Lilly
Seufzend wandte sich Hobi nun dem Neuen zu und sah ein wenig zu ihm auf, ehe er auch seine Hand nahm. "Ich bin Hoseok, die meisten nennen mich Hobi, willkommen in Vicarli, wo ko..."
Er unterbrach sich, als er merkte, dass etwas anders zu sein schien. "Aus der Menschenwelt", beantwortete Namjoon die nicht zu Ende gestellte Frage und lächelte neutral. "Mein Name ist Namjoon." Er stellte sich automatisch nur mit dem Vornamen vor, denn er hatte offenkundig schon gemerkt, dass es hier keine Zunamen zu geben schien. Ihr Mann war so schlau! Und Lilly schätzte es Wert, dass er bereits versuchte sich anzupassen.
Der Energizer ließ den Größeren wieder los und sah zwischen den beiden hin und her. "Das ist interessant", meinte er nur. Er schenkte Namjoon ein offenes Lächeln und zuckte dann mit den Schultern. "Willkommen in Vicarli", wiederholte er nur noch mal und wandte sich dann wieder seinen Büchern zu. "Ich habe davon gelesen... denke ich."
Lilly war gleich Feuer und Flamme. "Kannst du mir mehr drüber erzählen?", fragte sie stürmisch, doch Hoseok neigte nur erst mal den Kopf. "Gib mir etwas Zeit, ich werde es noch mal raus suchen, Chora", meinte er sanft und lächelte warm. Sie nickte zufrieden. Es hatte keinen Sinn ihn zu drängen, Hobi tat schon so immer sehr viel für sie alle. "Ihr solltet euch ausruhen. Alle beide. Ich denke, dein Freund braucht ein Zimmer."
Lilly blies sich nur eine hellgrüne Strähne aus der Stirn. "Er schläft bei mir", bestimmte sie und Hobi lachte nur leise. "Lass das Tae nicht hören, Kleine." Die junge Frau grinste nur frech und winkte ab. Dann gab sie Hobi ein High Five und verabschiedete sich von ihm.
Auch Namjoon und Lilly verließen die Bibliothek und Lilly ließ der Gedanke nicht in Ruhe. Was war nur vorgefallen, während sie weg gewesen war? Sie wollte so gern helfen, aber sie wusste nicht wie. Immer und immer wieder versuchte sie sich auszumalen, was wohl geschehen sein mochte, doch sie kam zu keinem Ergebnis. Erst recht nicht, als Namjoon stehen blieb und sie damit auch zum Stehen brachte.
Verwundert wandte sie sich um und sah ihn nur fragend an. Als Antwort zog er sie nur ein Stück an sich ran und schlang den freien Arm um ihre Taille, ehe er ihre Hand los ließ und ihr sorgsam ein paar Strähnen der hellgrünen Haare hinters Ohre strich. "Was macht dir solche Sorgen?", fragte er sanft. Sie legte ihre Hände an seiner Brust ab und sah zu ihm auf. "Meine Freunde. Jimin ist ja komplett von der Rolle. Ich frage mich, was ich sonst so verpasst habe... und Thannam... mit ihr muss ich auch noch sprechen."
Namjoon legte auch den zweiten Arm um seine Freundin und nickte verständnisvoll. "Das wird schon wieder", sagte er beruhigend und sie wollte ihm schon widersprechen, doch er legte einfach einen Finger an ihre Lippen und brachte sie somit zum Schweigen. "Hör mir zu", verlangte er sanft aber bestimmend. Lilly wurde leicht rot, doch sie versuchte sich zu konzentrieren.
"Du warst wochenlang weg", begann er und ließ wieder von ihren Lippen ab. Stattdessen platzierte er seine Hand an ihrer Wange. "Es ist logisch, dass sich Konflikte in der Zwischenzeit auftun, aber du wirst sie nicht an einem Tag lösen können. Eins nach dem Anderen. Entspann dich Lilly, du wirst schon rausfinden, wie du ihnen helfen kannst. Ich steh dir bei. Wir finden schon raus was los ist und dann sorgen wir dafür, dass sie sich wieder vertragen."
Oh Gott, sie liebte diesen Mann. Er brauchte nur ein paar simple Worte, um den Sturm in ihrem Kopf in eine sanfte Brise zu verwandeln. Er hatte Recht. Sie würden nicht jetzt sofort alles auf einmal gerade biegen können. Sie würden ihr Bestes geben, natürlich, aber Lilly musste sich jetzt nicht ewig den Kopf zerbrechen. Schon gar nicht, wenn sie das erste Mal ein wenig Zeit mit Namjoon allein verbrachte.
Sie kicherte leise und er sah sie nur leicht verwirrt an. "Habe ich was Lustiges gesagt?", fragte er amüsiert, doch sie schlang nur ihre Arme um seinen Hals, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. Er war im ersten Moment überrascht, doch dann erwiderte er den Kuss innig und schlang die Arme etwas fester um sie.
Lilly war fast ein wenig berauscht, denn es hatte sich noch nie so gut und richtig angefühlt jemanden zu küssen und intuitiv wanderte eine ihre Hände in seine weichen Haare. Er löste nach einer Weile zwar den Kuss, ließ sie jedoch keinen Millimeter wegrücken. "Wofür war der?", fragte er gut gelaunt und legte seinen Kopf an ihren. Sie lachte nur leise. "Einfach weil ich dich liebe, Namjoon", antwortete sie und erntete dafür einen Kuss hinters Ohr. "Ich liebe dich auch, Lilly", flüsterte er ihr zu, ehe er sie wieder ansah und ihr liebevoll über die Wange strich.
"Komm", wisperte sie fast verlegen und nahm wieder seine Hand. "Ich zeig dir wo ich wohne."
Souuu
Ich wollte eigentlich nur ein Kapitel schreiben, aber es war schon wieder so fucking lang und Liljoon haben sich mir auch aufgedrängt mit ihrem Fluff :'D
Er war einfach plötzlich da!
Weil es mal Zeit wird ein paar Credits zu geben wirdmen wir das Kapi unserer Empfangsdame CUBEo :'D weil Liljoon ihr OTP ist, wie sie immer wieder gern betont. Hier hast du Pflanmonfluff, mein Schatz und jetzt schlaf gut :')
Ferner DANKE! an alle für die ganzen Kommis und Likes, wir haben niemals damit gerechnet, dass überhaupt wer die FF lesen würde und ganz ehrlich, die Kommentare retten manchmal so derbe den Tach :)
Vielen Dank.
Take Careu, all of you
Much love
Erin
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Curare Teil I
FanfictionAls der 23-jährige Koreaner Namjoon sich verliebt zweifelt er selbst ein wenig [oder eher ernsthaft] an seiner mentalen Verfassung, denn seine große Liebe ist nicht etwas eine junge, hübsche Frau oder - for gods sake - ein schnieke Typ, nein ... sei...