Wenn du gerade kein passendes Gif findest, dann nimm ein hottes und kill mal wieder ein paar Fangirls, ur welcome pt.2
Jungkook
Ja, das stimmte. Das hatte er vor. Was sagte das über Taehyung aus, dass er die Zutaten erkannt hatte? "Das will ich schon ganz lange", meinte Jungkook leise und beschleunigte vorsichtig dann doch mal etwas, auch wenn es ihn ziemlich nervös machte, schneller als achtzig zu fahren. Er wusste nicht mal warum, es war genauso sinnlos, wie alle anderen Scheißphobien, die er hatte.
Doch zurück zu dem Wagen. Er wollte das Teil sogar noch lieber in die Luft sprengen, als fahren. Der Grund war simpel: Jongdae. "Es wird ihm die Eier abreißen, wenn er es je herausbekommt. Es reißt ihm schon die Eier ab, dass die Karre weg ist." In Sachen Rache war Jungkook wie eine Frau, er hatte keine Scheu ein paar unnütze Eier abzureißen.
"Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll", sagte Taehyung daraufhin unschlüssig und wieder zuckte der Jüngere nur mit den Schultern. "Wonach ist dir eher?" Taehyung überlegte eine Weile. "Da ich das Ding eh nicht mitnehmen kann... Lachen." "Dann lache." Jungkook musste leicht grinsen. Er merke selbst nicht, dass er sich allmählich entspannte.
"Vielleicht will ich doch weinen", überlegend tippte sich Tae ans Kinn. "Dann weine", nicht dass es Jungkook stören würde. Tränen waren nichts Schlimmes... obwohl der Lamborghini eigentlich kein guter Grund war. "Ne, ich hab heute schon genug geheult, glaub ich. Auch wenn ich mich kaum erinnere, ich war auf Droge." Jungkook riss die Augen auf. Bitte kein Junkie. Er sah Tae geschockt an, der zeigte ihm nur ein breites Kastenlächeln, was den Jüngeren aber eher irritierte, als beruhigte, auch wenn er dabei sehr sympathisch aussah.
"Jimin ist beinahe drauf gegangen... und mich haben sie dann ruhig gestellt, weil ich vielleicht ein wenig randaliert habe, um an den Notfallknopf zu kommen. Das war auch gut so, denn sonst hätten wir ihn verloren", setzte er zu einer Erklärung an. Immerhin war das tatsächlich ein guter Grund zu weinen. "Das klingt auch falsch", fügte Tae hinzu doch Jungkook zuckte nur abermals die Schultern. Es nervte ihn schon selbst, dass er keine Antworten wusste.
"Es klingt, als würde ich von einer Mafia in die nächste rutschen. Jimin? Der Karottenkopf? Dem ging es doch gut?" Taehyung atmete durch und und rieb sich die Nasenwurzel. "Nein, keine Mafia, auf keinen Fall. Wir waren auf der Jagd, dann lief alles aus den Ruder. Das ist alles komplizierter. Du wirst von allein durchsteigen, mit der Zeit." Der Schwarzhaarige verzog den Mund. Er hatte nicht vor zu bleiben. Er wollte nur Namjoon sprechen. Doch er sagte nichts mehr dazu.
"Wie weit ist es noch?", fragte er lieber stattdessen. Tae sah auf den Tacho. "Vier, fünf Stunden." Ach kacke. Jungkook wusste nicht, ob er so lange noch aushielt. Er hatte nämlich ein Problem. Irgendwie wirklich Tae beruhigend auf ihn, auch wenn er sich das nicht erklären konnte. Das bedeutete auch, dass der junge Mann müde wurde, denn er hatte die ganze letzte Nacht nicht geschlafen.
Sie fuhren schweigend. Nach zwei, drei Stunden wurde es immer schlimmer. Taehyungs Fliederduft schien ihn einzulullen. Fast wie ein Schlaflied und eine Hand die einem durch die Haare strich, wenn man gerade versuchte einzuschlafen, aber nicht konnte, weil das eigene Schluchzen einen wach hielt. Jungkook rieb sich die Augen und unterdrückte ein Gähnen. Warum schrie sein Körper plötzlich so nach Erholung?
"Du bist müde", stellte Taehyung fest. No Shit Sherlock. "Außerdem können die froh sein, dass ich noch nicht mitbekommen habe, wie stark deine Schmerzen sind." Woooow, wtf, halt die Fresse, Dude! Was zur Hölle, woher wollte er das jetzt wissen? "Es ist nichts", antwortete Jungkook und fuhr auf einen Parkplatz. Taehyungs dunkler Ausdruck hätte ihn erschrecken sollen, oder Angst machen sollen, doch er tat es nicht. Dennoch...
Jungkook sprang aus dem Wagen und vertrat sich dir Füße, dann ging er zum Grünstreifen und schmiss sich einfach in den Schnee. Es war kalt, doch es störte ihn nicht. Wenn er wach bleiben wollte, dann musste er seiner Paranoia Futter geben und das ging nicht, wenn er weiter mit Taehyung in einem Auto saß. Er war einfach so müde. Das war aber nicht der Grund, warum er sich ind den Schnee schmiss, nein, der Grund dafür war blanke Verzweiflung. Da half es nicht, dass der Ältere schon ein paar Sekunden später bei ihm lag. Er hatte sich so gelegt, dass er quasi anders herum lag, aber seinen Kopf neben dem von Jungkook liegen hatte.
"Soll ich weiter fahren?", fragte er nur. Der Schwarzhaarige schwieg. "Das geht nicht." "Wieso nicht?" Stur starrte Jungkook die paar Quellwölcken an, die über ihnen langschwebten. "Ich werde müde in deiner Nähe, aber ich darf nicht schlafen, dann sehe ich nicht, wo du hinfährst. Du könntest sonst wo hinfahren. Ich muss den Weg zurück wissen." Taehyung schwieg. Er schien genau zu überlegen, was er jetzt sagen sollte.
"Mach dein GPS auf Tracking", mehr sagte er nicht. Er setzte sich halb auf. "Ist es so schwer, mir zu vertrauen?", fragte er leise. Jungkook schaute nur in den Himmel. "Ja", antwortete er nur nach ein paar Sekunden und stand dann wieder auf. Er ging zurück zur Karre und ohne weiter nachzudenken, setzte er sich aber auf den Beifahrer. Wie war das gerade? Wehe Taehyung verlor jetzt ein Wort darüber.
Doch der Flieder sagte nichts. Er setzte sich nur auf den Fahrersitz und seine Laune wurde gefährlich gut. "Also wenn schrotten, dann richtig, oder? Ich zeige dir wie das geht", meinte er und überrascht über den Themenwechsel, sah Jungkook den Älteren fragend an. Dieser parkte glücklich aus und nahm dabei einen Mülleimer mit. Nur so in bisschen, der Mülleimer stand noch, aber der Lamborghini hatte eine unschöne Schramme in dem mitternachtsblauen Lack. "Ups", sagte er fröhlich und grinste so sehr, dass seine Augen ganz klein wurden.
So tuckelte er los und hielt sich sehr weit links, sehr, sehr weit, zu weit. Um nicht zu sagen, er nahm langsam und mit einem schabenden Geräusch die Leitplanke auf seiner Seite mit. Jungkook riss die Augen auf. Was zum...? "Deine Seite brauchen wir auch noch", bestimmte er, "dann haben wir zwar keine Seitenspiegel mehr, aber wer braucht die schon?" Langsam wechselte in die richtige Spur und Jungkook konnte sehen, wie die Leitplanke auf seiner Seite immer näher kam.
"Tae...! T... Nicht... DU IRRER!" Metall auf Metall, ein paar Funken, ein sehr fröhlicher Flieder und Adrenalin in den Adern, auch wenn sie nicht mal Schrittgeschwindigkeit drauf und den Parkplatz noch nicht mal verlassen hatten. Jungkook war in seinem Sitz zurück gewichen und hatte vor Schreck die Beine angezogen. "Lass mich aussteigen!", forderte Jungkook und kaum war Tae wieder ein bisschen von der Planke weggefahren, war der Schwarzhaarige wieder ausgestiegen und einmal um das nun stark zerkratzte Auto gelaufen, um den Schaden zu begutachten.
"Du hast gesagt, es reißt ihm die Eier ab", verteidigte sich Tae mit einem Lachen und steig ebenfalls aus. Er schien zufrieden mit seinem Werk. Selbstgefällig verschränkte er die Arme und nickte. Jungkook schlug sich die Hand vor sie Stirn. "Warum bin ich da nicht drauf gekommen?", fragte er und ein Lachen drang auf seinem Innersten hervor, woher auch immer das kam.
"Gefällt es dir?", fragte Taehyung, als hätte er ein hübsches Geschenk gemacht. "Das ist Chirurgie!", meinte Jungkook und mimte den Beeindruckten. "Hell yeah." Jungkook schüttelte, sich ein Grinsen verkneifend, den Kopf und stieg wieder ein. Er lümmelte sich auf den Beifahrersitz und kugelte sich ein wenig zusammen, so gut es der Sicherheitsgurt eben zuließ.
Es dauerte nicht lange, bis er tatsächlich wieder müde wurde. Seine Lider wurden merklich schwerer. Er schreckte kurz auf und verspannte sich, als er fühlte, wie eine Hand sanft seinen Nacken berührte. Jungkook warf einen Blick zu Tae, doch der sah nur auf die Straße, lenkte mit der zweiten Hand und hatte den Arm locker auf Jungkooks Sitz abgestützt, während er mit den Fingerspitzen sanft durch die Haare in Jungkooks Nacken strich.
Jungkook wollte ihm sagen, dass er das sein lassen sollte, doch er konnte nicht, denn es fühlte sich zu gut an. Stattdessen schloss die Augen.
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Curare Teil I
FanfictionAls der 23-jährige Koreaner Namjoon sich verliebt zweifelt er selbst ein wenig [oder eher ernsthaft] an seiner mentalen Verfassung, denn seine große Liebe ist nicht etwas eine junge, hübsche Frau oder - for gods sake - ein schnieke Typ, nein ... sei...