war gerade im Keller, er war ängstlich und traurig.

Normalerweise foppten die Beiden sich dauernd und rieben dem anderen Dinge unter die Nase, um sich zu ärgern, genauso, wie wir es immer zu dritt gemacht hatten, aber gerade war es unpassend.

,,Onkel Beo.", meinte Scorpius da plötzlich und kletterte von Blaise' Schoß auf Theos Schoß. Er stellte sich vorsichtig hin. Automatisch griff Theo nach ihm, damit er nicht runterfiel. Scorp schlang die Arme um Theos Nacken und sah ihn an. ,,Auch Onkel.", meinte Scorpius und mein Herz erwärmte sich bei diesem Mitgefühl und dieser Feinfühligkeit, die mein Sohn zeigte.

,,Ich bin dein Onkel?", fragte Theo und sah meinen Sohn erstaunt an. ,,Ja. Onkel Beo.", lächelte Scorpius und Theo begann warm zu lächeln. Dann zog er meinen Sohn an sich und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. ,,Du bist ein kleiner Engel, Süßer.", murmelte Theo und Scorpius lachte vergnügt.

Dann kuschelte er sich an Theo.

Ich sah den Beiden lächelnd zu und auch Blaise lächelte. Langsam glitt mein Blick zu Granger und auch sie beobachtete die Beiden lächelnd.

Weaslette wandte sich irgendwann an Blaise und die Beiden unterhielten sich, während Theo mit meinem Sohn beschäftigt war. Ich griff an Grangers Gürtelschlaufe und zog sie dann auf der Bank zu mir rüber.

,,Gab es eigentlich viele Probleme im Manor?", fragte sie leise und ich sah sie an. ,,Nein, alles bestens. Alles läuft wie am Schnürchen.", meinte ich dann und sie nickte langsam.

Wir alle tranken unsere Getränke aus und verbrachten dann noch Zeit mit Blaise, Theo und Weaslette in der Winkelgasse. Scorpius wurde abwechselnd von Theo und von Blaise umhergewirbelt und mit Liebe überschüttet und bei beiden lachte mein Sohn aus ganzem Herzen.

Ich war gesegnet mit purem Glück. Ein Teil dieses Glückes stand neben mir und war die Mutter des anderen Teils meines puren Glücks. Und dieser Teil wurde von meinen besten Freunden und wichtigsten Menschen quietschend durch die Luft gewirbelt.

Pure Wärme erfüllte mein Herz und ich wusste, würde ich mich dem Willen meines Vaters beugen und keinen Weg hinaus finden, würde ich diese pure Wärme und dieses Glück wieder verlieren.

Mit Astoria und einem gemeinsamen Kind mit ihr, würde ich keine Wärme und kein Glück spüren.

Diese beiden Gefühle von Glück und Wärme waren einzig und alleine Granger und Scorpius vorbehalten.

Die Beiden waren meine Zukunft und um diese würde ich kämpfen, was es auch kostete.

Während ich diesen Entschluss fasste, ergriff ich sanft Grangers Hand und zog sie zu mir. Ich legte meinen Arm um ihre Hüfte und hielt sie bei mir, meine Wange an ihre Stirn gelehnt, ihre Wange an meiner Brust und wir beobachteten gemeinsam unseren Sohn.

Draco Malfoy - my son's Father Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt