Harry p.o.v.
Ich lief gerade im Fuchsbau die Treppe nach unten, als es an der Tür klopfte.
Soweit ich wusste, erwartete niemand Besuch, also lief ich verwirrt zur Tür und öffnete diese langsam. Als ich die Person, die vor mir stand, erkannte, war ich mehr als nur überrascht.
Es war später Nachmittag und dennoch ging von der Person vor mir ein starker Geruch nach Feuerwhiskey aus.
Und wenn ich in die verklärten grauen Augen sah, sah ich auch das es eine Menge Feuerwhiskey war, die er im Blut hatte.
,,Malfoy?", fragte ich verwirrt und bemerkte, dass er sich neben sich am Zaun abstützte, um nicht umzukippen.
,,Was machst du hier?", wollte ich wissen und sah kurz über die Schulter nach hinten. Würde Ron mitbekommen, dass Malfoy hier war, würden hier gleich die Fetzen fliegen.
,,Dich suchen...", lallte er und ich runzelte die Stirn. ,,Wieso suchst du mich?", fragte ich und er blinzelte stark, wahrscheinlich versuchte er scharf zu sehen.
,,Stimmt es, dass du den Stein der Auferstehung hattest?", es war schwer, ihn zu verstehen, aber sobald ich mich anstrengte, tat ich es. ,,Ja.", ich runzelte die Stirn.
,,Ich brauche ihn.", kam es angespannt und dennoch gelallt von ihm. ,,Wieso brauchst du ihn?", fragte ich irritiert. ,,Ich muss mit ihm reden...", Malfoy schloss die Augen. ,,Mit wem?", ich runzelte immer noch die Stirn. Er seufzte und atmete dann durch den Mund.
So, wie er roch, hatte er eine Menge Feuerwhiskey zu sich genommen und mit hoher Wahrscheinlichkeit war ihm hundeelend.
Plötzlich ließ er den Zaun neben sich los und schien einen Schritt machen zu wollen, doch vor lauter Alkohol verlor er das Gleichgewicht.
Rasch machte ich einen Satz nach vorne und hielt ihn fest, bevor er zu Boden stürzen konnte.
,,Ganz ruhig, Malfoy. Du bist hackedicht und hast wahrscheinlich unendlich viel Promille. Also mach mal hier ganz langsam.", meinte ich und hörte, wie er immer noch durch den Mund atmete.
,,Ich muss mit ihm reden, bitte Potter...", meinte er und ich richtete ihn wieder auf. Er sah mich flehend an. ,,Mit wem musst du reden, Malfoy?", fragte ich beinahe liebevoll, vielleicht würde er es mir dann sagen, wenn ich versöhnlicher mit ihm redete.
,,Mit meinem Patenonkel...", er sah mich aus glasigen Augen an. ,,Dein Patenonkel?", ich runzelte wieder die Stirn. ,,Onkel Sev...", lallte er leise und meine Augen weiteten sich. ,,Snape ist dein Patenonkel?", fragte ich überrascht und er nickte langsam.
,,Vielleicht solltest du erstmal wieder nüchterner werden, bevor du mit ihm redest, wie wäre das?", fragte ich und er seufzte. ,,Ich brauche deine Hilfe, Potter. Ich muss wirklich mit ihm reden...", plötzlich glitzerten seine Augen, als stünden Tränen darin, was mir irgendwie Angst machte.
,,Okay, okay. Ich helfe dir, dass du mit ihm reden kannst, aber erstmal wirst du ein wenig nüchterner. Du kurierst dich ein bisschen aus, bevor du noch umkippst oder kotzt. Und dann helfe ich dir, deal?", schlug ich ihm vor und er nickte langsam.
Plötzlich schloss er die Augen und kniff sie angestrengt zusammen.
,,Was tust du?", fragte ich verwirrt. ,,Mich konzentrieren.", lallte er leise. ,,Für was?", harkte ich unsicher nach. ,,Disapparieren", lallte er. ,,Oh nein, du apparierst jetzt nicht mehr.", ich zog ihn vorsichtig in den Fuchsbau rein, auch, wenn ich wusste, dass hier die Post abgehen würde, sobald Ron ihn sah.
,,Misses Weasley?", rief ich, als ich die Tür hinter Malfoy schloss.
Die liebevolle Frau kam sofort angelaufen und stockte, als sie mich mit Malfoy sah. ,,Was macht er denn hier?", fragte sie überrascht, aber keines Wegs feindselig. ,,Er ist komplett betrunken und er braucht meine Hilfe, weil er den Stein der Auferstehung braucht. Aber bevor ich ihm helfe oder er wieder disappariert, sollte er nicht mehr so betrunken sein.", antwortete ich. Sie nickte.
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Draco Malfoy - my son's Father
FanfictionEine Nacht die alles verändert hat. Eine Nacht, die immer im Gedächtnis bleibt. Eine Nacht, aus der ein Baby entsteht. Keiner von uns hat je wieder mit dem anderen über die Nacht geredet. Wir haben so getan, als wäre diese Nacht nie geschehen. Un...