Taehyung
Der Landare bekam spontan Herzrasen. Verdammt, das lief jetzt nicht wirklich nach Plan. Und das nur wegen dem verdammten Foto.
Taehyung ließ seinen Blick durch den Raum gleiten. Wo zur Hölle sollte er sich verstecken? Er war fast überlegt sich in einen Flieder zu verwandeln, aber er befürchtete, dass das nicht allzu viel bringen würde, nachdem Namjoon sich schon in eine Grünlilie verliebt hatte.
Okay. Es wurde Zeit ein Warrior zu sein. Er hatte nicht umsonst die Ausbildung als einer der besten Bestanden.
Wozu lernte man sich zu bewegen, wie ein Schatten, wenn man sich dann von einem Menschlein erwischen liess?
Taehyung musste sich nur seelisch darauf ein lassen. In den Jagdmodus wechseln...
Wenn er eine Bestie erlegen wollte, dann durfte er auch nicht gesehen werden.Dann war sein Mate eben jetzt seine Beute. Nur mit dem Unterschied, dass er den wohl besser nicht erlegte.
"Hyung?", hörte er ihn leise sagen und zuckte zusammen. Es dauerte eine Sekunde, um zu begreifen, dass er wohl telefonieren musste. Jetzt, wo er sich darauf konzentrierte , konnte er den anderen Kerl in der Leitung auch hören. Offensichtlich Jin, wenn man bedachte, dass wieder keine Namen fielen.
Doch was sich Taehyung viel mehr aufdrängte war die Angst seinen Mates. Offensichtlich musste er keine Energie aufbringen, um die Gefühle seines Mates zu spüren. Das war ein ziemlich seltsames Gefühl. Alles von ihm kam wie von selbst. Es bedurfte keinerlei Anstrengung. Er fühlte seine Rastlosigkeit, seine Irritation, die Anspannung und ja... es war ganz klar Angst.
Taehyung verkniff sich einen Seufzer. Er machte seinem Mate Angst. Guter Job, Taehyung, wirklich ganz toll. Das ist doch das, was Mates tun, nicht wahr? Er mal schön ihren Partner verängstigen. Am liebsten hätte Taehyung versucht den Schwarzhaarigen irgendwie zu beruhigen, doch mal abgesehen davon, dass er wohl der letzte war, der ihn beruhigen konnte, nun wo er durch seine Wohnung schlich wie der letzte Verbrecher, wäre das für den Plan auch nicht sonderlich förderlich.
Sein Mate setzte sich in Bewegung. Arg! Was? Wieso? Konnte der Junge nicht einfach auf der Couch sitzen bleiben? Taehyung war erstaunt, wie aufmerksam der Bursche war. Das war schon fast gefährlich. Gleichzeitig fragte er sich.... Wieso? Was war los mit diesem Typen, dass ihm solche Kleinigkeiten ins Auge fielen? Ihn in Alarmbereitschaft versetzen? Er nahm sogar Taehyungs Geruch war... und das war ihm fast ein bisschen peinlich.
Taehyung, wollte die Lampe in der Küche unschädlich machen, da sah er, dass gar keine existierte. Auch im Flur war keine. Was für ein Glück, dann brauchte er ja nur noch ein Versteck.
Er musste aus dem Blickfeld. Doch Küche war klein und schmal, es gab also nicht wirklich ein Versteck. Aber Taehyung war ein Warrior, seine Körperbeherrschung war sein Steckenpferd - sei es, wenn er das Schwert führte oder wenn er eben lautlos auf die Arbeitsplatte kletterte und von da aus auf die obere Kante der Tür sprang. Er stütze sich an Decke und Wand ab und hielt den Atem an.
Gerade rechtzeitig, denn sein Mate ging durch die Tür. Und er schob sie ein bisschen, was Taehyung veranlasst innerlich wild zu fluchen und ihn beinahe von der Türkante fallen ließ. Doch eben nur beinahe. Er ließ den Schwarzhaarigen durchgehen, der offensichtlich auch gleich die Veränderungen an seiner Pinnwand bemerkte, egal wie sehr sich Taehyung die Mühe gemacht hatte, die Karten wieder dahin zuhängen, wo sie gewesen waren. Doch offensichtlich hatte der junge Mann ein zu gutes fotografisches Gedächtnis, um sich täuschen zu lassen.
Und natürlich fehlte ihm das Foto.
Taehyung war so ein Idiot.Doch er würde keine Zeit und auch keine Gelegenheit haben es vielleicht noch mal zurück zu werfen, damit es irgendwo landete und sein Mate glaubte es sei nur runter gefallen. Er würde es ohnehin nicht glauben. Sein Mate war viel zu schlau. Er würde bemerken, dass der Pin fehlte... weil der noch in der Pinnwand steckte.
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Curare Teil I
FanfictionAls der 23-jährige Koreaner Namjoon sich verliebt zweifelt er selbst ein wenig [oder eher ernsthaft] an seiner mentalen Verfassung, denn seine große Liebe ist nicht etwas eine junge, hübsche Frau oder - for gods sake - ein schnieke Typ, nein ... sei...