Hermine p.o.v.
Als die Haustür aufging und Draco wieder nach Hause kam, hatte ich Scorpius endlich mal dazu bewegen können, in seinem Zimmer ein wenig mit seinen neuen Spielsachen zu spielen, während ich die Küche saubergemacht hatte und mir dann nochmals intensiver das gesamte Haus angeschaut hatte.
Es war wirklich wundervoll.
Und natürlich hatte ich mir die ganze Zeit Gedanken um Draco gemacht.
Ich hatte über das vorhin nachgedacht und das er plötzlich so reserviert wurde und war zu dem Schluss gekommen, dass es wahrscheinlich an meiner plötzlichen Stimmung lag, dass er so reserviert wurde. Und sobald ich genauer über vorhin nachgedacht hatte, war mir auch in den Sinn gekommen, mit wie vielen Mädchen alleine von Hogwarts Draco geschlafen hatte.
Das musste natürlich kommen.
Und da ich auch nur ein Mensch war, war ich natürlich auch irgendwie eifersüchtig geworden. Wohlbewusst, dass es irrsinnig war.
Draco hatte mit keinem Mädchen öfter als eine Nacht geschlafen. Außer mit mir. Und ich war schließlich diejenige, mit der er jetzt ein Kind hatte und mit der er verlobt war.
Aber er war auch mit Astoria verlobt und hätte auch mit ihr ein Kind bekommen, mindestens, wenn nicht alles plötzlich anders gekommen wäre. Auch, wenn ich wusste, dass er das niemals freiwillig war.
Draco sagte, dass er nachdem er mit mir das erste Mal geschlafen hatte, er kein anderes Mädchen mehr angerührt hatte. Da er in der Schule hart darum gearbeitet hatte, mich wieder zu bekommen und man generell immer in der Schule eigentlich mitbekommen hatte, wenn er mal wieder ein Mädchen aufgerissen hatte und es hatte fallenlassen, wusste ich auch, dass er während dem wiederholten Jahr kein Mädchen angefasst hatte. Zumindest hatte er sie nicht flachgelegt.
Auch, wenn ich ihm vertraute und nicht glauben wollte, dass er log, hatte ich dennoch diese gewisse Angst. Die Angst, dass er mich anlog.
Denn er hätte gut in der Schule mit einem Mädchen rummachen können und ich hätte es nicht mitbekommen.
Und er sagte auch, dass er nichts mit Astoria hatte, außer das, von dem ich eh schon wusste. Sie hatten sich geküsst, sie hatten heftig rumgemacht und sie hatte ihm einen geblasen.
Das alles hatte er mir gesagt, also wieso hätte er es mir nicht sagen sollen, wenn er noch mit einem Mädchen in der Schule rumgemacht hatte?
Ich glaubte ihm wirklich und wollte ihm genauso vertrauen, wie ich es immer tat, aber ich hatte Angst.
Vielleicht gab es ja auch ein Mädchen, mit der er im vergangenen Jahr im Bett gelandet war, die nicht Astoria war und er hatte es mir nicht gesagt.
Aber warum sollte er das tun?
Ich wurde aus meinen düsteren Gedanken gerissen, als Draco das Wohnzimmer betrat. Als ich ihn sah, schnappte ich nach Luft und sofort sprang ich von der wundervoll weichen Couch auf.
Seine Haare waren zerzaust, seine Wunden wieder offen und auf seinen Wangen waren getrocknete Tränenspuren zu sehen. Seine Augen waren gerötet und er sah generell so aus, als hätte er geweint.
Eilig lief ich auf ihn zu und schloss ihn in die Arme. Er sank gegen mich und ließ sich in die Umarmung fallen. Sanft schob ich meine Hand in seine Haare und kraulte seinen Hinterkopf.
,,Schhh...", hauchte ich und küsste ihn auf die Wange. Er krallte sich an mir fest und ich streichelte seinen Rücken während ich mit der anderen Hand seinen Hinterkopf kraulte.
Nach ein paar Augenblicken atmete er tief durch und löste sich wieder von mir.
,,Was ist passiert?", fragte ich und er seufzte. ,,Keine Ahnung, ich vermute mal, ich habe angefangen, mich mit meinem Vater zu vertragen.", murmelte er und ich nickte.
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Draco Malfoy - my son's Father
FanfictionEine Nacht die alles verändert hat. Eine Nacht, die immer im Gedächtnis bleibt. Eine Nacht, aus der ein Baby entsteht. Keiner von uns hat je wieder mit dem anderen über die Nacht geredet. Wir haben so getan, als wäre diese Nacht nie geschehen. Un...