Chap 106

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Draco p.o.v.

Langsam kam ich wieder zu mir. Ich konnte mich nur verschwommen daran erinnern, aus Askaban rausgekommen zu sein und das Letzte, woran ich mich so richtig erinnerte, war Granger, die mich umarmt hatte.

Träge öffnete ich die Augen und blinzelte.

Ich war in Scorpius' Zimmer und lag auf Grangers und meinem Bett. Granger saß neben mir, wachte über mich und hielt meine Hand.

,,Hey...", hauchte sie und strich mir über die Wange. Ich blinzelte nochmals, bevor ich dann langsam meinen Mundwinkel nach oben zog. ,,Hi.", murmelte ich und sah, dass in der Hand, die sie in ihren Händen hielt, eine Infusion hing.

Ich hatte in letzter Zeit mehr Infusionen, als in meinem gesamten Leben.

,,Wo ist Scorp?", raunte ich heiser und Granger lächelte. Dann deutete sie plötzlich irgendwie auf mich und ich drehte langsam den Kopf.

Scorpius lag neben mir auf dem Bett, war an meine Seite geschmiegt, klammerte sich dabei an mir fest und schlief tief und fest. Auch er war noch an eine Infusion angeschlossen.

,,Ist alles gut gegangen?", fragte ich, während ich vorsichtig meinen Arm um meinen Sohn legte und ihn noch dichter an mich zog.

,,Ja. Die Stammzellentransplantation hat angeschlagen, er hat die zehn Tage Quarantäne erfolgreich und ohne krank zu werden hinter sich gebracht, bekommt jetzt noch ein wenig Antibiotika, aber es ist alle so gelaufen, wie es laufen sollte. In den nächsten Tagen dürfen wir auch wieder mit ihm nach draußen und in drei bis vier Wochen wird er aus dem Krankenhaus entlassen.", Granger wischte sich Tränen von den Wangen und ich versuchte sie anzulächeln.

,,Ich hatte solche Angst um dich.", hauchte sie, hob meine Hand an und drückte einen Kuss auf meine Knöchel. ,,Du weißt doch, ich bin hart im Nehmen.", murmelte ich und lächelte sie dabei an. Sie nickte und wischte sich wieder Tränen von den Wangen. ,,Hör auf zu weinen, ich bin doch hier.", raunte ich und versuchte ihre Hand zu drücken. Sie nickte und küsste wieder meine Knöchel.

,,Er hat jeden Tag gefragt, wo du bist und er musste immer weinen. Und vorhin, als wir dich hier rein gebracht haben, hat er geschrien vor Freude und wollte direkt vom Bett runter, um zu dir zu kommen. Wir haben dich aufs Bett hier gelegt, Dr. Vaisey hat dich an die Infusion angeschlossen und ich habe Scorpius von seinem Bett geholt und zu dir gebracht. Er hat sich direkt an dich gekuschelt und nicht mehr losgelassen. So ist er dann irgendwann eingeschlafen.", erzählte mir meine Verlobte und deutete kurz auf unseren Sohn.

Ich sah auf Scorp und streichelte ihm über den Rücken.

,,Ich hole Mal die Anderen. Sie warten alle draußen und sind auch sehr besorgt. Und dann bekommst du ordentlich was zu essen.", Granger erhob sich, doch ich hielt sie an ihrer Hand fest.

Vorsichtig zog ich sie zu mir und sie setzte sich auf die Bettkante. Ich zog sie zu mir runter und unsere Lippen trafen aufeinander. Wir küssten uns sanft und langsam, bevor wir uns dann wieder lösten.

,,Ich liebe dich.", wisperte ich und eine Träne tropfte von ihrer Wange. ,,Ich liebe dich.", erwiderte sie dann hauchend und ich strich ihr die Träne von der Wange.

,,Ich liebe dich viel mehr.", grinste ich spitzbübisch und sie lachte. Sobald ich sah, dass sie wieder lachte, löste sich sämtliche Anspannung in mir und ich wusste, dass es ihr gut ging. ,,Das kannst du gar nicht.", hauchte sie dann. Ich zog eine Augenbraue nach oben.

,,Aber ich liebe dich schon sieben Jahre.", grinste ich dann. ,,Du hast es dir aber nicht eingestanden.", sie stupste mir auf die Nase, bevor sie mich nochmal küsste und sich dann erhob.

Sie verließ den Raum und kam kurz darauf mit meiner Mutter, meinen besten Freunden und Weaslette im Schlepptau wieder rein.

Meine Mutter sah verweint aus und zögerte keine Sekunde, auf mich zuzulaufen, sich neben mich zu setzen und mich zu drücken. ,,Oh, Darling...", hauchte sie und drückte mich so fest sie konnte. ,,Ich bin ja wieder da.", murmelte ich, streichelte ihr über den Rücken und erwiderte die Umarmung.

Nach einem Moment löste sie sich wieder, drückte mir zehn tausend Küsse auf Stirn und Wange und ich musste lachen. ,,Mum, es reicht, ich bin doch wieder da.", lachte ich leise und sie strich mir eine Strähne aus der Stirn. ,,Ich weiß...", hauchte sie und küsste mich noch auf die Haare, bevor sie sich erhob und Blaise und Theo Platz machte.

Theo ließ Blaise den Vortritt und dieser kam halb auf mich zugestürmt. Er drückte mich so fest, dass ich nach Luft schnappte. ,,Hey, bring ihn nicht um.", hörte ich Weaslette lachen und Blaise lockerte seine Umarmung ein wenig.

Ich erwiderte die Umarmung und klopfte ihm auf den Rücken. ,,Wenn die sowas nochmal machen, reiße ich ihnen den Arsch auf...", nuschelte Blaise und ich wusste, dass er kurz davor war, zu weinen. Also drückte ich ihn als Antwort einfach noch fester.

Sobald er sich löste, drückte mich auch schon Theo. Auch seine Umarmung erwiderte ich einfach stumm, da ich wusste, wenn ich etwas dazu sagen würde, würde auch er weinen und das wollte keiner von uns.

Als auch er sich dann wieder löste, kam Weaslette vorsichtig auf mich zu.

,,Darf ich?", fragte sie unsicher und ich nickte. Also umarmte auch sie mich, jedoch bei Weitem nicht so fest, wie die anderen. Sie umarmte mich eher sanft und liebevoll.

Ich legte meine Hand auf ihren Rücken und erwiderte die Umarmung.

Sie löste sich und lächelte mich an. ,,Ich bin froh, dass du wieder da bist.", lächelte sie aufrichtig und ich erwiderte ihr Lächeln. ,,Das bin ich auch.", meinte ich dann nickend.

,,Wie habt ihr es hinbekommen?", fragte ich und sah alle nacheinander an.

Granger schmunzelte. ,,Naja, es gibt da jemanden, der dem Minister ziemlich den Marsch geblasen hat. Ohne diese Person hätte es wahrscheinlich noch ein wenig länger gedauert.", meinte sie dann. Ich zog fragend eine Augenbraue nach oben.

Sie deutete auf die Tür und ich drehte den Kopf.

Ich traute meinen Augen nicht, als dort Potter stand. ,,Du?", fragte ich irritiert und er nickte grinsend.

Doch bevor wir weiterreden konnten, wachte Scorpius auf, quiekte wieder vor Freude und warf sich in meine Arme. Ich drückte ihn an mich und knutschte ihn genauso ab, wie es meine Mutter bei mir getan hatte.

,,Danke.", meinte ich und sah dabei Potter an. Er nickte.

,,Und es gibt noch jemanden, der anscheinend sehr überzeugend war.", meinte da meine Mutter und ich sah zu ihr. ,,Und wer?", fragte ich irritiert. ,,Dein Vater hat sich mit einem Dementor angelegt, nur um aussagen zu können, dass du ihm nicht geholfen hast und er dich schon seit Wochen nicht mehr gesehen hat.", erklärte sie zögernd und ich sah sie erstaunt an. ,,Lucius?", fragte ich dann nochmal ungläubig und sie nickte.

Stumm sah ich wieder zu meinem Sohn, zog ihn fester in meine Arme und vergrub mein Gesicht an seinem Hals.

Das Alles musste ich erstmal verarbeiten.

Draco Malfoy - my son's Father Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt