Jimin
Das Schloss war im Aufruhr. Erst wage es irgendein Riesenarschloch Chen anzugreifen und ihm dann einen Selbstmordversuch anhängen zu wollen, dann verschwand Yoongi einfach so.
Jimin drehte langsam durch. Hatte er nicht gesagt, er wollte feiern gehen? Jap, er würde sowas von feiern gehen. Sobald sie Yoongi gefunden hatten. Er brauchte eine Auszeit und nichts anderes war es, was Yoongi sich gönnte.
Jimin machte sich keine Sorgen. Damit konnte er anfangen, wenn es wirklich nach was anderem aussehen sollte, als, dass seine Angepisstheit seine Drohung wahr gemacht hatte. Der Lotus wollte auch erst mal nichts anderes denken, denn ihm war das alles allmählich zu viel Drama. Er war nicht unschuldig daran, aber dennoch nahm er sich raus, leicht genervt zu sein, wenn auch nicht von Yoongi, sondern eher von Hoseok.
Wenn Hobi nur sein Ego und seine Kronjuwelen zerquetschen würde, dann könnte der Orangehaarige damit leben, aber die Schiene, die der Energizer fuhr ging ihm ans Herz und das war so ziemlich der einzige Punkt, der wirklich verwundbar war bei Jimin.
Wenn man den Lotus schwächen wollte, dann musste man ihm Herzschmerzen bereiten. Zum Glück wussten das nicht viele. Er war weich, vor allem, wenn es um seine Freunde ging. Ja, vielleicht war er da sogar etwas empfindlich. Jimin nahm sich viel mehr und viel schneller Dinge zu Herzen, als es den Anschein hatte. Es war eigentlich nicht leicht ihn zu verletzen, doch wenn man wüsste wie, dann war es doch ziemlich einfach.
Er seufzte und folgte einem aufgeregtem Yoongi-Such-Pulk mit den Augen, die unter ihm durch denn Innenhof rannten und nach ihrem König brüllten. Der Lotus stand am Fenster und musste leise grinsen. Wie sehr sie ihn alle liebten, diesen griesgrämigen und doch so liebenswerten Idioten.
Der Pathfinder begab sich in den Thronsaal, denn das war sicher der letzte Ort, an dem er gesehen worden war, doch der Saal gab so viele Hinweise auf Yoongi, dass sie alle in verschiedene Richtungen führten. Er lebte ja quasi in diesem Saal, natürlich fand man hier Spuren vom König. Doch sie waren alle nicht brauchbar.
Er stellte sich ins Fenster und ahmte Yoongis grüblerische Denkerpose nach. "Wenn ich Yoongi wäre, was würde ich tuuuun?", fragte er laut. Naja, auf jeden Fall würde er schon mal böse gucken und genervt sein und überhaupt würde er nur arbeiten. Was für ein Leben. Jimin stützte sich in die Fensterbank und dann sah er sie. Fingerabdrücke, jedoch nicht so, als hätte er sich da abgestützt, nein... das waren richtige Handabdrücke, die seitlich waren.
Yoongi war also mit einer Hockwende aus dem Fenster gesprungen. Hm. Ach Yoongi. Das hatte er doch nicht echt gebracht? Jimin tat es ihm gleich und im Prinzip brauchte es einen Blick und er hatte den König gefunden. Jedoch war dieser nicht allein. Estelle lag auf er Wiese in der Sonne und schien zu dösen. Jimin lachte leise. Bis auf ihn war sie wohl die Einzige, die tiefenentspannt war.
"Suchst du auch nach Yoongi?", fragte Jimin ironisch und setzte sich zu der im Gras liegenden Prinzessin. Sie blinzelte zu ihm auf. "Mit Hochdruck", antwortete sie und grinste schief. Dann setzte sie sich auf. "Die sollen alle aufhören so auszurasten. Er wird schon wieder auftauchen. Hat er denn kein eigenes Leben, dass er sich bei allen abmelden muss, wenn er ein bisschen Zeit für sich haben will?", fragte sie.
"Nicht wenn ein Odiomare sein Unwesen treibt", deklarierte Jimin und Estelle schüttelte den Kopf. "Als würde dieser sich einen Körper schnappen, der so krank ist, wie der von Yoongi...", murmelte sie. "Du hast Recht", stimmte Jimin zu. Er konnte sich nicht dagegen wehren Angst zu bekommen. Wer weiß, wo der Parasit jetzt war. Ferrys war auch verschwunden, er würde den Körper wohl nicht mehr lange verwenden. Auch wenn Jimin Ferrys nicht besonders gemocht hatte... Er fühlte Mitleid. Auch wenn das alles noch nicht bestätigt war, für den Pathfinder lag es schon auf der Hand. Sein komisches Verhalten, ER war es gewesen, der nicht weitergeleitet hatte, dass Missy abgestellt werden musste, der Angriff auf Chen und dass er danach Ferrys Namen nannte... Wem wollten sie was erzählen?
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Curare Teil I
FanfictionAls der 23-jährige Koreaner Namjoon sich verliebt zweifelt er selbst ein wenig [oder eher ernsthaft] an seiner mentalen Verfassung, denn seine große Liebe ist nicht etwas eine junge, hübsche Frau oder - for gods sake - ein schnieke Typ, nein ... sei...