Jungkook
Hätte Jungkook geahnt, dass Taehyung so ein Arschloch ist, wäre er nicht mal in den Lmborghini gestiegen! Das... war alles schlimm. Erst diese verlassene Ruine, die seine Paranoia anheizte, dann dieser seltsame beheize Brunnen! Dann Wasser! Jungkook hasste Wasser, man wusste nie, was unter der Oberfläche lauerte.
Da riss er sich schon zusammen, warum auch immer er das überhaupt tat, stieg in diesen bescheuerten Brunnen und der Dank war, dass er ohne wirkliche Vorwarnung das fliegen lernte. Wie machte das Tae überhaupt? Wo nahm er die Kraft her? So klein war Jungkook nun wirklich nicht. Vielleicht etwas dünn, aber nicht klein! Scheiße Mann, das konnte er doch nicht bringen!
Bevor Jungkook auch nur Möglichkeit hatte Veto einzulegen, landete er im Brunnen und das Warme Wasser schlug über ihm zusammen. Panik stieg in ihm auf, vor allem als er merkte, dass er tatsächlich in dem eben noch flachen Brunnen heruntergezogen wurde.
Er strampelte und versuchte sich zu wehren und schon bald konnte er sich wieder nach oben bewegen... zumindest dahin wo er dachte das oben war. Wo war der Mond?! Er trieb in irgendeine Richtung und plötzlich stieß sein Kopf durch die Oberfläche kühleren Wassers.
Der junge Mann fröstelte, was aber eher daran lag, dass das Wasser kalt war und die Umgebungstemperatur scheiße warm. Was zur Hölle, warum war plötzlich Tag?! All das und die Tatsache, dass er immer noch im Wasser war stressten den Schwarzhaarigen ohne Ende und verwirrt und fast schon hysterisch versuchte er an den Rand des Brunnen zu gelangen.
Jede Bewegung schien ihn höher Schwimmen zu lassen. Nach zwei, drei Schritten, war das Wasser nur noch knietief und noch bevor er den Rand des Runden Brunnens erreicht hatte war es wieder so tief, wie auf der anderen Seite. Also bevor Taehyung ihn baden geschickt hatte. Blödes Arschloch.
Jungkook stolperte aus dem Brunnen. Er warf sich in das Gras daneben und schluchzte leise. Das ihm die Tränen gekommen waren, hatte er gar nicht bemerkt. Er wischte sich die Augen und rollte sich dann zu einer kleinen Kugel zusammen. Das war schlimm gewesen. Verzweifelt versuchte er seine Atmung und sein schmerzhaft klopfendes Herz wieder in den Griff zu bekommen.
Ein Rascheln zog seine Aufmerksamkeit auch sich und Jungkook öffnete langsam wieder die Augen. Vor ihm saß ein niedliches, kleines etwas. Es war flauschig und sah fast wie ein Hase aus, aber irgendwie wieder doch nicht. Es hoppelte jedoch und kam näher. Hektisch rappelte sich Jungkook wieder auf und wich zurück. Seine Rippe protestierte.
Was auch immer das war... Es sah zu niedlich aus, um nicht böse zu sein. Taehyung tauchte aus dem Brunnen auf. Er stieg einfach aus dem Brunnen, wie ein junge Gott und fuhr sich noch mal lässig durch die Haare. Kurz war Jungkook abgelenkt von der nassen Erscheinung. Wie konnte man nur so gut aussehen? Taehyung schien es nicht zu merken, zumindest beachtete er das Starren eher weniger, nahm eine Ladung Wasser und spritzte es auf das wuschelige Viech, was wieder auf Jungkook zugehoppelt war.
Es gab ein Zischen und das Wuschelviech fing an zu dampfen. Verstörend. Es quieckte und hoppelte davon. "Du musst aufpassen Jungkook, fast alles hier ist giftig."
Nein wirklich? Was für eine tolle Welt. Genau das Richtige für einen Menschen wie Jungkook. Wenn er es gewollt hatte, dort zu leben, wo man in die Schuhe reinschauen musste, bevor man sie anziehen konnte, dann wäre er nach Australien gezogen.
Taehyung pfiff, als sei er die Feuerwehr - was sollte der Scheiß - und kletterte aus dem Brunnen. Er stellte sich zu dem Jüngeren und grinste ihn an. "Na war doch gar nicht so schlimm", meinte er und wuschelte sich durch die nassen, lilanen Haare.
Gar nicht so schlimm? GAR NICHT SO SCHLIMM? Jungkook nahm Anlauf und versetzte dem anderen einen kräftigen Stoß. "Ich geb dir gleich nicht so schlimm!! Du dämlicher Vollpfosten!!" Anscheinend hatte der Herr noch nie vor etwas Angst gehabt. "Da werde ich doch lieber verprügelt! Weißt du wie scheiße es ist, vor allem möglichen Angst zu haben? Da hilft es nicht, wenn irgendwer meint, dass es ja nicht so schlimm ist und meinte einen über Grenzen zu jagen, die man nicht überschreiten will!" Jungkook schubste ihn noch mal. Taehyung ließ es über sich ergehen.
Nach dem zweiten Stoß hatte er den Brunnen in den Kniekehlen und verlor leicht das Gleichgewicht. Er ließ sich nach hinten auf den Brunnenrand fallen und zog Jungkook einfach mit sich, der ebenfalls ins Rudern geriet und sich deswegen an Taes Schulter abstützte. Jungkooks suche nach Gleichgewicht nutzte Tae aus und er zog sich den Schwarzhaarigen einfach rittlings auf den Schoß.
Nicht so, dass kein Platz mehr zwischen ihnen war, schließlich saß Jungkook mehr oder weniger nur auf seinen Knien. Doch es war nah genug, um den Schwarzhaarigen abzulenken. Warum war er noch mal wütend? "Es tut mir Leid", entschuldigte Taehyung mit einem Grinsen. Er schien es ehrlich zu meinen, auch wenn er kaum ernst bleiben konnte. Seine Laune war offensichtlich zu gut. Jungkook wusste nicht, was er sagen sollte. Tae legte locker die Arme um ihn und zog ihn etwas mehr auf seine Knie drauf, damit er nicht runter rutschte.
Der junge Mann wollte gern weiter wütend sein. Damit konnte er sich wenigstens identifizieren. Nicht so mit... dem hier. Fuck, er war doch nicht mal schwul. "W-wirf mich nie wieder ins Wasser!", verlangte er also, einfach auch weil er nicht wusste, was er sonst sagen sollte. Er lehnte sich etwas zurück. "Okay okay. Ich hatte keine andere Wahl, ich bin ein Flieder, ich vertrage keine Kälte."
Das war dann wohl die seltsamste Ausrede, die sich Jungkook je hatte anhören dürfen. Das schlimmste dran war, dass es wahrscheinlich genau das war: Der Typ ist ein Strauch, er brauchte eine gewisse Temperatur. Jungkook sagte nichts weiter dazu. "Und was ist deine Ausrede dafür, dass du über mich herfällst?", wollte er stattdessen wissen. Er versuchte Taehyung kühl anzuschauen, aber dessen Kastenlächeln wurde nur noch breiter.
"Das ist doch noch harmlos", führte der Flieder aus und Jungkook zog eine Augenbraue hoch. "Ich sitze auf deinem Schoß!", beschwerte er sich. Nach Aufstehen war ihm jedoch auch nicht. "Schlimmer kann es nicht werden", meinte er leise und das 'Oh doch', stand nur so in Taehyungs Blick. Er rutschte ein wenig nach von, sodass er den Brunnenrand unter dem Hintern verlor und rutschte mit dem Rücken das kleine Stück die Steine hinunter.
Scheinbar machten seine Klamotten das einfach mit.
Schwerkraft und die nun angewinkelten Beine Taehyungs erledigten den Rest. Wie schön für Taehyung, dass wenigstens die physikalischen Gesetze hier die gleichen waren. Jungkook rutschte näher an Taehyung ran und jetzt passte kein Blatt Papier mehr zwischen sie. Der Jüngere fühlte, wie seine Wangen rot wurden. Tae war doch wirklich eine Arschgeige! Er schlang die Arme fester um Jungkook und hinderte ihn somit daran, aufzustehen.
Zu seiner eigenen Überraschung, entspannte er sich aber nach ein paar Sekunden schon vollkommen. Er sah Taehyung vorwurfsvoll an. Zumindest versuchte er es. Wie sollte man das jedoch vernünftig hinbekommen, wenn man vor sich ein paar so tiefdunkler Augen hatte? Der Schwarzhaarige konnte den Blick nicht abwenden und wieder wusste er nicht was er fühlen sollte und so langsam wusste er auch nicht mehr, wie er sich dagegen wehren sollte. Es war doch nicht wahr.
Doch plötzlich fühlte er sich beobachtet. Er riss sich von Taehyungs Blick los und schaute über seine Schulter. Hinter ihm schwebte plötzlich eine riesige Kugel ein paar Zentimeter über der Grasnarbe. Taehyung verlagere sich etwas seitlich und sah an ihm vorbei.
"Unser Taxi ist da", meinte er fröhlich.
Arrg
ich will es veröffentlichen, tretet mich nicht wegen den Typos, ich wollte es vor der Arbeit schmeißen, ich kümmer mich heute Abend drum, wenn ich nach Hause komme.
So take this Vkook and byeeemuch Love
Erin ^^
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Curare Teil I
FanfictionAls der 23-jährige Koreaner Namjoon sich verliebt zweifelt er selbst ein wenig [oder eher ernsthaft] an seiner mentalen Verfassung, denn seine große Liebe ist nicht etwas eine junge, hübsche Frau oder - for gods sake - ein schnieke Typ, nein ... sei...